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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
27. Spieltag - 14.05.2023 15:00 Uhr
SG FSV KW Tiefenort   SV 49 Eckardtshausen
SG FSV KW Tiefenort 5 : 0 SV 49 Eckardtshausen
(3 : 0)

Spielstatistik

Zuschauer

150

Torfolge

1:0 (14')SG FSV KW Tiefenort
2:0 (19')SG FSV KW Tiefenort
3:0 (40')SG FSV KW Tiefenort
4:0 (52')SG FSV KW Tiefenort
5:0 (64')SG FSV KW Tiefenort

Klare Sache: Entkräftete Geißrainer gehen im Kaffeetälchen baden!

SG FSV Kali Werra Tiefenort – SV 49 Eckardtshausen 5:0 (3:0)

 

Tore:

1:0 Steven Ritz (14.min)

2:0 Dusty Baensch (19.min)

3:0 Frederik Klein (40.min)

4:0 Pascal Scharfenberg (52.min)

5:0 Oliver Leipold (64.min)

 

Leichtfüßige Hausherren überrumpeln schwerfälligen SV 49

 

Da lagen sie nun, zwölf völlig entkräftete Geißrainer, inmitten eines einzigartig nostalgischen Fußballtempels. Durch die Weiten des Waldstadions erklang die Tiefenorter Vereinshymne, untermalt von präzisen Worten des Stadionsprechers Andreas Faulstich-Karn: „Ich präsentiere allen Gästen den Endstand im Kaffetälchen - Tiefenort: 5 Eckardtshausen: 0!“ Für die zirka 25 mitgereisten Geißrainer Anhänger unter den 150 Zuschauern dürfte der Endstand zu diesem Zeitpunkt schon viel zu oft erwähnt worden sein. Nicht etwa, weil die kultige Tiefenorter Stadionstimme seinen Job nicht gut machte, im Gegenteil: Zwischen Minute 14 und 63 waren es bei fünf Gegentreffern ausschließlich negative Botschaften, die durch das das Mikrofon hallten.

 

Schon beim Aufwärmen auf dem gepflegten Rasen stand einigen Geißrainern die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Drei Kreisligapartien binnen der letzten neun Tagen steckten den Jungs in Knochen – einmal mehr der 6:1-Heimerfolg vor knapp 43 Stunden gegen die SG FC Eisenach II – ganz zu schweigen von den Ausläufern eines feuchtfröhlichen Junggesellenabschiedes, „zwinker“. Trotz alledem war der Abstiegskampf allergegenwärtiger denn je, zumal Tiefenort die exakt gleichen Voraussetzungen mit drei Partien seit dem 05. Mai ins Spiel brachte. Die Hausherren machten vor, wie man sich geschlossen und eigenständig aus dem Tabellenkeller befreien kann, holten seit dem 5:2-Hinrundenssieg am Geißrain 28 ihrer bisher erreichten 38 Punkte – und genau dieses Selbstverständnis brachten sie aufs Spielfeld. Marcel Knauer Jungs wirkten bei schwülwarmen Witterungen sehr träge und statisch im eigenen Aufbauspiel. Zweikämpfe wurden zu spät erkannt, sodass Tiefenort häufig ein Ballgewinn reichte, um über Umschaltspieler Pascal Scharfenberg gefährlich zu kontern. Defensiv hielten Marco May und Tobias Kunze im Zentrum aber den Laden erst einmal dicht. Ärgerlich erscheint rückblickend die Entstehung des ersten Gegentreffers. Ein zu Unrecht gegebener Eckball wurde per Kopf auf den langen Pfosten verlängert, wo Steven Ritz alleinstehend nur noch seinen Schädel dranhalten musste (0:1/14.). Mit aller Kraft versuchten die Eckardtshäuser auf den Rückstand zu reagieren und fingen sich nach einem Ballverluste direkt den nächsten Konter. Ein einfacher Pass von Scharfenberg auf die rechte Außenbahn genügte, woraufhin Leipold bis zur Grundlinie sprintete und auf den anrauschenden Dusty Baensch zurücklegte, der mit einer Direktabnahme abzog und traf (0:2/19.). Im Eckardtshäuser Mittelfeld klafften große Lücken, die durch ständige Vor- und Rückwärtsbewegungen zustandekamen. Immerhin erspielten sich die Jungs ihre ersten Chancen. Marc-Kevin Kaßner und Daniel Hering scheiterten aus spitzem Winkel an David Matthä und Anton Seiler zwang Tiefenorts Keeper mit einem unerwarteten Aufsetzer aus 20 Metern zu einer Monsterreaktion (25./35.). Bis zum Strafraum vermochten die Angriffe des SV 49 gefährlich zu sein, doch spätestens dort wurden sie häufig kompliziert zu Ende gespielt und verliefen im Sande. Die Strafe aus dem Kali-Werra-Lager folgte prompt: Wieder drang Oliver Leipold bis zur Grundlinie und bediente diesmal Frederik Klein, der einen Schritt schneller als sein Gegenspieler war und vollendete (0:3/40.).

