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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2020/2021)

Kreisliga Westthüringen Staffel 3
6. Spieltag - 25.10.2020 15:00 Uhr
SV Emsetal   SV 49 Eckardtshausen
SV Emsetal 5 : 1 SV 49 Eckardtshausen
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Tobias Kunze

Gelbe Karten

Arne Kirsch, Arthur Seiler, Anton Seiler

Zuschauer

171

Torfolge

1:0 (8')SV Emsetal
1:1 (13')Tobias Kunze
2:1 (16')SV Emsetal
3:1 (52')SV Emsetal
4:1 (65')SV Emsetal
5:1 (90')SV Emsetal

Erste Saisonpleite: Männer mit Auswärtsklatsche in Schmerbach !

SV Emsetal – SV 49 Eckardtshausen 5:1 (2:1)

 

Tore:

1:0 Pascal Schönherr (8.min)

1:1 Tobias Kunze (13.min)

2:1 Lars Striegl (16.min)

3:1 Alexander Helbing (52.min)

4:1 Kevin Schönherr (65.min)

5:1 Florian Ertelsberger (90.min)

 

Glorreiche Wochen liegen hinter den Kicker vom Geißrain und Coach Marcel Knauer: Fünf Spiele, vier Siege und ein Remis, das sogar erst in der Nachspielzeit zustandekam. Zweifellos können die Fans an dieser Stelle vom besten Saisonstart der letzten Jahre sprechen! Insbesondere der 4:3-Heimerfolg gegen den zwischenzeitlichen Spitzenreiter aus Hötzelsroda brachte ordentlich Schwung ins Team – doch genau die Tugenden dieses Spiels ließ die Mannschaft an diesem Sonntag beim (nächsten) Kracher gegen den SV Emsetal gänzlich vermissen…

 

Die Jungs vom SV 49 hatten sich viel vorgenommen, um gegen die spielerische starke Elf aus dem Emsetal zu punkten. Die Schmerbacher Kulisse war mit 171 Zuschauern mehr als spitzenspielreif und brachte über die gesamte Spielzeit ordentlich Hitze in den Kessel. Emsetal spielte vom Anstoß weg sichtlich zielstrebiger als die Eckardtshäuser. Pascal Schönherr verbuchte nach zwei schönen Einzelleistungen jeweils einen gefährlichen Torabschluss, der nur knapp das Gehäuse verfehlte (3./5.). Somit kam es auch nicht von irgendwoher, dass der Emsetaler Linksaußen zur Führung traf. Nach einem Eckball von Stefan Paul sprang Schönherr höher als die gesamte blau-gelbe Hintermannschaft und köpfte zum 1:0 ein (8.). Der SV 49 hatte allerdings die richtige Antwort parat und glich nur fünf Minuten später zum 1:1 aus. Einen langen Freistoßball beförderte die Emsetaler Defensive nicht konsequent genug aus dem Sechzehner, woraufhin Tobias Kunze von der Straumgrenze Maß nahm und den Ball mit der linken Klebe im Kasten versenkte (1:1/13.). Etwas Glück hatte Kunze dabei trotzdem, denn sein Schuss wurde unhaltbar für Michael Streck abgefälscht. Die Geißrainer schienen zurück im Spielgeschehen zu sein, spätestens als Sebastian Börner nach einem Konter vielversprechend vor dem Tor auftauchte und erst im letzten Moment von Adrian Kaufmann abgegrätscht werden konnte (15.). Umso ärgerlicher erscheint die Entstehungsweise des 2:1 für die Gastgeber: Lars Striegl trat einen langen Freistoß aus 35 Metern vor das Eckardtshäuser Tor, wo drei Mann zum Ball stiegen, ihn aber nicht berührten – der Ball titschte schließlich kurz vor Sören Pippoleit auf und zappelte im Netz (2:1/16.). Fortan schaltete der SVE einen Gang höher, während der SV 49 kaum noch Zweikämpfe gewinnen konnte. Folge war mitunter ein Elfmeterpfiff von Schiri Sebastian Kühm, nachdem Tim Rudloff Alexander Helbing gelegt hatte. Sven Hirschfeld ging ins Duell mit Sören Pippoleit – und Pippoleit kratzte den Ball sensationell aus der linken Torwartecke, bärenstarke Aktion (28.)! Wenig später hatte dann Marc-Kevin Kaßner das 2:2 auf dem Fuß, nur leider schlug er vor dem herausstürmenden Streck über den Ball (35.). Dass es jedoch beim Stand von 2:1 in die Kabinen ging, hatten die Geißrainer Sören Pippoleit zu verdanken, der mit tollen Paraden sein Team im Spiel hielt. Unter anderem lenkte er einen Schuss von Stefan Paul an den Innenpfosten (40.).

