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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht

Testspiele 24/25
4. Spiel - 09.02.2025 14:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   AWE Kickers Eisenach
SV 49 Eckardtshausen 8 : 1 AWE Kickers Eisenach
(4 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Daniel Hering, Lukas Huhn, Benjamin Zirpel, Jan Morgenweck, Oday al-Hennawi, Tommy Mengis, Anton Seiler

Assists

2x Arthur Seiler, Tommy Mengis, Jonas Manß

Zuschauer

20

Torfolge

1:0 (15')Jan Morgenweck
2:0 (15')Oday al-Hennawi (Tommy Mengis)
3:0 (27')Tommy Mengis
4:0 (31')Benjamin Zirpel
5:0 (51')Anton Seiler (Jonas Manß)
6:0 (53')Daniel Hering (Arthur Seiler)
7:0 (54')Daniel Hering
7:1 (80')AWE Kickers Eisenach
8:1 (81')Lukas Huhn per Elfmeter (Arthur Seiler)

Erst Eis, dann Schlamm: Männer gewinnen Bodenschlacht gegen die AWE Kickers

SV 49 Eckardtshausen – AWE Kickers Eisenach 8:1 (4:0)

Tore:

1:0 Jan Morgenweck (15.min)

2:0 Oday al-Hennawi (15.min)

3:0 Tommy Mengis (27.min)

4:0 Benjamin Zirpel (31.min)

5:0 Anton Seiler (51.min)

6:0 Daniel Hering (53.min)

7:0 Daniel Hering (54.min)

7:1 Florent Biba (80.min)

8:1 Lukas Huhn FE (81.min)

 

Fernschusstorfestival und schöne Spielzüge

Im Jahr 2002 kam einigen Eisenacher Hobbyfußballern die Idee, einen Freizeitfußballverein zu gründen. „Heimatstätte“ war der von ihnen jahrelang genutzte Bolzplatz in der Amrastraße unweit des ehemaligen AWE-Geländes – die Geburtsstunde der „AWE Kickers Eisenach“. Seit der Saison 2013/14 sind die Kickers dem KFA Westthüringen als gemeldete Amateurmannschaft zugehörig. Bis 2021 trugen sie ihre Spiele auf dem Sportplatz Neukirchen aus und haben ihre Heimat mittlerweile auf dem Stedtfelder Sportplatz gefunden. So viel zur Geschichte des heutigen Gegners, gegen den es für die Eckardtshäuser zum allerersten Aufeinandertreffen kommen sollte. Was auffiel, war der abermals frühe Zeitpunkt in diesem Kalenderjahr 2025. Vergangene Woche berichteten wir bereits vom „frühesten Heimspiel der jüngeren Vereinsgeschichte“, an das sich acht Tage später die nunmehr zweitfrüheste Partie nahtlos einreihte. Martin Reißig und weitere fleißige Hände taten im Vorhinein ihr Bestes, um die schwierigen Platzverhältnisse so gering wie möglich zu halten.

Während seit dem Aufwärmen dichter Zigarettenqualm vor der Gästekabine schwelgte, gingen die Spieler auf Tuchfühlung mit dem anfangs teils vereisten Untergrund. Der Ball rollte trotzdem erstaunlich gut. Es war die Standfestigkeit, welche zwar nicht spielentscheidend, aber definitiv spielbegleitend für alle Beteiligten sein sollte. Neuzugang Steven Neumann holte direkt zur ersten Großchance aus, trat bei Mengis' flacher Hereingabe allerdings über den Ball (3.). Tommy Mengis' Kopfball strich nach zehn Minuten knapp am Pfosten vorbei, Marc-Kevin Kaßner scheiterte per Direktabnahme am stark reagierenden Matthias Schumann (10./13.). Die Kickers hatten große Probleme damit, sich im Aufbauspiel aus der eigenen Hälfte zu befreien, was den Hausherren in die Karten spielte. Kapitän Jan Morgenweck nahm einen Fehlpass vom Gegner auf und zielte aus 30 Metern mit dem Vollspann aufs Tor – die Kugel schlug wunderschön im linken Dreiangel ein (1:0/15.). Einem erneuten Ballgewinn nach dem Wiederanstoß folgte der Grundlinienpass von Mengis, bei dem Neumann den Ball passieren ließ und die Bahn für Oday al-Hennawi freimachte. Der heute als „Sechser“ aufgestellte Verteidiger schloss trocken zu seinem allerersten Treffer im Eckardtshäuser Trikot ab – wohlgemerkt in der gleichen Spielminute wie das Führungstor (2:0/15.). Nach und nach stellten die Eisenacher im Angriff ihr Können unter Beweis und hatten Pech, als Dalshad Khalafs Kopfball am Pfosten abprallte und Scott Metzings Nachschuss aufs leere Tor vorbeistrich (23.). Schon jetzt durchzogen permanent frustrierte, aber auch selbstironische Rufe den flüssigen Spielfluss, wenn ein Spieler beim Antritt sein Gleichgewicht verlor. Tommy Mengis' Schussgewalt schien der Untergrund keinen Schaden zu tun. Aus 20 Metern schwang er die starke linke Hufe und nagelte das Leder mittig unter die Latte. Matthias Schumann hatte die Arme zwar oben, ließ den Ball aber geradewegs passieren (3:0/27.). Das Fernschussfestival hielt weiter an, gekrönt von Benjamin Zirpels Freistoß aus 30 Metern halbrechter Position. Zirpek schlenzte den flankenförmigen Freistoß in den Fünfmeterraum, wo er auftitschte und Schumanns versuchter Fußabwehr nicht standhalten brauchte (4:0/31.). Auch wenn es SV-49-Keeper Morkos mit seiner doppelten Beinabwehr gegen Kristjan Vreto nochmal spannend machte, war der Pausenvorsprung auch in dieser Deutlichkeit mehr als verdient.

