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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
12. Spieltag - 29.10.2022 14:45 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   SG FSV KW Tiefenort
SV 49 Eckardtshausen 2 : 5 SG FSV KW Tiefenort
(2 : 2)

Spielstatistik

Tore

Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel

Assists

Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner

Gelbe Karten

Jan Morgenweck, Marc-Kevin Kaßner, René Malsch

Zuschauer

55

Torfolge

1:0 (1')Marc-Kevin Kaßner (Arthur Seiler)
1:1 (15')SG FSV KW Tiefenort
1:2 (26')SG FSV KW Tiefenort
2:2 (45')Benjamin Zirpel (Marc-Kevin Kaßner)
2:3 (49')Johannes Huhn (Eigentor)
2:4 (66')SG FSV KW Tiefenort
2:5 (69')SG FSV KW Tiefenort

Matchbälle vergeben: Männer verlieren wichtiges Heimspiel gegen Tiefenort!

SV 49 Eckardtshausen – SG FSV Kali Werra Tiefenort 2:5 (2:2)

Tore:
1:0 Marc-Kevin Kaßner (1.min)
1:1 Pascal Scharfenberg (15.min)
1:2 Paul Römhild (26.min)
2:2 Benjamin Zirpel (45.min)
2:3 Johannes Huhn ET (49.min)
2:4 Kevin Naumann (66.min)
2:5 Iurie Coca (69.min) 
 

Eckardtshausen gibt zweimaliges Momentum aus der Hand

Das erste spielfreie Wochenende nach über 2 ½ Monaten war für die Jungs vom Geißrain verklungen; nun hieß es unmittelbar mit einem Doppelspieltag ins Kreisligageschehen zurückzukommen. Entgegen des ersten Doppelspieltages Anfang Oktober, trug der SV 49 diesmal sein Heimspiel am Samstag aus – und es war nichts Geringeres als ein „Gipfeltreffen“, so konnte man es zumindest auf der Facebookseite aus Tiefenort lesen. Mit stolzen 44 Gegentreffern führten die Eckardtshäuser die eher unbeliebte Statistik an, gefolgt von den Gegnern des altehrwürdigen FSV Kali Werra. Der 25.-Platzierte der ewigen DDR-Liga-Tabelle – die zweithöchste Spielklasse der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik – findet sich im Oktober 2022 entgegen der vom Verein gepflegten Traditionen tief im Tabellenkeller unserer Kreisliga wieder, tritt in Spielgemeinschaft mit dem SV Frauensee 1930 an und hegt wie unser SV 49 Ambitionen, um die Spielklasse zu halten.

Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel also, das die knapp 60 Zuschauer um 14 Uhr auf dem Geißrain erwarteten … und sie erwarteten es ebenfalls um 14.15 und auch noch um 14.30. Alles war bereitet, nur eine Person fehlte: Schiedsrichter Michael Jendrusiak. Versehentlich ging er von einer Anstoßzeit um 15 Uhr aus, was angesichts der erst heute Nacht stattfindenden Zeitumstellung schnell passieren kann. So ging es also mit einer etwas mehr als 45-minütingen Verspätung zum Anstoßpunkt. Den Hausherren tat dies augenscheinlich alles andere als schlecht, denn sie überraschten die Gäste mit frühem Pressing. Antonio Woye eroberte den Ball kurz hinter dem Mittelkreis und schickte Arthur Seiler auf die Reise, der zwei Gegenspieler abschüttelte und sich bis zur Grundlinie durchtankte, von wo aus sein Zuspiel mit links bis zu Marc-Kevin Kaßner reichte und dieser die Kugel mit der Innenseite in die lange Ecke schob (1:0/1.). Ein Bilderbuchstart, der dem SV 49 Sicherheit verlieh und Unruhe ins Tiefenorter Spiel brachte, was sich an ungenauen Zuspielen und schnellen Ballverlusten bemerkbar machte. Trotzdem verpasste Woye nach energischem Ballgewinn das 2:0, als er von der Strafraumgrenze freistehend mit schwachem Fuß verzog (7.). Anschließend bekamen die Gäste wieder etwas Ruhe ins Spielgeschehen und verzeichneten durch Maximilian von Butlers Sprint und darauffolgendem Schuss aus spitzem Winkel die erste gute Gelegenheit. Im Sturmzentrum war Pascal Scharfenberg mit enger Ballführung und klugen Laufwegen ständiger Unruheherd für die Geißrainer Hintermannschaft und konnte nach Dusty Bänschs Ablage den Ausgleich per Flachschuss erzielen (1:1/15.). Es war der Wendepunkt des ersten Durchgangs, denn die Gäste nahmen fortan Fahrt auf. Eckardtshausens Aufbauspiel war in vielen Bereichen zu ungenau und einfallslos, da es sich auf weite Schläge verfestigte und Genauigkeit vermissen ließ. Paul Römhild wusste das zu nutzen und zirkelte den Ball nach Ballverlust in die kurze rechte Ecke (1:2/26.). Nach vorne blieb der SV 49 stets gefährlich, war in weiten Teilen gedanklich und körperlich schneller als der FSV und hatte bei Zirpels exzellentem Freistoß den Ausgleich auf dem Fuß (30.). Die unsortierte Rückwärtsbewegung vermochte den Gästen allerdings Freiraum und nach Kevin Naumanns Pfostenschuss beinahe das 1:3 (40.). Umso wichtiger war es, dass Benjamin Zirpel quasi mit dem Pausenpfiff tatsächlich noch das 2:2 erzielte: Marc-Kevin Kaßners Flanke landete abgefälscht bei Zirpel, dessen Schuss mittig einschlug, von David Matthä aber nicht mehr entscheiden pariert werden konnte (2:2/45.).

