1.Männer : Spielbericht (2021/2022)

Entkräftete Geißrainer verlieren hoch in Sünna !

TSV Grün-Weiß 06 Sünna – SV 49 Eckardtshausen 7:2 (3:1)

Tore:

1:0 Tobias Kursaw (2.min)

1:1 Anton Seiler (15.min)

2:1 Tobias Kursawe (36.min)

3:1 Björn Limburg (38.min)

4:1 Ludwig Weber (52.min)

4:2 Benjamin Zirpel (64.min)

5:2 Paul Konrad Weber (68.min)

6:2 Ludwig Weber (75.min)

7:2 Kevin Hartmann (88.min)

Spielstarke Gastgeber dominieren gegen den SV 49

Gerade einmal 20 Stunden nach dem Abpfiff des Benefizspiel zwischen unseren Eckardtshäusern und den Handballern des ThSV Eisenach standen die Geißrainer Jungs auf dem Sünnaer Sportplatz, um sich mit den Gastgebern des TSV Grün-Weiß zu duellieren. Zweifelsohne war die konditionelle und physische Verfassung der 13 angereisten Eckardtshäuser alles andere als hochklassig, zumal auch die Feier auf dem Sportplatz bis in die frühen Morgenstunden andauerte. Dennoch galt das Vorbereitungsspiel an dem „Doppelpack-Wochenende“ als wichtiger Test für die neue Saison, den es laut Coach Marcel Knauer Ernst zu nehmen galt.

Bereits vergangenes Kalenderjahr traf der SV 49 zweimal auf Sünna und verlor sowohl Anfang Februar als auch Mitte August das Testspiel jeweils mit 3:5. Was damals auffiel war die Spritzigkeit und Lauffreude der Sünnaer, die sich vor allem im schnellen Umschaltspiel bemerkbar machte. Und da sich die personellen Voraussetzungen seitens des Gegners kaum geändert hatten, bekamen die 40 Zuschauer an diesem schwülwarmen Sonntag Ähnliches zu sehen. Von Beginn an zeichneten sich Feldvorteile für die Gastgeber ab. Sünna lenkte das Angriffsspiel und fand über die Außenbahnen und die Zentrale immer wieder den Weg zum Tor. Der frühe Sünnaer Führungstreffer fiel trotzdem etwas aus heiterem Himmel. SV-49-Keeper Panagiotis Morkos versprang der Ball bei der Annahme, womit Tobias Kursawe aus Nahdistanz zum Toreschießen eingeladen wurde (1:0/2.). Seinen Fehler konnte Morkos wenig später wieder begleichen, indem er mit sensationeller Flugeinlage einen Kracher von Kevin Hartmann neben das Gehäuse lenkte. Langsam, aber sicher fanden auch die Geißrainer ins Spiel und wurden mutiger. Die Phase zwischen der 10. und 40. Minute war mit Abstand die Beste im heutigen Spiel der Eckardtshäuser, in der auch der Ausgleich fiel: Nach einem hoch geschlagenen Freistoß von Jan Morgenweck hielt Anton Seiler geschickt die Spannoberseite in den Ball und verlängerte ihn somit flach ins kurze Toreck (1:1/15.). Seiler war es auch, der kurze Zeit später mit einem leicht abgefälschten Zauberfreistoß aus 20 Metern die Unterkante der Latte traf und beinahe die Führung erzielte. Auch Christoph Senf verfehlte mit seinem auf der Linie geklärten Kopfball nur knapp das Tor (33.). Es bewies, dass an diesem Tag vor allem Standardsituationen probate Mittel blieben, wobei es hin und wieder zu torgefährlichen Gemengen im Sünnaer Strafraum kam. Hin und wieder scheiterten vielversprechende Angriffe an den Abseitspfiffen Tony Leithardts. Dennoch blieb es den Grün-Weißen vorbehalten, binnen zwei Minuten den Spielstand auf 3:1 zu erhöhen. Erst markierte Kursawe mit einem Drehschuss seinen Doppelpack (2:1/36.), dann legte sich Björn Limburg per Kopf den Ball selbst zurecht und traf per Fuß ins Netz (3:1/38.).

Die 15-minütige Verschnaufpause kam den Eckardtshäusern ganz gelegen, führte im zweiten Durchgang aber zu einem statischerem Ballbesitzspiel. Die Laufwege wurden sichtlich länger und der Sünnaer Strafraum nur noch selten belagert. Auf der Gegenseite higegen zimmerte Ludwig Weber einen Steilpass Volley unter die Latte (4:1/52.). Konterangriffe der Knauer-Elf blieben meist in der Abwehrkette hängen oder verliefen im Sande. Einzig Benjamin Zirpel wusste seine Chance zu nutzen, indem er Arthur Seilers Querpass zum 2:4 verwertete (64.). Dem Tor war ein technischer Aussetzer von Tobias Kursawe vorhergegangen. Und auch wenn die Eckardtshäuser nie aufsteckten, Zweikämpfe führten und bis zu Wadenkrämpfen ackerten, waren sie an diesem Tag einfach einen Schritt zu langsam … im Kopf und auch im Bein. Morkos rettete seine Jungs mit Paraden gegen Dominik Lock und Yousef Raed vor weiteren Gegentreffern. Gegen Paul Konrad Webers Flachschuss aufs linke Eck war aber auch er machtlos (5:2/68.). Die Tore des TSV fielen allesamt nach dem gleichen Schema: Ein überfallartiger Angriff, ein Pass aus dem Halbfeld in die Lücke der Abwehrreihe und ein Torschuss über die rechte Außenbahn. Sowohl Ludwig Weber (6:2/75.) als auch Kevin Hartmann (7:2/88.) ließen sich auf diese Weise ihre Chance nicht nehmen und stellten somit das hohe Endergebnis her. Eine verdiente Niederlage, über die nicht weiter nachgedacht werden sollte. Die 30 guten Minuten der ersten Hälfte können mitgenommen werden, alles andere war am Ende eine Sache mangelnder Kraft. Fest steht, dass der SV 49 Eckardtshausen trotz der Pleite in Sünna ein fabelhaftes Wochenende verbringen durfte, welches nicht mehr so schnell in Vergessenheit geraten wird!

(Arthur Seiler)

Aufstellung:

Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Jan Morgenweck, Niklas Gürnth, Johannes Huhn, Toni Berndt, Christoph Senf, Tim Rudloff, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Arthur Seiler, Anton Seiler

Karten:

SV 49 – keine

Sünna – 1mal Gelb

Schiedsrichter:

Tony Leithardt