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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

Kreisliga Westthüringen Staffel 3
16. Spieltag - 16.04.2022 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   FSV 1968 Behringen
SV 49 Eckardtshausen 3 : 3 FSV 1968 Behringen
(3 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Benjamin Zirpel, Tim Rudloff

Assists

Arthur Seiler, Anton Seiler, Sebastian Börner

Gelbe Karten

Tobias Kunze, Sebastian Börner

Zuschauer

52

Torfolge

1:0 (4')Tim Rudloff (Anton Seiler)
2:0 (7')Benjamin Zirpel (Arthur Seiler)
2:1 (36')FSV 1968 Behringen
2:2 (38')FSV 1968 Behringen
3:2 (45')Benjamin Zirpel (Sebastian Börner)
3:3 (62')FSV 1968 Behringen

Erster Zähler seit Oktober: Männer knüpfen Behringen vorösterlichen Punkt ab!

SV 49 Eckardtshausen – FSV 1968 Behringen 3:3 (3:2)

 

Tore:

1:0 Tim Rudloff (4.min)

2:0 Benjamin Zirpel (7.min)

2:1 Benjamin Steinbrück (36.min)

2:2 Erik Schröder (38.min)

3:2 Benjamin Zirpel (45.min)

3:3 Aaron Jarosch (62.min)

 

Zwei direkte Freistöße bringen Gäste ins Spiel zurück

 

„So wenig Eier wie möglich ins eigene Nest legen lassen“, hieß die Eckardtshäuser Devise vor dem Karsamstagsmatch gegen den FSV 1968 Behringen. Nüchtern betrachtet sehr logisch, denn erst am morgigen Ostersonntag werden bunte Eier behutsam hinter Busch und Baum versteckt. Aber auch fußballerisch gesehen steht die Aussage mehr denn je für die aktuelle Situation des SV 49: Seit nunmehr sechs Spiel warten die Jungs von Marcel Knauer auf einen Punktgewinn. Auf den letzten Sieg am 10. Oktober 2021 in Mihla (3:2) folgten sechs Niederlagen, bei denen die Eckardtshäuser insgesamt 27 Gegentore kassierten – durchschnittlich 4,5 Gegentore pro Spiel! Mit den Behringern reiste eine Mannschaft an den Geißrain, die zuletzt in der Saison 2011/12 zu Hause geschlagen werden konnte und fünf der letzten sieben Partien in Eckardtshausen gewann. Doch der leidenschaftliche 2:0-Hinrundensieg beim heimstarken FSV stellte eindrucksvoll unter Beweis, mit welchen Mitteln Zählbares erreicht werden kann.

 

Und genau diese „Mittel“ waren es, die der blau-gelbe SV 49 vom Anpfiff weg auf den Platz zauberte: Wille, Offensivdrang und Zweikampfbereitschaft. Mit drei reaktivierten „Allstars“ (Bastian Forejt, Sebastian Börner und Frank Rudloff) im Aufgebot lief der Ball wie Butter durch die eigenen Reihen und ließ Behringen frühzeitig spüren, dass heute drei Punkte hier bleiben sollten. Als Anton Seiler mit einer geschickten Drehung zwei Gegenspieler aussteigen ließ und den heranstürmenden Tim Rudloff am Sechzehner bediente, war dem Führungstor der Weg geebnet. Rudloff schob die Kugel konzentriert, flach und platziert in die linke Ecke (1:0/4.). Mutig drückten die Eckardtshäuser weiter auf das nächste Tor und erzwangen förmlich Chance um Chance. Arthur Seiler verlor den Ball, grätschte ihn aber umgehend seinem Gegenspieler wieder ab und spielte ihn auf diese Weise Benjamin Zirpel in den Lauf, der frei vor FSV-Keeper Marc Hauptmann die linke Ecke anvisierte und vollendete (2:0/7.). Zirpels Knoten, der seine bisherigen drei Saisontore (davon zwei Elfmeter) an den ersten beiden Spieltagen erzielte, war endlich geplatzt! Der SVE-Zug rollte weiter an, verpasste es aber trotz Forejts, Börners und Kaßners guter Chancen, die Führung weiter auszubauen. Leider verletzte sich Kapitän Tobias Kunze, der bis dato resolut verteidigte und Bälle verteilte, bei einem Zweikampf an der Hüfte und musste ausgewechselt werden (30.). Die personellen Umstellungen brachten einen sichtlichen Bruch ins Eckardtshäuser Spiel, da sich neu sortiert und motiviert werden musste. Behringen bekam zunehmend mehr Freistöße zugesprochen, was sich als effektiver Nackenschlag entpuppen sollte. Zunächst zirkele Benjamin Steinbrück einen Freistoß aus 23 Metern formvollendet in die kurze Torwartecke und verkürzte auf 2:1 (36.). Doch damit noch nicht genug, denn auch Erik Schröder bewies sein feines Füßchen und haute den Spielball aus zentraler Freistoßposition leicht abgefälscht ins Netz (2:2/38.). Zwei direkte Standardgegentore binnen zwei Minuten: das muss der SVE erst einmal verdauen – was jedoch eindrucksvoll schnell gelang! Offensiv steckte die Knauer-Elf an diesem Tage nämlich nicht auf und strahlte trotz selbstbewusst werdender Gäste Spieldominanz aus. Kurz vor der Halbzeit schickte Anton Seiler den startenden Sebastian Börner auf die Reise, welcher Hauptmann am rechten Strafraumeck ins Leere laufen ließ und im Rückraum den freistehenden Benjamin Zirpel sah. Zirpel verwertete den Pass direkt mit der Innenseite zum vielumjubelten 3:2-Führungstor (45.). Beinahe wäre Anton Seiler noch das 4:2 gelungen, hätte er den Ball aus elf Metern nicht volley über die Latte geschossen (45.+2.).

