Alte Herren : Spielbericht (2023/2024)

Alte-Herren verlieren ihr Derby im Weihersgrund gegen Marksuhl

Sechs Jahre nach dem letzten Aufeinandertreffen beider Teams in einem Alte-Herren-Spiel, dass die Eckardtshäuser damals sensationell mit 6:2 im Weihersgrund gewannen, gab es diesmal das identische Ergebnis für die Hausherren. Nach kurzem Abtasten beider Teams waren es die Marksuhler, die die Initiative übernahmen. Nach vier Minuten unterlief Jörg eine Flanke von rechts, der hinter ihm stehende Schlothauer nahm den Ball direkt und überraschte Malle im Tor am kurzen Pfosten (0:1/4.). Wenig später ging es für Philipp nicht weiter, die kurze Unaufmerksamkeit in diesem Zusammenhang nutzen die Gastgeber mit einem feine Steckpass auf Simon, der Malle keine Chance ließ (0:2/6.). Die Gäste waren beeindruckt und es sah nicht gut aus. Andy Schad ersetzte Philipp Giertz im Sturm und irgendwie wurde nun das Spiel der Eckardtshäuser besser. Eine Traumkombination, die Norman Gebhardt mit einem abgewehrten Angriff einleitete und der Ball im „One Touch“ über Tobias und Micha zu dem auf Rechtsaußen durchgestartetem Andy kam und dieser die Kugel sofort in die Mitte spielte. D stand Norman, der völlig unbedrängt den Ball ins Tor schob – endlich mal wieder ein Tor von ihm (1:2/8.). Der Treffer zeigte Wirkung. Dann ein Konter der Gäste, drei gegen einen. Micha Appenrodt führte den Ball, doch wurde leider sein Abspiel abgefangen. Jetzt ging es hin und her. Simon tauchte mit einem Mal frei vor Malle auf, glücklicherweise schob er den Ball am linken Pfosten vorbei. Malle hielt jetzt alles, was aufs Tor kam. In der 27. Minute war es wiederum Norman, der einen Pass abfing und unwiderstehlich anzog. Rechts und links waren noch zwei Mannschaftskameraden mitgelaufen, er hämmerte aber aus zwölf Metern in zentralen Position das Leder in die rechte untere Ecke (2:2/28.). Ausgleich und Marksuhl wackelte.

Leider begann die zweite Halbzeit mit einer Schlafeinlage der Abwehr, sodass es vom Anstoß weg den abermaligen Rückstand gab. Auf der linken Seite setzte sich ein Marksuhler gegen mehrere Verteidiger durch und passte in die Mitte, dort stand Simon mutterseelenallein (2:3/31.). Und sechs Minuten später dann eine ähnliche Situation, diesmal auf der rechten Seite. Der Ball war eigentlich schon geklärt, aber Schlothauer erkämpfte sich den Ball zurück. Er zog von rechts in Robben-Manier parallel zum Tor in den Strafraum und schoss ins linke Eck – 2:4, das war der Nackenschlag (37.). Die Gäste bemühten sich, das Ergebnis zu korrigieren, aber mehr als zwei Freistöße und ein Fastneunmeter, der leider nach einen Foul an Marc Adelmann nicht gegeben wurde, sprangen nicht heraus. Marksuhl konterte mehrfach, jedoch war es wiederholt Rene „Zebe“ Trapp, der die Situation bereinigte, bzw. Malle, der zweimal stark parierte. In der 59. Minute konnte Zebe den allein durchgebrochenen Simon nur durch Foul stoppen, den fälligen Strafstoß verwandelte Koch sicher (2:5/59.). Und in der 60. dann noch ein schlampiges Abspiel im Vorwärtsgang, das der Gastgeber gnadenlos zum 6:2 durch Simon nutzte. Im Endeffekt aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdientes Ergebnis, weil Marksuhl sich in der Abwehr keine Blöße mehr gab und die Gäste einige Fehler zu viel machten.

(Jens Kreuzburg)

Karten:

Gelb – René Trapp

SG Marksuhl – 2mal Gelb

Schiedsrichter:

Pierre Leitschuh