Willkommen auf der Webseite des
SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht

1. Kreisklasse Westthüringen Staffel 3
3. Spieltag - 25.08.2024 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   SG Suhltal/Eltetal II
SV 49 Eckardtshausen 2 : 1 SG Suhltal/Eltetal II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Benjamin Zirpel, Christoph Senf

Assists

Tommy Mengis, Jan Morgenweck

Gelbe Karten

Jan Morgenweck

Zuschauer

53

Torfolge

1:0 (43')Christoph Senf (Jan Morgenweck)
2:0 (54')Benjamin Zirpel (Tommy Mengis)
2:1 (90+1')SG Suhltal/Eltetal II

Männer bezwingen SG Suhltal II: Knapper Heimsieg nach spätem Gegentor

SV 49 Eckardtshausen – SG SV Fortuna Suhltal II 2:1 (1:0)

 

Tore:

1:0 Christoph Senf (43.min)

2:0 Benjamin Zirpel (54.min)

2:1 Michael Schäfer (90.+1.min)

 

Dominanter Spielauftritt mit Schönheitsfehler

 

Die „Spielgemeinschaft SV Fortuna Suhltal“, mitunter auch als „SG Suhltal/Eltetal“ bekannt, besteht aus drei Vereinen: dem SV Fortuna Suhltal, FC Eltetal und SV Germania Unterellen. Für viele Eckardtshäuser ist und bleibt das Aufeinandertreffen mit den Suhl- und Eltetalern ein Derby, das in den vergangenen 20 Jahren etliche Male ausgetragen wurde. Ein Spiel gegen die Zweitvertretung hat es seit Gründung der Spielgemeinschaft allerdings nie gegeben. Intern wird das Team überwiegend von Germania Unterellen repräsentiert, deren weiße Trikots die Jungs heute auch trugen. Fast 15 Jahre ist es her, dass eine Untereller Mannschaft letztmals im eigenen Trikot am Geißrain auflief.

 

Eckardtshausen zeigte sich in gewohnt dunkelblauem Gewand und wollte die Niederlage von Herda (1:4) mit einem Heimsieg in Vergessenheit geraten lassen. Auserkorenes Ziel von Trainer Martin Reißig ist und bleibt es, mit einer stabilen Abwehrleistung den spielerischen Grundstein zu legen. Dennoch startete Suhltal II schwungvoll ins Geschehen und testete direkt die defensiven Grenzen aus, kam bei einem ersten Angriff aber nicht über die Sechzehnerlinie hinaus. Eckardtshausen antwortete mit ruhigem Aufbauspiel, das im Mittelfeld hin und wieder von Ungenauigkeiten geprägt war. Bälle versprangen, aber auch Zuspiele gerieten zu weit oder zu kurz. Das machte es den Gästen zunächst leicht, ins Abwehrspiel zu geraten, auch wenn dies sehr unkonventionell geschah. Den ersten guten Torschuss setzte Toni Berndt aus gut 20 Metern, bei dem er SG-Keeper Alexander Otto zuschauen konnte, wie er die Kugel fliegend über die Latte kratzte (15.). Momente später musste Otto bei Christoph Senfs Kopfball im Anschluss eines Eckballes erneut zur Tat schreiten (16.). Die Reißig-Elf blieb das deutlich dominantere Team und traute sich von Minute zu Minute mehr zu. Zirpel fehlte nach Seilers Flankenlauf die Entschlossenheit und Berndt zirkelte von halbrechts knapp am Pfosten vorbei. Die SG Suhltal beschränkte sich auf Konterangriffe, die durch eine gute Rückwärtsbewegung allesamt unterbunden werden konnten. Nur einmal musste Sören Pippoleit zupacken, als Luca Hesse von der Strafraumkante mittig aufs Tor schoss (35.). Der Spielstand blieb trotzdem lange „gefährlich offen“, da sich die Gäste mit Mann und Maus in alle Schüsse warfen. So war es schließlich eine Standardsituation, die für den erlösenden Treffer sorgte. Der fast schon einstudierte Ablauf lautete wiefolgt: Jan Morgenweck bringt einen Freistoß von der Mittellinie hoch zum Fünfmeterraum, Christoph Senf gewinnt das Kopfballduell und lässt dem Torwart keine Chance (1:0/43.). Beinahe wäre Senf der zweite Treffer gelungen, doch mit dem Fuß wollte es ihm aus fünf Metern weniger gut klappen (45.).

