1.Männer : Spielbericht (2020/2021)

Männer schenken Wenigenlupnitz halbes Dutzend ein !

SV 49 Eckardtshausen – SpG SG Nessetal Wenigenlupnitz 6:1 (2:0)

Tore:

1:0 Niklas Gürnth (30.min)

2:0 Benjamin Zirpel (38.min)

3:0 Sebastian Börner (56.min)

4:0 Marc-Kevin Kaßner (59.min)

4:1 Christian Benke (77.min)

5:1 Benjamin Zirpel (78.min)

6:1 Benjamin Zirpel (89.min)

90-minütige Dominanz mit drei Punkten belohnt

Der Sommer kehrte mit über 25°C nochmal in die Wartburgregion zurück. Entsprechend der glücklichstimmenden Witterungen, befand sich vor Spielbeginn auch unsere Männermannschaft auf „Wolke Sieben“: Mit 9:1 fegte die Knauer-Elf in der Vorwoche den SV Blau-Weiß Lauterbach vom fremden Platz und sorgte mit neun Treffern binnen der ersten 27 Minuten für einen rekordverdächtigen Saisonstart! Die zweiten 45 Spielminuten entsprachen allerdings alles andere als dem Geschmack des Eckardtshäuser Zuschauers, denn sie ging nicht nur 0:1 verloren, sondern war auch spielerisch nicht güberaus ansehnlich. Diese Tatsache nahm sich E-Jugendcoach und heutiger Interimstrainer Martin Reißig zum Anlass, um seine (diesmal „großen“) Jungs mit hilfreichen Worten ins Spiel zu schicken – und letztlich erfolgsversprechend zu motivieren!

Vom Anpfiff weg strahlte die Geißrain-Elf eine Dominanz aus, die die Fans in dieser Form seit knapp 1 ½ Jahren nicht mehr auf heimischem Sportplatz miterleben durften. Es waren nicht unbedingt vorzeigemäßige Ballstaffetten, die das spielerische Übergewicht auszeichneten, sondern vielmehr Tugenden wie Spiellust, Kampf und überspitzt gesagte „Ballgeilheit“. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der SV 49 erste Tormöglichkeiten erspielte. Knapp fünf Minuten waren vergangen, als die 50 Zuschauer bei Arne Kirschs Heber über den Kasten erstmals den Torschrei auf den Lippen hatten. Kurz darauf kam Kirsch frei vor SG-Keeper Justin Theuvsen einen Schritt zu spät (10.), ehe Arthur Seiler per Drehschuss am reflexartigen Theuvsen scheiterte (20.). Von den Gästen konnten offensiv einzig zwei Fernschüsse Mario Herings verzeichnet werden, die allerdings beide über die Latte segelten (8./18.). Nach guten Einschussgelegenheiten für Bastian Forejt und Sebastian Börner bzw. Marc-Kevin Kaßner nach indirektem Freistoß (25./28.), sorgte ein Premierentorschütze für die verdiente Führung: Niklas Gürnth wurde klug von Zirpel in Szene gesetzt, entschied das Laufduell für sich und markierte mit der Innenseite lässig das 1:0 und seinen allerersten Treffer im 61. Pflichtspiel für die Männer (30.). Die Lupser Hintermannschaft stellte die Geißrainer über den gesamten Spielverlauf häufig abseits, weshalb die größere Zahl an Torgelegenheiten über die Außenbahnen erspielt wurde. Auf diese Art und Weise sollte auch der Weg zum zweiten Treffer geebnet werden. Nach Pass von Forejt, schlug Seiler freistehend über den Ball, machte diesen unfreiwillig aber nochmal scharf für Zirpel, der in altbekannter Manier per wunderbarem Volleyschuss zum 2:0 traf (38.).

Dass jedoch Halbzeitpausen immer wieder zu 360-Grad-Wendungen im Spielgeschehen führen können, mussten die Eckardtshäuser in den letzten Jahren viel zu häufig erfahren. Doch die Jungs vom Geißrain bewiesen durch wiedererlangte Spielfreude und Kampfbereitschaft, dass sie auch zu Anderem fähig sind! Zugegeben hätte es bei einem möglichen 1:2-Anschlusstreffer der Wenigenlupnitzer nochmal gefährlich werden können, hätte Morgenweck Christopher Patz nicht kurz vorm Strafraum beim Schuss gestört und Philip Galus den anschließenden Freistoß neben das Tor gesetzt (49.). Bis auf den kleinen Schreckmoment, war es aber das Team um Interimscoach Reißig, welches den Ton angab. Chancen um Chance wurde erspielt und nach 56 Minuten zum dritten Mal eingennetzt. Marc-Kevin Kaßner spielte in den Rücken der Abwehr und fand den einlaufenden Sebastian Börner, der mit energischem Einsatz auf 3:0 erhöhte. Drei Minuten später fand ein mustergültiger Seiler-Pass vom Anstoßpunkt den gestarteten Kaßner, welcher mit halbhohem Schuss ins lange Eck zum 4:0 traf und seine bestechende Form erneut bestätigte. Auch wenn die Abwehr des SV 49 an diesem Tage wieder einmal hervorragend stand und auch das zentrale Mittelfeld um Bastian Forejt leidenschaftlich rackerte, konnte das bald schon obligatorische Gegentor nicht verhindert werden. Ronny Sommer setzte sich über Rechts schön durch und legte auf den freistehenden Christian Benke – ein Schuss, ein Tor (4:1/77.). Die Antwort folgte prompt: Marc-Kevin Kaßners langgezogene Ecke fand den Fuß von Benjamin Zirpel, der das Leder erneut mit unwiderstehlichem Volleyschuss im Netz versenkte (5:1/78.). Wenig später durfte Youngster Johannes Huhn zu seinem allerersten Spiel im Männerbereich auflaufen, ehe Kreisligalegende Andy Schad mit seinem ersten Spiel seit dem 13. März 2016 (2:2 vs. Großburschla) folgte! Eine Minute vor dem Schlusspfiff setzte Vertretungskapitän Zirpel dem Spiel die Krone auf, indem er eine maßgeschneiderte Flanke von Thomas Stöhr mit dem Kopf in die lange Ecke vollendete und das halbe Dutzend auffüllte (6:1/89.). Eine Partie, die zur sichtbaren Freude des Interimscoaches Reißig von vorne bis hinten mit den geforderten Tugenden umgesetzt wurde – eine Partie, die zweifellos ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ligaverbleib ist – eine Partie, die allerdings erst dann ihre Wertigkeit hat, wenn weiterhin an die geschlossene Leistung angeknüpft wird, denn wie sagt es Tim Bendzko: „Auch wenn wir schon weit gekommen sind, wir gehen immer weiter hoch hinaus!“

(Arthur Seiler)

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Jan Morgenweck, Thomas Stöhr, Niklas Gürnth (Johannes Huhn 79.min), Toni Berndt, Bastian Forejt, Marc-Kevin Kaßner, Arthur Seiler, Benjamin Zirpel, Sebastian Börner (Andy Schad 85.min), Arne Kirsch (Tobias Kunze 62.min)

Karten:

SV 49 – keine

W'lupnitz – 1mal Gelb

Schiedsrichter:

Tony Leithardt