Alte Herren : Spielbericht (2023/2024)

Zwei Ex-Geißrainer führen Hausherren zum Sieg: Unnötige Niederlage in Möhra

Gegen einen ebenbürtigen Gegner aus Möhra machten die Eckardtshäuser deutlich mehr Fehler. Das war für die klare Niederlage letztendlich ausschlaggebend. Die erste Chance bot sich den Gästen. Kaschi sah, dass der Torwart nicht im Tor war und schoss leider in der 4. Minute knapp an diesem vorbei. In der 7. Minute meldete sich der Gastgeber mit einem Lattenknaller. Zwei Minuten später zielte Marko Senf genauer und knallte die Kugel aus 15 Metern genau unter die Latte (0:1/9.). Praktisch im Gegenzug der Ausgleich: Eine wunderschöne Kombination über Micha Appenrodt, der aus der Abwehr den rechts durchstartenden Namensvetter Gruska bediente, der wiederum den Ball scharf nach innen passte. Dort stand Kaschi, welcher keine Mühe hatte, das Spielgerät ins Tor zu drücken (1:1/10.). Zwei Minuten später die fast identische Situation. Andy behauptete an der Mittellinie den Ball und setzte Micha Gruska wiederum auf der rechten Seite in Szene, der die Kugel auf Micha Appenrodt spielte, welcher ebenso sicher vollendete – Spiel gedreht (2:1/12.). Möhra hatte daran nun deutlich zu knabbern, viele Bälle wurden unpräzise gespielt, sodass die Gäste keine Mühen hatten, den Vorsprung zu verteidigen. Im Gegenteil, etliche Umkehrsituationen, die aus abgefangenen Bällen entstanden, wurden leider schlecht zu Ende gespielt. Kurz vor der Halbzeit dann doch der Ausgleich. Ein bereits abgewehrter Ball wurde von Malle an der Seitenlinie gesichert, jedoch sah er nicht den hinter ihm kommenden Matthias Hoßfeld, der ihm das Leder abluchste und ins leere Tor beförderte (2:2/28.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenschuss von Möhra. In der 36. Minute war es Eckardtshausens Tobias Hüttig, der den Pfosten traf. In der 45. Minute dann wieder Hoßfeld, der Malle von der Außenlinie am kurzen Pfosten überraschte und die Möhraer Führung markierte (2:3/45.). Eckardtshausen machte jetzt mehr Druck und schließlich wieder ein tolles Tor. Andy Schad behauptete wieder im Mittelfeld souverän den Ball und spielte Norman Gebhardt auf links an, der passt aus zehn Metern parallel zum Tor auf Tobias Hüttig und dieser hämmert das Ding in den linken Winkel (3:3/48.). Leider hielt die Freude über den Ausgleich nicht lange an, denn Möhra erhöhte in der 52. Minute durch Jan Sinn auf 4:3. Dieser Gegentreffer war so unnötig wie auch spielentscheidend. Micha Gruska ließ Sinn von der Mittellinie laufen und ehe jemand aus der Abwehr hinaustrat, konnte Sinn ungestört aus 12 Metern abziehen, den scharfen Ball Malle leider nicht parieren. Es war der erste Treffer eines ehemaligen Geißrainers am heutigen Tag. Jan Sinn spielte in der Saison 2008/2009 im Dress des SV 49 und stellt bis heute einen festen, kultigen Bestandteil im Aufwärmprogramm der Männermannschaft dar. In den letzten Minuten fehlten dann die Körner. Zwar wurde alles nach vorne geworfen, jedoch nicht mehr präzise abgespielt. Den folgenden Kontern hatten die Gäste nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten noch zwei Tore, weil außer Marc und Tobias leider keiner mehr den Weg zurück fand. Fabian Ottos Schlusspunkt (3:6/59.) ging ein Treffer von Tino Strempel vorher. Auch Strempel lief zwischen 2008 und 2008 in 23 Pflichtspielen für den SV 49 auf und traf dabei 13mal ins Tor. Im Kreispokalfinale 2010 gegen Wenigenlupnitz machte er sich mit dem 3:3 in der 87. Minuten unsterblich, ward seitdem aber nicht mehr gesehen. Heute macht er für Möhra den Deckel drauf. Schade, an diesem Tag war mehr möglich. Aber so ist der Fußball.

(Jens Kreuzburg/Arthur Seiler)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Denny Hoffmann