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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

Kreisliga Westthüringen Staffel 3
17. Spieltag - 24.04.2022 15:00 Uhr
SV Hainich Berka   SV 49 Eckardtshausen
SV Hainich Berka 2 : 2 SV 49 Eckardtshausen
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Jan Morgenweck, Marc-Kevin Kaßner

Assists

Arthur Seiler, Benjamin Zirpel

Zuschauer

44

Torfolge

0:1 (21')Jan Morgenweck (Arthur Seiler)
1:1 (43')SV Hainich Berka
2:1 (61')SV Hainich Berka
2:2 (70')Marc-Kevin Kaßner (Benjamin Zirpel)

Remis im Regen: Männer verpassen Auswärtsdreier in Berka/Hainich!

SV Hainich Berka – SV 49 Eckardtshausen 2:2 (1:1)

 

Tore:

0:1 Jan Morgenweck (27.min)

1:1 Bastian Böttger (43.min)

2:1 Florian Schmidt (61.min)

2:2 Marc-Kevin Kaßner (70.min)

 

Langes Windanrennen auf kleinem Platz wird nicht belohnt

 

Es ist und bleibt etwas Besonderes, ein Fußballspiel auf der heimischen Sportstätte des SV Hainich Berka auszutragen. Nicht etwa die Atmosphäre oder die geografische Lage der Anlage machen die Auswärtspartien zu einem erinnerungswürdigen Spiel, sondern die Spielfeldmaße. Und so stellte die mit nur zwölf Kickern angereiste Geißrain-Elf von Marcel Knauer mit abermaligem Erstaunen fest, dass gerade einmal zwei große Schritte reichen, um den Abstand zwischen Seitenauslinie und Strafraumbegrenzung zu überschreiten.

 

Warnung genug, um die Heimelf über Einwürfe, Eckbälle oder Freistöße nicht einzuladen, denn Standardsituation sind diese Saison ein erfahrungsgemäß probates Mittel, um den SV 49 auf dem falschen Fuß zu erwischen. Dennoch galt es, frühzeitig die Spielinitiative zu ergreifen, den Kampf anzunehmen und konstante Offensivgefahr auszustrahlen. Die verlorene Seitenwahl sollte über 90 Minuten betrachtet aber eine entscheidende Rolle spielen, da zügiger Wind und Sprühregen spürbaren Einfluss auf das Spielgeschehen nahmen. So rollte der Eckardtshäuser Ball über die ersten 45 Minuten entgegen des starken Windes und wollte auch nicht so richtig in Fahrt kommen. Berka/Hainich trat mutiger und entschlossener auf und prüfte in den ersten zehn Minuten gleich dreimal Panagiotis Morkos, der sein Team mit starken Reflexen gegen Kevin Sülzners, Florian Schmidts und Bastian Böttgers Torabschlüsse vor dem Rückstand bewahrte. Daraus resultierende Eckbälle faustete Morkos zielstrebig aus dem Sechzehner und verlieh dem SV 49 neues Selbstvertrauen. Die Doppelspitze um Marc-Kevin Kaßner und Anton Seiler lief gute Wege, doch flogen die Flachpässe aus dem Mittelfeld heraus oftmals eine Fußspitze zu weit, was wohl dem kleinen Spielfeld zu Schulden kam. Die ersten Torannäherungen waren dennoch brandgefährlich, sodass der Eckardtshäuser Führungstreffer nicht aus heiterem Himmel fiel. Arthur Seiler steckte geradlinig auf den heranrauschenden Jan Morgenweck durch, der seinen starken linken Schlappen aus 15 Metern anhaltslos draufhielt und André Hörschelmann im Berkaer Kasten keine Chance ließ (1:0/27.). Leider verpassten es die Geißrainer, das schnelle 2:0 nachzulegen, obwohl aussichtsreiche Chancen vorhanden waren: Unter anderem traf Anton Seiler mit einem kunstvollen Volleyschuss aus mehr als 25 Metern den Querbalken (30.). Die Halbzeit war schon in Sicht, als ein unerwarteter Nackenschlag die Drangphase des SVE abrupt beendete. Tino Schmidt schlug einen langen Ball auf Bastian Böttger, der seinen Gegenspieler 30 Meter vor dem Tor rückwärts überspielen wollte, die Kugel allerdings zu weit schoss – zu weit, um ihn selbst zu verarbeiten. Der Ball flog vom Rückenwind angetrieben auf Morkos zu, der ihn einen Schritt zu früh entgegentrat, unglücklich unterlief und mit einem Hechtspurung nur noch an den Innenpfosten lenken konnte, von wo aus er die Linie zum Ausgleich überquerte (1:1/43.).

