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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
13. Spieltag - 31.10.2022 14:00 Uhr
SG FSV Diedorf/Rhön   SV 49 Eckardtshausen
SG FSV Diedorf/Rhön 4 : 1 SV 49 Eckardtshausen
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Arthur Seiler

Assists

Bastian Scheu

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (16')SG FSV Diedorf/Rhön
2:0 (63')SG FSV Diedorf/Rhön
3:0 (65')SG FSV Diedorf/Rhön
3:1 (74')Arthur Seiler (Bastian Scheu)
4:1 (75')SG FSV Diedorf/Rhön

Männer verlieren nach langer Unterzahl in Diedorf/Rhön!

SG FSV Diedorf/Rhön – SV 49 Eckardtshausen 4:1 (1:0)

 

Tore:

1:0 Christoph Hartmann (16.min)

2:0 Antonio Häfner (63.min)

3:0 Antonio Häfner (65.min)

3:1 Arthur Seiler (74.min)

4:1 Marius Protzmann (75.min)

 

Kompakte Leistung trotz Auswärtspleite

 

„Eine Auswärtsfahrt ist lustig, eine Auswärtsfahrt ist schön, denn da fahren wir an 'nem Montag in die tiefe, weite Rhön!“: Es hätte beinahe zum Eckardtshäuser Motto an diesem Reformationstag ernannt werden können. Doch so wahr die Aussage hinter der Feiertagsauswärtstour in die weit entfernte Rhön auch sein mag, so spärlich traten die mitgereisten Geißrainer im Dermbacher Ortsteil Diedorf auf. Gerade einmal zehn SV-49-Kicker verirrten sich vor dem Spielanpfiff auf dem Sportplatz im idyllischen Feldatal, fantechnisch ergänzt von Herta und dem in dieser Saison zweifelsohne treuesten Geißrain-Ultra Pepe. Schon beim Aufwärmen kamen einige Muskelkäterchen des nicht einmal 48 Stunden zuvor abgepfiffenen Samstagsspieles gegen Tiefenort (2:5) zum Vorschein und ließen auf die baldige Ankunft des elften Kickers vor dem Anpfiff hoffen – es sollte anders kommen, denn ganze 35 Spielminuten in Unterzahl standen den nichtsahnenden Eckardtshäuser bevor.

 

Die Gastgeber von der SG FSV Diedorf starteten mit reichlich Selbstvertrauen in Spiel. Das hätte zum einen an der nummerischen Überzahl gelegen haben, zum anderen aber genauso gut auf die vergangenen sechs Siege aus sechs Pflichtspielen zurückzuführen sein können. Von Beginn an waren die Hausherren Spielgestalter und -bestimmer, zogen dabei ihre Angriffe mit viel Laufarbeit und Positionswechseln auf. Der SV 49 – allen voran die Sturmspitze um Arne Kirsch und Anton Seiler – hatte reichlich zu tun, ein effektives Wechselspiel zwischen rechtzeitigem Pressing und geschickter Raumdeckung zu finden. Dank guter Ansagen von Kapitano Tobias Kunze und Lautsprecher Jan Morgenweck stand die nummerisch unterlegene Abwehrkette allerdings kompakter als erwartet und ließ Diedorfs erste Torchance erst in Form eines Freistoßes zu, bei dem Marius Protzmann die Latte traf (10.). Das Selbstvertrauen holte sich Eckardtshausen durch Ballgewinne und gewonnen Zweikämpfe, doch von offensiver Befreiung war nicht viel zu sehen; zu selten konnte der Ball hinter der Mittellinie gehalten werden, da die Hausherren auf schnelle Gegenstöße setzten, was bei Überzahl brandgefährlich werden hätte können. Umso ärgerlicher erschien es, als Panagiotis Morkos' misslungener Abschlag von Christoph Hartmann mit dem Vollspann direkt genommen wurde und über dem SV-49-Keeper im Netz einschlug (0:1/16.). Spätestens mit zwei starken Paraden gegen Philipp Ritz' Kopfball und Clemens Gerstungs Schuss aus spitzem Winkel ließ Morkos aber seinen Fehler wieder in Vergessenheit geraten (25./29.). Als zirka zehn Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte Bastian Forejt am Spielfeldrand erschien und begann, sich aufzuwärmen, setzte dies verborgene Kräfte frei und ließ mit elf Mann etwas mehr Zug zum Tor ermöglichen. Beinahe wären jeweils Benjamin Zirpel und Arthur Seiler frei durchgedrungen, doch hatte beide Male Lucas Ritz seine Fußspitze dazwischen. Mit einem zufriedenstellenden 0:1 ging es dann auch in die Pause, der ein wegen eines vermeintlichen Schiebens zurückgenommener Diedorfer Treffer vorherging (45.).

