1.Männer : Spielbericht (2022/2023)
11. Spieltag - 16.10.2022 15:00 Uhr
SG Suhltal/Eltetal | SV 49 Eckardtshausen | |||
2 | : | 2 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Benjamin ZirpelAssists
Arthur Seiler, Anton SeilerGelbe Karten
Marc-Kevin KaßnerZuschauer
80Torfolge
1:0 (29') | SG Suhltal/Eltetal |
2:0 (72') | SG Suhltal/Eltetal |
2:1 (79') | Benjamin Zirpel per Elfmeter (Arthur Seiler) |
2:2 (83') | SG Suhltal/Eltetal (Eigentor) (Anton Seiler) |
Teilerfolg in Oberellen: Männer holen Zwei-Tore-Rückstand auf!
SG SV Fortuna Suhltal – SV 49 Eckardtshausen 2:2 (1:0)
Tore:
1:0 Silas Schulze (29.min)
2:0 Tim Häfner (72.min)
2:1 Benjamin Zirpel FE (79.min)
2:2 Tino Schmitz ET (83.min)
Moral bewiesen, Punkt erkämpft
Äußerst warm strahlte die Sonne über den Sportplätzen der Wartburgregion und gab mit den vom Winde zu Boden getragenen, goldgelben Laubblätter ein herbstliches Bild ab. Es ist bisher ein „güldener Herbst“, der aus sportlicher Sicht eines Eckardtshäuser seit Beginn des Monats Oktober ebenso gülden zu sein vermag. Die sieben erkämpfen Punkte der vergangenen drei Spiele lassen die Geißrainer ein klein wenig Luft nach oben schnuppern, was nach dem verkorksten Saisonstart überlenswichtig ist. Um den Oktober noch etwas mehr zu vergolden, wollte sich die Knauer-Elf vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei der SG Suhltal/Eltetal keinesfalls verstecken und an die kämpferische Leistung anknüpfen. Allerdings bewahrten die blutjungen Hausherren aus Oberellen, Fernbreitenbach und Umgebung auf eigenem Platz mit fünf Siegen aus fünf Spielen die weiße Weste und rangierten nicht ohne Grund auf dem dritten Tabellenplatz.
Dementsprechend selbstbewusst starteten die Gastgeber ins Spielgeschehen. Bevor der SV 49 überhaupt offensiv gefährlich werden konnte, war er knappe zehn Minuten mit der Mannverteilung seiner Gegenspieler beschäftigt. Suhltal/Eltetal zeichnete sich von Beginn an als laufstarke und spielfreudige Mannschaft aus. Magnus Krech und Silas Schulze verschafften sich mit schnellen Bewegungen und fleißiger Laufarbeit viel Raum und verteilten die Bälle mit Zug zum Tor an ihre Mitspieler. Schulze selbst war es, der mit einem Schuss vom Strafraum erstmals Panagiotis Morkos im Tor prüfte (8.). Mit der Zeit wurden die grau gekleideten Geißrainer präsenter, wenn auch nicht unbedingt spielbestimmender. Gefährlich wurde es immer dann, wenn es wie so häufig schnell über die Außenbahnen ging oder ein Suhltaler Stockfehler im Aufbauspiel genutzt wurde. So waren es Arthur und Anton Seiler, die die größten Chancen nach schnellen Ballgewinnen hatten. Arthur spitzelte den Ball mit der Picke übers Tor (20.), sein Bruder schlenzte die Kugel über den herausgestürmten Robin Liebig hinweg am Pfosten vorbei (25.). So blieb die SG weiterhin am Drücker, auch wenn die Abwehrkette rund um Marco May, Dominik Kaßner und Johannes Huhn sowie davor mit Marc-Kevin Kaßner, Jan Morgenweck, Arne Kirsch und Tobias Kunze druckvoll dagegenhielten. Im Anschluss eines schnell ausgeführten Freistoßes wurde die Verteidigung trotzdem auf dem falschen Fuß erwischt, was Silas Schulze mit einem starken Dribbling zu nutzen wusste und vor Morkos in die lange Ecke vollendete (0:1/29.). Der SVE blieb offensiv dran, war wegen des ansteigenden Spielfeldes aber oftmals einen Schritt zu langsam. Wichtiger war es, beim schnellen Umschaltspiel der Suhl- und Eltetaler hochkonzentriert zu bleiben, den eigenen Mann im Blick zu haben und nichtsdestotrotz den angreifenden Spieler zu attackieren. Pascal Heß, Magnus Krech und Silas Schulze waren alle nah dran am 2:0, konnten aber noch am Schuss gehindert werden.
