1.Männer : Spielbericht (2021/2022)
6. Spieltag - 03.10.2021 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen | SV Hainich Berka | |||
2 | : | 1 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Arthur Seiler, Marc-Kevin KaßnerAssists
Christoph SenfZuschauer
85Torfolge
1:0 (60') | Marc-Kevin Kaßner (Christoph Senf) |
1:1 (70') | SV Hainich Berka |
2:1 (81') | Arthur Seiler |
Männer erkämpfen sich drei Punkte gegen Berka/Hainich !
SV 49 Eckardtshausen – SV Hainich Berka 2:1 (0:0)
Tore:
1:0 Marc-Kevin Kaßner (60.min)
1:1 Ronny Fischer (70.min)
2:1 Arthur Seiler (81.min)
Trotz Chancenplus: Zwei Tore reichen zum Heimsieg
Den Jungs vom Geißrain gelang an den vergangenen beiden Spieltagen nahezu Historisches: Sie vollbrachten das Kunststück, durch Siege gegen Eintracht Eisenach und Behringen (jeweils 2:0) zwei Partien hintereinander ohne Gegentreffer zu bleiben und schafften dies erstmals wieder seit über fünf (!) Jahren. Zuletzt gelang die „doppelte weiße Weste“ am 25./26. Spieltag der Saison 2015/16 mit Erfolgen gegen den FSV Herda (1:0) sowie den SV Mihla (6:0). Mit dem SV Hainich Berka reiste am diesjährigen „Tag der deutschen Einheit“ allerdings ein Gegner an den Geißrain, mit dem die Knauer-Elf in den letzten Saisons immer wieder Schwierigkeiten hatte. Gerade einmal eine der vergangenen fünf Partien konnte der SV 49 im direkten Duell für sich entscheiden.
Bei leichtem Wind und spätsommerlichen 19°C brauchte das Aufeinandertreffen etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Den ersten Warnschuss des Spiels lieferte Ronny Fischer, verzog das Tor aber um einige Meter. Der unbedingte Eckardtshäuser Wille nach dem Ball, wie er in der Vorwoche gegen Behringen über 90 Minuten zu erkennen war, konnte von den knapp 80 Zuschauern weitestgehend beobachtet werden. Manko blieben jedoch zunächst Lücken im Mittelfeld, was schnelle Gegenangriffe häufig erschwerte. Doch im Laufe der Zeit schöpften die Geißrainer Mut aus gelungenen Offensivaktionen. So strich ein satter Fernschuss von Toni Berndt um Haaresbreite am Berkaer Kasten vorbei (15.). Die größte Chance besaß aber Christoph Senf, der die Kugel von halblinks per Kopf nicht an SVH-Keeper Großmann vorbeibefördern konnte (20.). Auch Arthur Seiler kam nach Berndts Zuckerflanke freistehend zum Kopfball, semmelte den Ball aber aus elf Metern übers Tor (30.). Die Eckardtshäuser Abwehrkette, angeführt von Kapitän Tobias Kunze, lieferte wieder einmal einen hochkonzentrierten Dienst ab. Wenig zugelassene Chancen waren der Lohn für eine kompakte Defensivarbeit. Nur nach Standardsituationen setzte der SV Hainich hin und wieder gefährliche Nadelstiche. Andreas Grimms und Christoph Dauts Schussversuche und Eckbälle wurden vom sicheren Sören Pippoleit aber allesamt heruntergepflückt. Kurz vor der Pause setzte sich Anton Seiler im Zweikampfduell mit Joshua Hering geschickt durch, bekam im Strafraum aber nicht mehr den kompletten Körper in den aussichtsreichen Schuss (40.). Wenig später hatte auch Außenverteidiger Jan Morgenweck den Ausgleich auf seinem linken Fuß, wäre er nicht im letzten Moment von Nico Hörschelmann abgegrätscht worden.
Coach Marcel Knauer verwies in der Halbzeitpause auf die fehlende Entschlossenheit seiner Jungs und forderte deutlich mehr offensive Durchschlagskraft, um auch an diesem Sonntag drei Punkte auf dem Geißrain zu lassen. Nachdem ein zehnminütiges Angriffshoch der Gäste überstanden war, bei dem Andreas Grimm im Eins-gegen-Eins-Duell im Pippoleit Berkas hochkarätigste Chance vergab (53.), fanden Knauers Halbzeitforderungen ihren unmittelbaren Anklang. Erst hatte Marc-Kevin Kaßner das 1:0 vor Augen, stolperte bei seinem freistehenden Abschluss aber etwas unglücklich (55.). Doch spätestens zwei Minuten hätte Benjamin Zirpels Direktabnahme aus Nahdistanz eigentlich sitzen müssen, hätte nicht schonwieder Dirk Großmann den Ball reaktionsschnell ins Toraus gelenkt. Nach 60 Minuten fiel aber der lang ersehnte Groschen. Christoph Senf chippte das Spielgerät geschickt in den Strafraum, wo Marc-Kevin Kaßner lauerte und vom Fünfmeterraum flach unten links vollendete (1:0/60.). Der eigene Treffer setzte zusätzliche Kräfte frei und ließ immer besser Torchancen zustandekommen. So vergab Bernd Schellenberg (Anm. d. Red.: Name wurde zum Schutz des Spielers geändert) mit der allseits bekannten Rückennummer √49 die wohl größte Einschussgelegenheit zum 2:0, zimmerte das Leder aber alleine vor Großmann weit über den Querbalken (69.). Und es kam noch dicker: Im direkten Gegenangriff fasste sich Ronny Fischer aus 25 Metern ein Herz und schlenzte das Leder gefühlvoll in den linken Winkel – 1:1 (70.). Mit dem Unentschieden wollte sich die Knauer-Elf keinesfalls zufriedenstellen. Überfallartig rannte die Mannschaft aufs Berkaer Tor an, agierte Defensiv aber weiterhin hochkonzentriert. Großmann parierte aber schier jeden Abschluss, wie auch Berndts Schuss aus fünf Metern. Der Abpraller flog jedoch hoch in Richtung Strafraumgrenze, Arthur Seiler visierte ihn an und versenkte ihn mit einem Volley-Dropkick aus 16 Metern zum vielumjubelten 2:1 im rechten Eck (81.). Da der SV Hainich nun Defensiv aufmachte, ergaben sich weitere aussichtsreiche Torgelegenheiten, die von Arne Kirsch aus spitzem Winkel (89.) und Martin Reißig (90.) – dessen Tor abgepfiffen wurde, da Großmann bereits seine Hand auf dem Ball hatte – nicht genutzt werden konnten. Der dritte Sieg in Folge war dem SV 49 trotzdem nicht mehr zu nehmen! Das momentane Selbstvertrauen muss definitiv nächste Woche zum Auswärtsspiel nach Mihla mitgenommen werden!
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Sören Pippoleit, Jan Morgenweck, Tobias Kunze (Martin Reißig 85.min), Johannes Huhn (Niklas Gürnth 67.min), Tim Rudloff, Christoph Senf, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Toni Berndt, Anton Seiler (Arne Kirsch 78.min)
Karten:
SV 49 – keine
SV Hainich – 3mal Gelb
Schiedsrichter:
Lutz Specht
Wieder mal ein großes Dankeschön an Trixy Reffke fürs Knipsen der Bilder!