1.Männer : Spielbericht (2021/2022)
9. Spieltag - 31.10.2021 14:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen | SG Hötzelsroda | |||
1 | : | 9 | ||
(1 | : | 2) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Anton SeilerAssists
Tim RudloffZuschauer
95Torfolge
1:0 (3') | Anton Seiler (Tim Rudloff) |
1:1 (22') | SG Hötzelsroda |
1:2 (26') | SG Hötzelsroda |
1:3 (51') | SG Hötzelsroda |
1:4 (55') | SG Hötzelsroda |
1:5 (67') | SG Hötzelsroda |
1:6 (74') | SG Hötzelsroda |
1:7 (76') | SG Hötzelsroda |
1:8 (85') | SG Hötzelsroda |
1:9 (90') | SG Hötzelsroda |
Gruselspiel zu Halloween: Geißrainer gehen gegen Hötz baden !
SV 49 Eckardtshausen – SG Hötzelsroda 1:9 (1:2)
Tore:
1:0 Anton Seiler (3.min)
1:1 Julian Schüßler (22.min)
1:2 Patrick Fitzner (26.min)
1:3 Christopher Baum (51.min)
1:4 Patrick Fitzner (55.min)
1:5 Eric Hildebrandt (67.min)
1:6 Patrick Fitzner (74.min)
1:7 Steven Thomas Ehwein (76.min)
1:8 Christopher Knie (85.min)
1:9 Eric Hildebrandt (90.min)
Historisches Heimdebakel gegen ungeschlagenen Ligaprimus
Ein gespenstischeres Halloween hätte es aus Eckardtshäuser Sicht wohl kaum geben können; denn das, was nach 90 Minuten auf dem Ergebnispapier stand, war gleichbedeutend mit der höchsten Heimniederlage seit über 20 (!) Jahren. Doch was nach Harald Kronachers Schlusspfiff sein gruseliges Ende fand, sollte schon vor Spielbeginn mit einem Spuk aufflammen: Nachdem bereits vier Stammkräfte krankheitsbedingt ausfielen, ereilte das Team die Botschaft, dass Marc-Kevin Kaßner abends zuvor die „dunkle Seite der Macht“ zu spüren bekam und nach einem Gesichtstreffer mit einem Spielzeuglichtschwert nicht einsatzfähig war – man munkelt noch, ob er sich ein passendes Halloween-Outfit verpassen lassen wollte. Gute Besserung, Marc!
Auch Trainer Marcel Knauer konnte krankheitsbedingt nicht Teil des Aufeinanderteffens mit Tabellenführer Hötzelsroda sein, weshalb SV-49-Jugendcoach und frisch gebackener C-Lizenztrainer Martin Reißig das Kommando an der Außenlinie übernahm. Neben einer kleinen taktischen Umstellung in der Angriffsreihe, galt es die Bissigkeit der letzten vier aufeinanderfolgenden Siege mit ins Spiel zu nehmen. Dafür rückten mit René Malsch im Sturm und Marco May als letzter Mann zwei Routiniers aus dem Alte-Herren-Bereich mit in die Startelf – und das ließ sich umgehend gut an! Beide Mannschaften starteten mit erwartungsgemäß viel Dynamik ins „Spitzenspiel“ des Wochenendes. Ein schwungvoller Eckardtshäuser Angriff reichte dabei schon aus, um zu unerwartet frühem Zeitpunkt in Führung zu gehen. Tim Rudloff bediente den freistehenden Anton Seiler, der den Ball aus elf Metern und kräftiger Unterstützung eines gegnerischen Beines im hohen Bogen über SGH-Keeper Christopher Wilde ins Netz beförderte (1:0/3.). Die „Elf vom Wasserturm“ antwortete mit wütenden Angriffen und Halbfeldflanken, die zunächst allesamt abgefangen werden konnten. Trotzdem war die SGH fortan die spielbestimmende Mannschaft, auch dem Vorhaben zu Schulden, dass die Geißrainer nicht allzu früh auf den Ball gingen. Steven Aubel hatte schließlich die Riesenchance aufs 1:1, spitzelte eine Flanke aber aus fünf Meter rechts vorbei (10.). Kurze Zeit später vergab Aubel die nächste große Chance zum Ausgleich, der in der 22. Minute nichtsdestotrotz fallen sollte. Das Ärgerliche dabei: er war vermeidbar. So wurde der Ball in der hintersten Abwehrreihe zirkulieren