Das Momentum war zu den Geißrainern zurückgewandert und ließ die Kräfte der über weite Strecken oberflächlichen ersten Halbzeit noch einmal bündeln. Prompt schien die Eckardtshäuser Leichtigkeit zurück zu sein. Christoph Senf schickte Seiler auf die Reisen, dessen Flanke nur haarscharf verpasst wurde. Im Anschluss schlug Zirpel nach einer Ecke im Fünfmeterraum über den Ball, ehe Seiler ein zweites Mal das Tor knapp verpasste. Was binnen der ersten drei Minuten an Spielsicherheit und Offensivdrang verbucht werden konnte, passte nicht in die letzten 35 Minuten der ersten Hälfte nicht. Doch reichte ein einziger Tiefenorter Konter, um all die entstandene Energie augenscheinlich verpuffen zu lassen. Scharfenberg wurde durchs Zentrum auf die Reise geschickt und auf Höhe des Elfmeterpunktes von Johannes Huhn beim Schuss gestört, wobei Huhn die Kugel ins eigene Netz spitzelte (2:3/49.). Es war das nach Toni Berndt und Marc-Kevin Kaßner mittlerweile dritte Eckardtshäuser Eigentor der laufenden Saison. Gleichzeitig zeigte der Gegentreffer die Anfälligkeit bei Kontern und inkonsequenter Manndeckung auf. Kali Werra wurde bei Ballannahmen oftmals zu spät gestört, was den körperlich überlegenen Gästen das Spiel leicht machte und Bälle schnell verteilt werden konnten. Zunehmend überwogen nun Nicklichkeiten das Spiel. Viele Spielunterbrechungen und fehlende Kommunikation zwischen Referee und Spielern brachten zusätzliche Unruhe hinein. Hier und da ging verbal ein wenig der Respekt verloren, was zu keiner Zeit nötig gewesen wäre, da es bis dahin ein faires Spiel war. Die gestärkte Körperbetonung des SV 49 reichte allerdings nicht aus, um Kevin Naumann ungestört durch den Strafraum laufen zu lassen und ihn am Abschluss zu hindern, was das nächste Gegentor zur Folge hatte (2:4/66.). Nur drei Minuten später blockte Woye am Fünfmeterraum stehend einen straffen Freistoß mit angelegtem Arm und rechnete nicht mit dem dahinterstehenden Iurie Coca, welcher sogar noch auf 2:5 erhöhen konnte (69.). Das positive an diesem verkorksten Samstagnachmittag war, dass die Geißrainer zu keiner Zeit aufsteckten und voll auf einen eigenen Treffer spielten. So wurde unter anderem Einwechsler René Malsch aus Nahdistanz am Schuss geblockt (80.). Über den gesamten Spielverlauf betrachtet war Tiefenort allerdings die clevere und mental fittere Mannschaft. Zweimal verpasste es der SV 49, das Momentum für sich zu nutzen und den Spielverlauf damit einen gänzlich anderen Verlauf zu geben. Die darauffolgenden Gegentreffer waren psychische Knackspunkte und brachten Unsicherheit ins Kurzpassspiel, was die Gäste zusätzlich bestärkte. Am Montag beim Auswärtsspiel in Diedorf/Rhön gilt es die Nerven zu behalten und auf die eigenen Kräfte zu vertrauen – der verdiente Sieg für Kali Werra ist und bleibt kein Beinbruch, das haben wir in den letzten fünf Spielen bewiesen.

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Johannes Huhn (René Malsch 66.min), Dominik Kaßner, Jan Morgenweck, Christoph Senf, Arne Kirsch, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Antonio Woye
 
Karten:
Gelb – Marc-Kevin Kaßner
Gelb – Jan Morgenweck
Gelb – René Malsch
SG Tiefenort – 1mal Gelb 
 
Schiedsrichter:
Michael Jendrusiak


Fotos vom Spiel