 

Viele Chancen hatte die SG Tiefenort/Frauensee nicht, verdient war die Halbzeitführung aber trotzdem. Alle Geißrainer waren sich einig, dass die ersten 45 Minuten zum Vergessen waren. Ein 0:3-Rückstand im „Kaffetälchen“ ist zwar ein Brett, doch mit dem schnellen Anschlusstreffer hätte Vieles möglich sein können. Hätte. Sieben Minuten waren gerade einmal vergangen, da landete Arthur Seiler halbherziger Klärungsversuch bei Pascal Scharfenberg. Dieser bedankte sich mit einer schnellen Ballannahme und dem mittigen Schuss ins Eckardtshäuser Tor (0:4/52.). Schlussmann Sören Pippoleit konnte einem bei vier Tiefenorter Torschüssen und hundertprozentiger Trefferquote wahrlich leidtun. Den meisten blau-gelben Kickern war klar, dass es bei der immer größer werdenden Leichtigkeit aller Hausherren einem Wunder gleichgekommen wäre, diesen Spielstand noch zu drehen. Es ging schlichtweg um Schadensbegrenzung und einer ehrenwerten Vorstellung. Marcel Knauer ersetzte den verletzten Tobias Kunze, betrat aber erst fünf Minuten nach dem Ausscheiden des Kapitäns den Platz. Das fünfte Gegentor durfte er dennoch hautnah miterleben, welchem ein Stellungsfehler am linken Strafraumeck vorherging. Oliver Leipold, Mann des Tages, vernaschte Gürnth und Huhn, um die Kugel übers kurze Eck im Netz zappeln zu lassen (0:5/64.). Tiefenort gewann den Spaß am Spiel, während sich Eckardtshausen nun öfters dem gegnerischen Tor näherte. Nach Ballverlusten wurden die Wege für alle Geißrainer immer weiter, weshalb May, Pippoleit und Co. ständig in höchster Not klären mussten. Der Ehrentreffer wäre dennoch hochverdient gewesen, es wollte heute aber einfach nicht gelingen. Die größte Chance vergab Benjamin Zirpel, dessen indirekter Freistoß – resultierend aus einem Rückpass zum Keeper – auf der Linie geklärt wurde (85.). Tony Leithardt, der das von den Tiefenorter Rängen leider aufgeheizte Aufeinandertreffen mit ein paar Ausnahmen gut im Griff hatte, beendete schließlich den sonnigen Sonntagskick mit drei Pfiffen und ließ alle Geißrainer entkräftet zu Boden sacken … den Rest der Geschichte kennen wir bereits. Nun heißt, das verkorkste Auswärtsspiel abzuhaken und am kommenden Sonntag, 21. Mai 2023, auf dem Geißrain einen Re-Start mit drei Punkten gegen Diedorf/Rhön zu starten!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Marco May, Johannes Huhn, Niklas Gürnth, Tobias Kunze (Marcel Knauer 60.min), Jan Morgenweck, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Daniel Hering, Anton Seiler

 

Karten:

SV 49 – keine

SG Tiefenort – 1mal Gelb

 

Schiedsrichter:

Tony Leithardt

 

Vielen lieben Dank an Herta Teichmann fürs Knipsen der Bilder! Unter diesem Link findet ihr auch noch ein paar Schnappschüsse der Hausherren.


Fotos vom Spiel