 

Die Euphorie über den erneuten Führungstreffer schwebte in der Halbzeitpause spürbar mit, wurde vom langen Warten auf die Gäste sowie Schiedsrichter Lars Engelmann allerdings etwas getrübt. Mit dem Wiederanpfiff neutralisierten sich beide Mannschaften zunehmend. Der SV 49 verpasste es, den Offensivdrang des ersten Durchgangs nahtlos zu übernehmen und konzentrierte sich auf das Verwalten der Führung. Das ermöglichte dem FSV mehr Platz im Mittelfeld und zu vielversprechenderen Angriffen. Die größte Behringer Gefahr blieben aber Freistöße, was Erik Schröder mit einem zweiten sehenswerten Standard aus 20 Metern bewies, den Sören Pippoleit aber diesmal aus dem Winkel kratzte (55.). Einen der wenigen gefährlichen Torabschlüsse der Gäste versenkte Aaron Jarosch von halbrechts trotz alledem zum erneuten Ausgleich im Kasten (3:3/62.). Der SV 49 blieb mutig, drang über die Außenbahnen immer wieder gefährlich in den Strafraum und hätte nach Foul an Sebastian Börner (75.) mit etwas Glück einen Strafstoß bekommen können. Auch der einstige Mittelfeldmotor Frank Rudloff bekam einen Tag vor seinem 35. Geburtstag für 15 Minuten die Ehre als Stürmer erwiesen und baute seine Führungsposition in der „ewigen Spielerstatistik“ seit 2004 auf 348 Pflichtspiele aus. Doch weder ihm noch dem unermüdlichen Bastian Forejt sollte an diesem Tag ein Treffer gelingen. Auf der anderen Seite zischten die präzisen Behringer Flanken gefährlich knapp über die Köpfe im Sechzehner, weshalb das Halten des 3:3 und lang ersehnten Punktgewinnes eine größere Rolle einnahm. Dem etwas verfrühtem Abpfiff waren dennoch enttäuschte Eckardtshäuser Mienen abzulesen. Gerade in Anbetracht der ersten 45 Minuten war heute mehr als ein Remis drin. Doch vermutlich hätte jeder vor der Saison unterschrieben, aus zwei Spielen gegen Behringen vier Punkte mitzunehmen. Auf dem Unentschieden lässt sich aufbauen, denn das heutige Spiel zeigte weitaus mehr als „nur“ einen Punkte in der Tabelle. Es zeigte Einstellung, mentale Stärke und offensiven Zug zum Tor. Nun wünscht der SV 49 Eckardtshausen allen Fuballbegeisterten erholsame Ostertage!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Jan Morgenweck, Tobias Kunze (Johannes Huhn 31.min), Marc-Kevin Kaßner, Tim Rudloff, Bastian Forejt, Niklas Gürnth, Arthur Seiler, Benjamin Zirpel, Sebastian Börner, Anton Seiler (Frank Rudloff 75.min)

 

Karten:

Gelb – Tobias Kunze

Gelb – Sebastian Börner

Behringen – 2mal Gelb

 

Schiedsrichter:

Lars Engelmann


Fotos vom Spiel