gelassen, worauf Patrick Fitzner spekulierte, ihn Johannes Huhn abluchste und auf Julian Schüßler querlegte, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (1:1/22.). Nur vier Minuten später servierte der 1:1-Torschütze seinem Vorlagengeber einen Eckball auf den Fuß. Diese Chance ließ sich Fitzner nicht nehmen und drehte das Spiel per Direktabnahme zugunsten seiner Mannschaft (1:2/26.). Der SV 49 blieb konzentriert in den Zweikämpfen, sorgte mit Entlastungsangriffen und Chancen wie durch Anton Seiler (30.) für Torgefahr, leistete sich aber zu viele Leichtsinnsfehler im Aufbauspiel. Nur durch Glück und der Tatsache, dass es nicht Aubels bester Tag und er abermals frei vor dem Tor verzog (40.), blieb es bei zwei Gegentoren. Beinahe wäre dann doch noch der Ausgleich gefallen, hatte Arthur Seiler nach Tim Rudloffs Zuckerpass Keeper Wilde bereits umkurvt. Doch der Abschlusswinkel war zu spitz, weshalb nur der Rückpass auf Anton Seiler blieb, dessen Schuss geblockt wurde (44.).
Was dann nach dem Seitenwechsel geschah, lässt sich kaum in greifbare Worte fassen. Sieben (!) weitere Male durften die zahlreich mitgereisten, lautstark untertstützenden Hötz-Fans jubeln. Die ersten fünf Minuten knüpfte der SV 49 an die kämpferische Leistung der ersten Halbzeit an, bis Christopher Baum nach einer Ecke per Kopf das 1:3 markierte (51.). Und während sich der Tabellenführer in einen Rausch spielte und auch mehr riskieren konnte, hatten die Geißrainer spielerisch kaum etwas entgegenzusetzen. Zweikämpfen wurde aus dem Weg gegangen, Bälle gingen unnötig verloren und 70 Prozent der Gegentore resultierten aus Abprallern oder Querschlägern im Anschluss an Flanken oder Eckbällen. Patrick Fitzners 1:4 war wiederum ein sehenswerter, mittig unter die Latte platzierter Schlenzer (55.). Eric Hildebrandt verwertete wenig später Morkos' Abpraller zum 1:5 (67.). Kreisligaknipser Fitzner stellte mit seinem zwölften Saisontor den Spielstand auf 1:6 (74.), ehe der eingewechselte Steven Thomas Ehwein mit einem platzierten Kullerball auf 1:7 erhöhte (76.). Christopher Knies 1:8 nach einem Eckballquerschläger (85.) und Eric Hildebrandts 1:9, welches dank Kronachers Gnade nicht als Eigentor von Marco May gezählt wurde – er fälschte unhaltbar ab – waren die Krönung des Halloween-Spukes vom Geißrain. Ich möchte auch gar nicht weitere Worte über die zweiten 45 Minuten verlieren, da sie schlicht und ergreifend als kollektiver Ausfall umschrieben werden können. Mehr aber auch nicht, denn die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass mit der richtigen Einstellung gegen jeden Gegner Punkte geholt werden können. Den Gästen aus Hötzelsroda gilt die Gratulation zum hochverdienten Sieg! Nun heißt es, den Fokus auf kommenden Samstag zu richten, an dem es Auswärts gegen die SG EFC Ruhla 08 II geht. Anstoß ist um 14 Uhr in Wutha-Farnroda – und da hat sich das Spukgespenst hoffentlich verzogen!
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Marco May, Jan Morgenweck, Johannes Huhn, Tim Rudloff, Christoph Senf, Arne Kirsch, Arthur Seiler, Benjamin Zirpel, Anton Seiler, René Malsch (Michael Ruppert 55.min)
Karten:
keine
Schiedsrichter:
Harald Kronacher
Vielen lieben Dank an Thomas Stöhr fürs Knipsen der Bilder! Tolle Bilder von Seiten der Gäste findet Ihr unter: https://www.facebook.com/pg/sghoetzelsroda/photos/?ref=page_internal&tab=album&album_id=1704431483117738