1.Männer : Spielbericht
2. Spiel - 04.08.2024 15:00 Uhr
SG Ütter.-Neukirchen | SV 49 Eckardtshausen | |||
0 | : | 6 | ||
(0 | : | 2) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
2x Pascal Dähne, Christoph Senf, Daniel Hering, Marc-Kevin Kaßner, Arthur SeilerAssists
3x Jan Morgenweck, Arne Kirsch, Christoph Senf, Arthur SeilerZuschauer
50Torfolge
0:1 (12') | Marc-Kevin Kaßner (Jan Morgenweck) |
0:2 (19') | Arthur Seiler (Christoph Senf) |
0:3 (50') | Christoph Senf (Jan Morgenweck) |
0:4 (65') | Pascal Dähne (Arne Kirsch) |
0:5 (66') | Daniel Hering (Jan Morgenweck) |
0:6 (80') | Pascal Dähne (Arthur Seiler) |
Halbes Dutzend in Ütteroda: Verdienter Testspielsieg für die Männer
SG Ütteroda-Neukirchen – SV 49 Eckardtshausen 0:6 (0:2)
Tore:
0:1 Marc-Kevin Kaßner (12.min)
0:2 Arthur Seiler (19.min)
0:3 Christoph Senf (50.min)
0:4 Pascal Dähne (65.min)
0:5 Daniel Hering (66.min)
0:6 Pascal Dähne (80.min)
Doppelte Premiere für Dähne
Einen spielerischen Plan haben, Sicherheit bekommen, Selbstbewusstsein stärken und die Kraft der Mannschaft zurückgewinnen – dies waren und sind die vier großen Ziele unseres neuen Männercoaches Martin Reißig und seinem Co-Trainer Tommy Mengis. Schon zum Testspielauftakt gegen Schweina-Gumpelstadt III (7:3) war in vielen Bereichen eine Veränderung zur Vorsaison zu sehen. Nun sollte beim letzten Vorbereitungsspiel gegen die SG Ütteroda-Neukirchen noch eine Schippe draufgelegt werden. Vor allem die Defensive sollte sicherer stehen und beim Aufbauspiel auf den jeweiligen Nebenmänner als Anspielstation vertrauen können.
Der schmale Grad zwischen Raum- und Manndeckung musste auch in Ütteroda erst einmal erprobt werden, weshalb in den ersten 45 Minuten der Fokus auf das Dreiecksspiel und Ballabklatschenlassen gelegt werden sollte. Die Hausherren starteten trotz zwei knapper Testspielniederlagen im Rücken (2:3 gg. SG Bischofroda II / 0:2 gg. SG Ifta II) fokussiert und körperbetont in das Aufeinandertreffen. Philipp Duhlich übte über seine rechte Seite viel Druck aus und besaß bei einem Schuss aus spitzem Winkel die größte Möglichkeit zum Führungstreffer. Sören Pippoleit, der nach 4 ½ Monaten sein freudiges Comeback im SV-49-Kasten gab, lenkte die Kugel mit einer starken Reaktion um den Pfosten (5.). Der Ball lief trotzdem gut in den Reihen der Geißrainer. Da es kurz vor Spielbeginn regnete, rollte das Leder unheimlich schnell auf dem verhältnismäßig kleinen Platz. Erste Zuspiele gerieten deshalb trotz guter Ideen hier und da zu weit, bis Jan Morgenweck einen Traumpass von der Mittellinie auspackte, durch eine minimale Schnittstelle zwischen drei Gegenspielern hindurchspielte und Marc-Kevin Kaßner von halbrechts aufs kurze Eck vollendete (1:0/12.). Es war der Zeitpunkt, von dem an Eckardtshausen die vollständige Spielkontrolle übernahm. Arthur Seiler genügte ein simpler Doppelpass mit Christoph Senf, um alleine aufs Tor zu starten und Michael Pommer mit einem Flachschuss zu verladen (2:0/19.). Ütteroda-Neukirchen blieb in der Offensive zu statisch und lauerte ausschließlich auf Ballverluste und Konter. Die Reißig-Elf war in den meisten Aktionen gedankenschneller und ideenreicher. Größte Herausforderung blieb der erste Ballkontakt, bei dem mehr Bälle als erhofft verlorengingen. Dennoch funktionierten Aufbauspiel und Tiefenläufe, wodurch ein dritter Treffer in der Luft lag. Seiler chippte die Kugel nach Mengis' Brustablage am rechten Pfosten vorbei, Dähne scheiterte mit einem straffen Schuss von halbrechts an Pommer und Kirsch verpasste Kaßners Hereingabe nur um Zentimeter. Damit blieb es zur Pause beim Zwei-Tore-Vorsprung.