Trainer Reißig nutzte mit mehreren Positionswechsel die vorzügliche Personalsituation, um verschiedene taktische Ansätze auszuprobieren. Auch wenn der Rasenplatz um den Mittelkreis nun nicht mehr einer Eisfläche, sondern eher einer Wildschweingrube glich, passten sich die Geißrainer den spielerischen Herausforderungen sehr gut an. Bälle wurden klatschengelassen, Wege gesucht und angezeigt. Über weite Strecken sah es nach wirklich gutem Fußball aus. Über die rechte Außenbahn gelangte das Kunstleder zu Jonas Manß, der es abschmirte und zum schussbereiten Anton Seiler an die Strafraumkante zurücklegte. Seilers satter Abschluss schlug flach in der linken Ecke ein (5:0/51.). Schon beim nächsten Torversuch musste Schumann erneut hinter sich greifen, nachdem Daniel Hering die flache Hereingabe von Arthur Seiler vollendet hatte (6:0/53.). Hering witterte Morgenluft und spekulierte beim darauffolgenden Antoß auf einen Ballgewinn, sah den AWE-Torwart etwas zu weit vor seinem Kasten stehen und probierte es aus 35 Metern. Schumanns Fingerspitzen verlängerten den Schuss, lenkten ihn aber nicht mehr entscheidend über die Latte (7:0/54.). Alle Beteiligten erkannten in den Eisenacher Gesichtern eine gewisse Genervtheit über Platz und Fehlerketten. Offensiv meldeten sich die Gäste aber nochmal zurück: Aus spitzem Winkel traf Vreto das Außennetz. Florent Biba hatte bei seinem Abschluss deutlich mehr Glück, scheiterte im ersten Versuch zwar noch an Panagiotis Morkos, sah den Abpraller aber von seinem Bein im hohen Bogen aufs Gehäuse fliegen. Johannes Huhn und Anton Seiler versuchten mit viel Mühe, sein Überqueren der Linie zu verhindern, segelten aber Zentimeter am Ball vorbei (7:1/80.). Der Ehrentreffer war mehr als verdient, hätte zu diesem Zeitpunkt aber längst einem höheren Rückstand gegenüberstehen können. Allein Tom Haide verpasste seinen Treffer dreimal, legte sich dabei die Kugel meistens auf den falschen Fuß. Zweimal scheiterte Daniel Hering von Linksaußen und auch Anton Seiler sowie Jonas Manß fehlten etwas die Präzision. Nicht wirklich präzise, aber dennoch erfolgreich, erwies sich Lukas Huhn vom Elfmeterpunkt. Arthur Seiler wurde kurz zuvor auf den Fuß getreten, was der souveräne Unparteiische Jannik Patz zurecht ahndete. Huhns Schuss schlug mittig im Netz ein, Schumann hatte sich für die von ihm aus rechte Ecke entschieden (8:1/81.). Ein schöner Moment für Lukas Huhn, der von allen Blau-Gelben für sein erstes „offizielles“ Tor freudig gefeiert wurde.

Es war der Schlusspunkt eines wilden Vorbereitungsspieles, das entgegen der Vorwoche ein versöhnliches Ende parat hielt. Trotz viel „Rutschen und Stolpern“ konnte die Reißig-Elf einige schöne Angriffe herausspielen und verdiente sich den haushohen Erfolg. Für die AWE Kickers war es die Rückkehr auf den Fußballplatz nach mehr als drei Monaten. Wir bedanken uns bei den Eisenachern für ihr Durchhaltevermögen sowie die Möglichkeit, trotz personeller Sorgen durchwechseln zu dürfen und wünschen ihnen einen gelungenen Start in die Rückrunde – vielleicht sieht man ja sich irgendwann mal wieder.

(Arthur Seiler)

Aufstellung: Panagiotis Morkos, Dominik Kaßner, Johannes Huhn, Lukas Huhn, Jan Morgenweck, Oday al-Hennawi (Tom Haide 58.min), Marc-Kevin Kaßner (Arthur Seiler 46.min), Fabian Forejt (Daniel Hering 35.min), Benjamin Zirpel, Tommy Mengis (Jonas Manß 46.min), Steven Neumann (Anton Seiler 46.min)

Karten:

keine

 

Schiedsrichter:

Jannik Patz


Fotos vom Spiel