Zur Halbzeitpause musste Coach Marcel Knauer aufgrund von Dominik Kaßners Verletzung Jan Morgenweck auf die Außenverteidigerposition ziehen, wofür Antonio Woye ins Zentrum rückte. Woye brachte auch bei seinem zweien Einsatz für die Geißrainer mit selbstbewusster Zweikampfführung Sicherheit ins Spiel. Suhltal blieb am Ball zwar weiterhin gefährlich, strahlte aber bei weitem nicht mehr die Dominanz wie noch im ersten Durchgang aus. Die Laufwege wurden von den Eckardtshäusern effektiver zugestellt und auch körperlich ebenbürtig dagegengehalten. Für Entlastung sorgten dabei immer wieder Pässe in die Schnittstelle wie von Benjamin Zirpel, doch Arthur Seiler bekam den Ball vom Strafraum nicht über Liebig gehoben (60.). Kurze Zeit später wurde Suhltals Torwart dennoch gefordert, als Anton Seiler einen weiten Freistoß mit dem Kopf aufs Tor drückte (65.). Auf der Gegenseite gab es binnen der zweiten 45 Minuten insgesamt acht Eckbälle für die Hausherren, denn das SV-49-Bollwerk war drauf und dran die Bälle ins Seiten- oder Toraus zu klären. Als ein gefährlicher Halbfeldpass einmal mehr den gestarteten Tim Häfner erreichte, spitzelte dieser den Ball trotz unermüdlicher Abwehrarbeit durch Morkos' Hosenträger über die Linie (0:2/72.). Die Partie schien zugunsten des Tabellendritten entschieden zu sein, wäre da nicht das gewonnene Eckardtshäuser Selbstvertrauen aus den Erfolgen der letzten drei Spielen. Mit Mut und konzentriertem Fußball ging es unverändert weiter, was sich wenig später bezahlt machen sollte. Arthur Seiler kreuzte im Laufduell seinen Gegenspieler und wurde mit den Händen zu Fall gebracht – außerhalb des Strafraums ein klares Foul, im Sechzehner kein Muss. Schiedsrichter Sebastian Kühm musste eine Entscheidung treffen und traf sie zugunsten des SV 49. Benjamin Zirpel nahm sich der Sache an und verkürzte tatsächlich noch einmal auf 1:2 (79.). Der Anschluss mobilisierte in beiden Mannschaften zusätzliche Kräfte: Suhltal wollte die Entscheidung, der SV 49 den Ausgleich. Umso ruppiger wurde es in den Zweikämpfen, was das Spielgeschehen immer wieder unterbrach. Nach schnellem Steckpass auf Antonio Woye, scheiterte dieser mit starkem Schuss von halblinks an Liebig. Doch der anschließende Eckball sollte Erfolg bringen. Anton Seiler brachte ihn mit höchster Präzision in den Fünfmeterraum, wo Tino Schmitz die Sicht genommen wurde und er sich die Kugel selbst ins Netz köpfte (2:2/83.). Vor 13 Tagen waren es die Gegner aus Treffurt, welche binnen neun Minuten eine Führung schlussendlich mit einem Eigentor egalisierten, heute drehte sich der Spieß einmal um. Einer heißen, aber nicht mehr spielentscheidenden Schlussphase folgte der erlösende Abpfiff und sicherte damit einen hart erkämpften Punkt bei der daheim bisher punkverlustfreien SG Suhltal/Eltetal.
(Arthur Seiler)
Karten:
Gelb – Marc-Kevin Kaßner
Suhltal/Eltetal – 1mal Gelb
Schiedsrichter:
Sebastian Kühm