Zur Halbzeit waren sich alle einig, dass defensiv an die Leistung der letzten 30 Minuten angeknüpft werden müsse. Lukas Huhn ersetzte fortan den arbeitstechnisch ausgewechselten Dominik Kaßner auf der linken Verteidigerposition und erledigte seine neue Aufgabe sehr gut. Alle Geißrainer waren füreinander da, boten mindestens zwei Anspielstationen und schalteten in brenzligen Situationen auch mal einen Gang zurück. Sören Pippoleit, Tommy Mengis und die „Huhn-Zange“ fungierten im Defensivzentrum als Ballverteiler und hatten das Spiel im Blick. Davor liefen Jan Morgenweck und Christoph Senf viele Wege, um die Bälle mit immer besser werdenden Pässen auf die Außen weiterzuleiten. Auch Arne Kirsch und Pascal Dähne opferten sich im offensiven Mittelfeld auf, liefen den Gegner weder zu früh noch zu spät an und waren wichtige Anspiel- und Weiterleitungsstationen. Der nächste Treffer fiel allerdings aus einem Einwurf heraus. Jan Morgenweck verlängerte die Kugel mit dem Kopf zu Christoph Senf, der aus sechs Metern ebenfalls seinen Schädel dranhielt und zum Gratulieren abdrehen durfte (3:0/50.). Ütterodas Angriffe verpufften meistens auf Höhe des Sechzehners und wenn doch mal eine Welle über die schnellen Philipp Duhlich, Erik Hörselmann oder Lennard Tröstrum aufs Tor zurollte, eilte der jeweils nahestehende Mitspieler zur Hilfe. Auf der anderen Seite fehlte Kirsch nach Seilers Außenristflanke eine Fußspitzenlänge zum Tor, wofür er in der 65. Minute aber wunderschön auflegte. Pascal Dähne verwertete Arne Kirschs Flanke mit einem herrlichen Kopfball, der sich unhaltbar hinter Michael Pommer ins Netz senkte (4:0/65.). Für Dähne war es das allererste Tor im Dress der Geißrainer und dies an keinem geringeren Ort, an dem er vor exakt einem Jahr sein Debüt gab. Besonders ein Eckardtshäuser wollte unbedingt „seinen“ Treffer erzielen und versuchte es bereits mehrfach mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Daniel Hering, der seine Schuhe von 2009 bis 2022 für die heutigen Gastgeber schnürte, sollte auch noch zu seinem Torerfolg kommen. Pommer konnte Morgenwecks strammen 20-Meter-Schuss nur zur Seite abwehren, wo Hering lauerte und mit risikoreichem Vollspannschuss durch die Arme des Ütterodaer Keepers hindurch einnetzte (5:0/66.). Mit etwas Glück und Ballkontrolle hätte der SV 49 die Führung stetig ausbauen können. Unter anderem rutschte Kirsch nach Kaßners Flanke der Ball aus fünf Metern leicht über den Fuß, weshalb er über die Latte segelte. Das halbe Dutzend machten die Geißrainer trotzdem voll. Pascal Dähne kontrollierte Seilers Rückpass von der Strafraumkante und zog aus dem Stand ansatzlos ab. Der Ball strich flach und scharf, wenige Zentimeter über den Grasnarbe schwebend in die linke Torecke (6:0/80.). Dähnes zweiter schöner Treffer war gleichbedeutend mit dem Endstand, welcher auch in dieser Höhe verdient war.
Die wichtigste Erkenntnis neben dem aufstrebenden Tortrend blieb aber, dass hinten die Null stand – und das geschah nicht irgendwie. Dank einer kollektiven Mannschaftsleistung, bei der jeder dem anderen zur Seite stand, konnte Ütteroda-Neukirchen frühzeitig der Zahn gezogen werden. Schon jetzt zeigen sich die neuen spielerischen Kniffe aus dem Training wie das permanent angewendete Dreiecksspiel. Zum Kreisklasse-Auftakt gegen Normania Treffurt am kommenden Samstag, 10. August 2024, müssen die Geißrainer trotzdem eine Schippe in ihrer „Galligkeit nach dem Ball“ drauflegen, sonst werden kleinste Fehler und Unfaufmerksamkeiten gnadenlos bestraft.
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Sören Pippoleit, Tommy Mengis, Johannes Huhn, Dominik Kaßner (Lukas Huhn 46.min), Jan Morgenweck, Christoph Senf, Marc-Kevin Kaßner, Pascal Dähne, Arne Kirsch, Arthur Seiler, Daniel Hering
Karten:
keine
Schiedsrichter:
Uwe Kayßer