1.Männer : Spielbericht (2022/2023)
9. Spieltag - 03.10.2022 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen | SV Normania Treffurt | |||
2 | : | 2 | ||
(2 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Anton Seiler, Christoph SenfAssists
Arthur Seiler, Jan MorgenweckGelbe Karten
Christoph Senf, Jan MorgenweckZuschauer
50Torfolge
1:0 (10') | Christoph Senf (Jan Morgenweck) |
2:0 (11') | Anton Seiler (Arthur Seiler) |
2:1 (75') | SV Normania Treffurt |
2:2 (84') | Marc-Kevin Kaßner (Eigentor) |
Führung aus der Hand gegeben: Männer mit gerechtem Remis gegen Treffurt!
SV 49 Eckardtshausen – SV Normania Treffurt 2:2 (2:0)
Tore:
1:0 Christoph Senf (10.min)
2:0 Anton Seiler (11.min)
2:1 Normen Manegold (75.min)
2:2 Marc-Kevin Kaßner ET (84.min)
Nicht gegebener Treffer bringt Gäste zurück ins Spiel
Weniger als 48 Stunden nach dem befreienden Auswärtserfolg bei der SG Grün-Weiß Großburschla standen die Jungs vom Geißrain erneut in den Startlöchern für weitere 90 Minuten Kreisliga. Diesmal reiste die Eckardtshäuser allerdings nicht an die Werra, sondern durften einige Gäste von der nördlichen Werra am Fuße des Milmesberges begrüßen. Die „Normannen“ aus Treffurt liefen dabei mit altbekannten Gesichtern wie Tommy Mengis, Robert Hitzigrath und Eric Müller auf und bewiesen damit schon vor dem Anpfiff, dass es für beide Seiten ein mehr als wichtiges Spiel sein würde.
Ohne den frisch gebackenen Papa-Coach Marcel Knauer an der Seitenlinie ging es nach einer kurzen Abtastphase ambitioniert in die Partie. Zehn Minuten lang spielte sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld ab, bis eine Standardsituation den Bann brach. Jan Morgenweck schlug einen Freistoß in bekannter Manier von der Mittelinie vor das Treffurt Tor, wo Christoph Senf maßgenau antizipierte und die Kugel per Kopf in die rechte Ecke verlängerte (1:0/10.). Nachdem die erste taktische Sortierung und personelle Zuteilung seitens des SV 49 aufging und erste Zweikämpfte gewonnen wurden, fassten die Blau-Gelben selbstbewusst Mut. Nicht einmal 120 Sekunden nach dem Führungstor verlängerte Benjamin Zirpel einen Abschlag, woraufhin sich Arthur Seiler im Laufduell mit zwei Gegenspieler behauptete und von halbrechts an Nicolas-Levin Dittrich scheiterte – zum Geißrainer Glück lief sein Bruder Anton Seiler mit und versenkte den Abpraller abgezockt im Tor (2:0/11.). Mit dem Laufe der ersten Halbzeit fing sich die Normania ein wenig, auch wenn der SV 49 die spielbestimmendere Mannschaft blieb. Vor allem bei schnellen Gegenzügen über die Außen schienen die Gäste immer wieder überfordert zu sein. Dittrich verhinderte mit zwei schnellen Reflexen gegen Arthur Seilers Lupfer (30.) und Daniel Herings Flachschuss ein weiteres Gegentor. Ein Eckardtshäuser Manko blieb trotz kompakter Defensivleistung die Gedankenschnelligkeit im Zweikampf. Maurice Meng und seine Sturmkollegen erarbeiteten sich zunehmend mehr Freistöße durch zu späte Tacklings, die aber allesamt unwirksam blieben. So ging es mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit.
Bekanntlich sind jedoch die Minuten nach dem Wiederanpfiff die am schwierigsten zu verteidigenden, da ein in Rückstand liegendes Team oftmals neuen Mut schöpft. Ziel war es deshalb, deutlich wacher am Mann zu sein und nicht ins Risiko zu gehen – und es kam wie vermutet: Die Werrastädter stellten taktisch um, brachten Hitzigrath als resoluten letzten Mann und zogen einige andere Spieler in die Offensive. Außer einer Direktabnahme von Leon Böttger im Anschluss eines Eckballs schlugen die Treffurter allerdings kein Kapital aus der Drangphase (50.). So kamen die Eckardtshäuser zurück ins Spiel und vergaben einige aussichtsreiche Einschussgelegenheiten wie Seilers Heber nach perfektem Zirpel-Zuspiel. Besonders ärgerlich verlief rückblickend die 59. Spielminute: Christoph Senf brachte einen Kopfball erneut brandgefährlich aufs Tor, den Dittrich zum vermeintlichen Jubel aller Eckardtshäuser hinter der Linie parierte. Für Patrick Kohlhas war es jedoch nicht eindeutig genug, sodass er weiterlaufen ließ und Treffurts Keeper Arthur Seilers Nachschuss mit einem bärenstarken Reflex aus dem Tor kratzte. Ein mögliches 3:0 hätte vorentscheidend sein können, doch tankten die Normannen auf diese Weise zusätzliche Motivation und gingen ins alles oder nichts. Camillo Krause, Ivo Hattenbach und Tommy Mengis kamen immer wieder durchs Zentrum und wurden erst spät vom Ball getrennt, sodass es manchmal lichterloh brannte. Als der Ball im eigenen Angriff 30 Meter vor dem Tor verlorenging, fand er über Umwege den Weg zu Normen Manegold. Dieser beförderte die Kugel aus der Rücklage mit dem linken Fuß in die rechte Torecke (2:1/75.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Treffurt deutlich resoluter verteidigte. Schnelle Gegenstöße führten immer wieder zu aussichtsreichen Geißrainer Kontern, doch das entscheidende Glück sollte auf der Seite der Gäste liegen. Als Paul Schröter vom Ball getrennt wurde, wollte ihn Marc-Kevin Kaßner zirka 20 Meter halbrechts vor dem eigenen Kasten it dem Außenrist klären … und schlug die Kugel dabei sehenswert über Panagiotis Morkos hinweg ins Netz (2:2/84.). Der sicher geglaubte, so wichtige Heimdreier schien dahin und war im Anschluss umso gefährdeter, denn die Treffurter waren umgehend am Drücker auf den Sieg. Doch mit einer geschlossenen Abwehrarbeit, insbesondere bei Eckbällen und Freistößen, konnten die Jungs vom Geißrain eine hochverdienten Punkt daheim behalten. Vor dem Doppelspieltag hätte wohl jeder Eckardtshäuser vier angebotene Punkte mitgenommen, doch in Anbetracht des Spielverlaufes fühlte es sich ein klein wenig gedämpft an. Dennoch war es ein gutklassiges Kreisligaspiel zweier fairer Teams mit einem gerechten Endstand.
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Marco May, Marc-Kevin Kaßner, Dominik Kaßner, Jan Morgenweck, Tobias Kunze, Christoph Senf, Arthur Seiler, Anton Seiler, Benjamin Zirpel, Daniel Hering (Michael Ruppert 90.min)
Karten:
Gelb – Jan Morgenweck
Gelb – Christoph Senf
Treffurt – 1mal Gelb
Schiedsrichter:
Patrick Kohlhas
Hier gibt es tolle Bilder von Stephan Schrön, von denen unter seinem Copyright auch eine Auswahl auf der Homepage sein darf - ein großes Dankeschön dafür!
Quelle: Bildquelle von 12 Bildern: Schrön, S.; unter: Facebook [Link siehe oben am Ende des Berichtes]