 

Trainer Marcel Knauer forderte in der Halbzeitpause eine klare Leistungssteigerung, insbesondere hinsichtlich der Zweikampfführung und des Spielwitzes. Auf dem Platz war nach dem Wiederanpfiff davon leider wenig zu sehen. Keineswegs konnte man den Wille der Eckardtshäuser abstreiten, doch schon die Tatsache, dass quasi jeder lange Ball von den kleinsten Verteidigern des SV Emsetal abgefangen werden konnte, spricht für sich. Das Tor zum 3:1 fiel somit nicht aus heiterem Himmel. Alexander Helbing nahm einen zurückgesprungenen Ball aus 20 Metern direkt und traf in die linke Ecke (3:1/52.). Kurze Zeit später hätte mit dem möglichen 2:3-Anschlusstor nochmal eine Wende eingeleitet werden können, wäre Benjamin Zirpels Schuss nicht von einem Abwehrmann auf der Linie geklärt worden (60.). Zuvor hatte Kaßner uneigennützig auf Zirpel quergelegt, da er nicht mit dem linken Fuß schießen wollte. Spätestens in der 65. Minute lösten sich die letzten Hoffnungen auf einen Ausgleich in Luft auf. Kevin Schönherr traf aus nahezu gleicher Position wie Helbing in die linke Toreck (4:1/65.). Hin und wieder sorgten die Eckardtshäuser über schnelle Konter für Entlastung und Gefahr vor dem gegnerischen Tor, doch wurden die Angriffen entweder nicht konsequent zu Ende gespielt oder Michael Streck parierte die Schüsse mit starken Reflexen, wie gegen Arthur Seiler und Tobias Kunze (70.). Mit etwas Konzentration vor dem Kasten hätte der SV Emsetal wesentlich höher führen können, doch mit zunehmender Spielzeit kehrte die Leichtfüßigkeit in deren Reihen der Gastgeber ein. Einen Treffer hatten die Heimelf dennoch zu bieten. Nils Ertelsberger legte den Ball zurück auf seinen Bruder Florian, der das Leder zum Endstand in die lange Ecke drosch (5:1/90.). Am Ende des Tages eine spielerisch völlig verdiente Niederlage für den SV 49 Eckardtshausen, aus der das Team nun Lehren für das bevorstehende Match gegen die SG Falken ziehen muss.

 

Eine Sache bleibt dennoch zu sagen: Wenn ein Großteil der Gewinner aus dem Emsetal Handschläge verweigert, verbal beleidigt und Entschuldigungen nicht annimmt, dann zeugt das nicht von Größe... Im Gegenteil: Ein gesamter Verein erhält somit den Ruf von Arroganz und macht sich auf diese Weise keine Freunde in der Region. Es wäre für alle Beteiligten von Vorteil, wenn sich die betroffenen Personen selbstreflektieren würden. Das betrifft insbesondere Personen wie in der Vorzeigerolle eines Trainers... Wir freuen uns jedenfalls aufs Rückspiel am Geißrain!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Jan Morgenweck, Eric Hentrich (Thomas Stöhr 46.min), Niklas Gürnth, Tobias Kunze, Tim Rudloff, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Arne Kirsch (Martin Reißig 79.min), Arthur Seiler, Sebastian Börner (Anton Seiler 76.min)

 

Karte:

Gelb – Arthur Seiler

Gelb – Arne Kirsch

Gelb – Anton Seiler

Emsetal – 3mal Gelb

 

Schiedsrichter:

Sebastian Kühm


Fotos vom Spiel