1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

Lang ersehnter ,,Sieg zu Null" beim Heimspiel gegen die Eintracht !

SV 49 Eckardtshausen – FSV Eintracht Eisenach 2:0 (0:0)

Tore:

1:0 Christoph Senf (54.min)

2:0 Anton Seiler (82.min)

Ein altbekannter Eckardtshäuser Spruch vor Fußballspielen lautet: „Aber heute mal zu Null!“ Dass sich dieser allerdings nicht allzu häufig bewahrheitet, zeigt ein Blick in die Statistik: Mehr als zwei Jahre ist es nämlich her, als die Geißrain-Elf beim 3:0-Sieg in Wutha-Farnroda zum letzten Mal ohne Gegentor ein Fußballspiel beendeten. Noch mehr Zeit ist mittlerweile seit dem Tag vergangenen, an dem der SV 49 ein Heimspiel zu Null gewinnen konnte, was beim 3:0-Derbysieg gegen Etterwinden am 24.03.2019 gelang. Sage und schreibe 910 Tage später sollte dieses mittlerweile selten gewordene Szenario aber endlich wiederholt werden!

Doch bevor das Aufeinandertreffen zwischen mit dem FSV Eintracht Eisenach begann, nahmen beide Mannschaften Aufstellung für eine Schweigeminute im Halbkreis. Das rührende Gedenken galt dem Eisenacher Sportsfreund und Vereinsmitglied Tobias Harz, welcher Anfang dieser Woche verstarb. Der gesamte Verein des SV 49 Eckardtshausen wünscht all' seinen Angehörigen und Freunden sowie dem FSV Eintracht ganz viel Kraft und Zuversicht für die bevorstehenden Tage, Wochen und Monate! Mitte April 2018 lief Harz gemeinsam mit seinem Herzensverein aus Eisenach auch schon einmal zum einem Kreisligaspiel auf dem Geißrain auf – der damalige Schiedsrichter war Tobias Claus. Und wie es der Zufall wollte, sollte auch an diesem herbstlichen Sonntag Referee Claus die hiesige Partie anpfeifen. Geprägt von den Eindrücken der Schweigeminute, brauchte das Spiel etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen. Dabei zeigte sich die Knauer-Elf deutlich spielbestimmender als das Team aus der Wartburgstadt. Der für dieses Spiel reanimierte Sebastian Börner im linken Sturm sorgte für reichlich Wirbel im Gästestrafraum und versuchte sich gleich mal mit zwei Distanzschüssen, die aber über das Tor flogen (14./20.). Der Ball lief erstaunlich gut in den eigenen Reihen, je näher er jedoch dem Tor kam, umso eher ging er auch wieder verloren. Anton Seiler probierte es mit einer Direktabnahme aus elf Metern, die Eintracht-Torwart Philipp Jung stark parierte (25.). Wenig später vergab Marc-Kevin Kaßner nach Börners schönem Steckpass die Chance zur Führung, da er im Eins-gegen-eins-Duell ebenfalls an Jung scheiterte (28.). Der FSV versuchte es immer wieder mit Steilpässen auf die Außenspieler Khalaf Haji Bakir und Daniel Trafara, konnte daraus aber keinen Erfolg ziehen. Die beste Chance besaß dennoch Trafara mit einem Schuss aus spitzem Winkel, dessen Nachschuss Christian Sander nicht richtig aufs Tor drücken konnte. So konnten die 75 Zuschauer einen torlosen Halbzeitstand registrieren.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief aus Eckardtshäuser Sicht alles andere vielversprechend. Bälle wurden zu hektisch verspielt und Gegenangriffe erst spät unterbunden. Daraus resultierte die große Chance für Haji Bakir von halblinks, welcher nach einem Stellungsfehler aber das Duell mit dem stark aufgelegten Panagiotis Morkos verlor. Die Eintracht witterte plötzlich Morgenluft, obgleich ihrer ersten eher harmlosen 45 Minuten. Immer wieder waren es aber Tim Rudloff, Tobias Kunze, Johannes Huhn und Jan Morgenweck, die mit beherzten Tacklings und klugen Zweikämpfen entscheidende Bälle ergatterten – und genau das sollte sich bezahlt machen! Wie schon vergangene Woche in Stockhausen schraubte sich Kopfballtitan Christoph Senf nach einer Morgenweck-Flanke in die Höhe und drückte das Leder ins gegnerische Tor (1:0/54.). Angesichts des Gästemomentums ein starkes Zeichen der Heimelf zu einem wichtigen Zeitpunkt des Spiels. In der Folge fanden die Geißrainer zurück ins Spiel und überzeugten mit teils attraktiv herausgespielten Angriffen. Ein Nutzen konnten aber weder Anton Seiler (70./Jung-Parade nach Schuss aus Nahdistanz) noch Benjamin Zirpel (73./geblockter Schuss nach Konter) finden. Und so wäre es beinahe geschehen, dass die Gäste trotz aller Eckardtshäuser Defensivbemühungen den Ausgleich erzielt hätten. Christian Sander spitzelte die Kugel mit der Pike nur Zentimeter am Pfosten vorbei (80.). Wenige Momente später sollte allerdings zum zweiten Mal die heute erstmals erstrahlende Torhymne von „Seven Nation Army“ erklingen. Anton Seiler nahm war, dass sich Philipp Jung etwas zu weit vor seinem Kasten befand und versuchte es mit einem Schuss aus zirka 25 Metern, der sich leicht nach rechts wegdrehte und zum umjubelten 2:0 im Netz einschlug (82.). Beinahe wäre dem reaktivierten, gerade eingewechselten Frank Rudloff das alles entscheidende 3:0 gelungen, hätte er fünf Meter vor dem Kasten nicht nur seinen schwachen rechten Fuß zur Verfügung gehabt und daneben geschossen. Letztlich sollte es aber am lang ersehnten „Heimsieg zu Null“ nichts ändern, denn auch Joker Michael Ruppert sorgte mit einer professionell angesetzten Grätsche gegen den herausgeeilten Gästekeeper nochmal für laute Jubelrufe am Fuße des Milmesberges, die kurze Zeit später in purer Freude über drei gewonnene Punkte übergingen!

(Arthur Seiler)

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Jan Morgenweck, Johannes Huhn, Tim Rudloff (Frank Rudloff 81.min), Christoph Senf, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner (Arne Kirsch 72.min), Benjamin Zirpel, Sebastian Börner, Anton Seiler (Michael Ruppert 89.min)

Karten:

SV 49 – keine

Eintracht Eisenach – 1mal Gelb

Schiedsrichter:

Tobias Claus

Ein großes Dankeschön an Trixy Dellith fürs Knipsen der Bilder!