 

So kurios Morkos' Slapstickeinlage auch war, so sehr strahlte er an diesem Tag einen wichtigen Rückhalt im Eckardtshäuser Team aus, da er eine Vielzahl an Toren verhinderte. Doch sein Job sollte in der zweiten Halbzeit nicht leichter werden, denn Sprühregen löste den nunmehr pro Eckardtshausen vorhandenen Rückenwind zunehmend ab und ließ den Spielball wie eine Flutschukugel über den Rasen fliegen. Dies erschwerte das effektive Ausspielen der etlichen Kontergelegenheiten ungemein, denn der Weg zum Tor wurde auf dem ohnehin schon kleinen Platz immer kürzer. Der SV Hainich kam sichtlich selbstbewusster aus der Kabine und übernahm nun für gut 20 Minuten das Spielzepter. Auch, wenn die allermeisten gefährlichen Berkaer Angriffe von der resoluten Abwehrreihe „Huhn-Kunze-Morgenweck“ abgefangen werden konnten, segelte eine Flanke von rechts zum freistehenden Florian Schmidt, der per Innenseitendirektabnahme den Spielstand auf den Kopf stellte (1:2/61.). Panagiotis Morkos hatte seine Hände zwar noch dran, doch konnte er nicht mehr entscheidend klären. Es war der Hallo-Wach-Ruf für elf tapferen Geißrainer, die sich an diesem regnerischen Sonntag keinesfalls eine Niederlage leisten durften, würde Berka/Hainich von seinem Abstiegsplatz aus sonst auf nur einen Punkt an den SV 49 heranrücken … doch Marcel Knauers Jungs ließen heute Taten folgen und kämpften sich mutig zurück ins Spiel. Bis zum Schlusspfiff dominierten sie die Partie und rannten munter aufs Berkaer Tor an – nur der Ball wollte nicht reingehen. Niklas Gürnth scheiterte mit halbhohem Schuss an Hörschelmann (63.), Christoph Senf und Benjamin Zirpel bedrängten sich im Fünfmeterraum gegenseitig (65.), Kaßner verfehlte nach Anton Seilers Ballgewinn gegen Keeper Hörschelmann das leere Tor (80.) und Tim Rudloffs Schuss kratzte Berkas Torwart aus dem Dreiangel (83.). Nur ein einziges Mal sollte der Ball im Netz der Heimelf zappeln, als Hörschelmann Zirpels harten Flachschuss nach vorne prallen ließ und Marc-Kevin Kaßner konsequent abstaubte (2:2//70.). Es folgten neben den Chancen etliche Konter, die Schiedsrichter Ramon Boronowski wegen Abseitsstellung zurückpfiff sowie Pässe, die auf dem nassen Geläuf leider zu weit durchrutschten. Alles in allem war es ein sehr hektisches Spiel, bei dem Bälle pingpongartig vor dem Sechzehner hin- und herflogen und Nicklichkeiten an Spielfluss hinderten. Der wichtige Dreier wäre ohne Pech und einem klein wenig Unvermögen zweifelsfrei möglich gewesen. Trotzdem ist jeder Zähler wichtig im Kampf um den Klassenerhalt, denn die Tabelle ist so eng wie noch nie – jeder kann gegen jeden gewinnen!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Johannes Huhn, Jan Morgenweck, Tim Rudloff, Christoph Senf, Arthur Seiler, Niklas Gürnth, Benjamin Zirpel, Marc-Kevin Kaßner, Anton Seiler

 

Karten:

keine

 

Schiedsrichter:

Ramon Boronowski


Fotos vom Spiel