 

Zur Pause schaute Martin Reißig auf eine positive Abwehrbilanz zurück. Im Angriffsspiel gab es jedoch Luft nach oben. Zu viele hergeschenkte lange Bälle waren das Resultat aus dem teils abrupt beendeten Dreiecksspiel. Dies galt es, in den zweiten 45 Minuten zu verbessern. Eckardtshausen setzte sicht am Gästestrafraum fest, fand aber mit dem letzten Pass häufig keinen Abnehmer. Erst als Tommy Mengis einen überraschenden Chipball in Benjamin Zirpels Füße spielte, konnte ein Überraschungsmoment provoziert werden. Zirpel legte sich den Ball minimal zurecht und traf aus engster Bedrängnis über den linken Innenpfosten ins Tor (2:0/54.). Schon nach 60 Minuten machten sich bei einigen Suhltal-Spielern Kräftemängel deutlich. Krämpfe und Verletzungen sorgten immer wieder für Spielunterbrechungen durch den souveränen Unparteiischen Gustaf Kannetzky. Bei Steck- und Laufpässen blieb die SG Suhltal II aber permanent auf der Höhe und hielt irgendeinen Fuß dazwischen. Bei der größten Einschussgelegenheit verpassten Jonas Manß und Marc-Kevin Kaßner die schwierig zu verwertende Hereingabe von Seiler. Eckardtshausen verpasste es, vorzeitig den Deckel drauf zu machen und begab sich in die Gefahr eines Anschlusstreffers. Doch die Hintermannschaft arbeitete super gegen den Spieler. Neuzugang Oday al-Hennawi packte zu seinem ersten Heimspiel sogar die feine Klinge aus und tunnelte bei einem Sololauf gleich zwei Gegenspieler. So plätscherte die Partie dem Ende entgegen. Insgesamt war das fußballerische Zusammenspiel deutlich besser als in der ersten Halbzeit und sorgte auch beim Coach für Zufriedenheit. Während die Geißrainer gute Angriffsgelegenheit liegenließen und manchmal nur ein Schritt zum wohl entscheidenden Tordurchbruch fehlte, mobilisierte die SG Suhltal II nochmal ihre letzten Kräfte – niemand hätte geglaubt, dass diese Mobilisierung zu einem Gegentor führen würde. Kannetzky hatte bereits die Nachspielzeit angezeigt, als Tommy Mengis im Aufbauspiel ein leichtsinniger Fehlpass direkt in Michael Schäfers Füße unterlief. Der Gäste-Spielertrainer bedankte sich beim Heimelf-Spielertrainer für die Einladung, scheiterte im ersten Versuch an Pippoleit, spitzelte das Kunstleder aber im Nachsetzen über die Linie (2:1/90.+1.). Etwas vogelwild gingen die letzten Minuten zu Ende, in denen die Hausherren hinten resolut verteidigten und bei einem geblockten Schuss fast noch das 3:1 erzielt hätten.

 

Nach dem Schlusspfiff herrschte dennoch eine gewisse Unzufriedenheit über den Gegentreffer und das letztlich zu knapp ausgefallene Endergebnis. In der Endabrechnung waren und sind es aber drei verdiente Punkte, mit denen die Geißrainer jetzt schon fast so viele Heimzähler gesammelt haben wie in der gesamten Vorsaison. Mit den richtigen Schlüssen und einer selbstbewussteren Einstellung in der Offensive können am kommenden Thüringer Wahlsonntag, 01. September 2024, die nächsten drei Punkte in Dippach dazukommen.

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Tommy Mengis, Johannes Huhn, Oday al-Hennawi, Christoph Senf (Pascal Dähne 61.min), Jan Morgenweck, Dominik Kaßner, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner (Florian-Pascal Rödiger 86.min), Benjamin Zirpel, Toni Berndt (Jonas Manß 41.min)

 

Karten:

Gelb – Jan Morgenweck

SG Suhltal II – keine

 

Schiedsrichter:

Gustaf Kannetzky

 

 

Wie immer ein Dankeschön an Lukas Huhn fürs Knipsen der Bilder!


Fotos vom Spiel