 

Den Eckardtshäusern war mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich mehr Mut ins Gesicht geschrieben. Auch, wenn sie nur elf Spieler waren, wandelte sich das „nur“ gedanklich zu einem „endlich“. Mehr offensiver Mut war allerdings gleichbedeutend mit offeneren Räumen für den FSV. Dieser behielt weiterhin die klare Spieldominanz und war drauf und dran, einen weiteren Treffer nachzulegen. Mit leidenschaftlichem Einsatz konnten Dominik Kaßner und Johannes Huhn über Außen aber immer wieder zur Ecke klären und im Zentrum Morgenweck, Kunze sowie davor Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel und Bastian Forejt viele Bälle klären. Ein Ball rutschte nach 63 Minuten trotzdem zum eingewechselten Antonio Häfner durch, der ihn von der Strafraumgrenze schnörkellos versenkte (0:2/63.). Häfner schien die ideale Laufwegsroute gefunden zu haben und ließ sich nicht einmal zwei Minuten später erneut auf rechts, von wo aus er Morkos den Ball durch die Hosenträger schob (0:3/65.). Das Spiel schien sich trotzdem zu keinem Desaster zu entwickeln, da die Geißrainer trotz merklich schwindender Kräfte im Gegensatz zum Tiefenort-Spiel hochkonzentriert verteidigten – und auch offensiv für ein versöhnliches Ereignis sorgten. Bastian Forejt bediente mit einem gekonnten Flachpass den startenden Arthur Seiler, welcher es sich nicht nehmen ließ, die Kugel über Lorenz Pabst hinweg ins Tor zu bugsieren (1:3/74.). Dem lauf- und dribbelstarken Marius Protzmann war der Gegentreffer augenscheinlich ein Dorn im Auge, dass er nach etlichen missglückten Anläufen einen Sololauf per Flachschuss vom Sechzehner zur prompten Antwort abschloss (1:4/75.). Es häuften sich die vom souveränen Schiri Blümke gepfiffenen Fouls, was den Spielfluss beider Teams etwas linderte. Immer wieder ergatterten sich Arne Kirsch, Bastian Forejt und Anton Seiler Bälle aus dem Diedorfer Aufbauspiel, was jedoch zu keinem weiteren zwingenden Torabschluss führen sollte. Auf der Gegenseite verhinderte neben Morkos die Latte einen weiteren Gegentreffer, womit am Ende ein für die Gastgeber verdientes 4:1 zu Buche stand. Wie sagte es SV-49-Kapitän Kunze vor dem Spiel: „Wir verlieren und gewinnen zusammen.“ Wer diesem Motto folgt, der weiß, dass mit aufgetanktem Konditionsspeicher und hoffentlich personeller Aufstockung am kommenden Sonntag drei Punkte auf dem Geißrain gerne angepeilt werden dürfen.

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Johannes Huhn, Dominik Kaßner, Jan Morgenweck, Marc-Kevin Kaßner, Arthur Seiler, Benjamin Zirpel, Bastian Forejt (ab 35.min), Arne Kirsch, Anton Seiler

 

Karten:

keine

 

Schiedsrichter:

Uwe Blümke


Fotos vom Spiel