1.Männer : Spielbericht (2020/2021)

Männer setzen Aufwärtstrend auf Waltershäuser Kunstrasen fort !

FSV Waltershausen II – SV 49 Eckardtshausen 2:3 (0:1)

Tore:

0:1 Benjamin Zirpel (42.min)

0:2 Arthur Seiler (46.min)

1:2 Kevin Ewald (53.min)

1:3 Benjamin Zirpel (62.min)

2:3 Dustin Michel (67.min)

Kampf und Biss sichern Auswärtsdreier

Wir schreiben den 01. Dezember 2019: 13 Spiele lagen am Ende einer mehr als durchwachsenen Hinrunde 2019/20 hinter den Eckardtshäuser – acht magere Punkte (zwei Siege / zwei Remis) standen auf der eigenen Habenseite. Auf den darauffolgenden Saisonabbruch muss denke ich nicht weiter eingegangen werden. Fest steht, dass die Geißrainer trotz besagter Hinrunde in der Kreisliga verbleiben durften. Nun kann der Blick auf die neue Fußballsaison 2020/21 gerichtet werden, wo sich doch einige Leute die Augen reiben dürften: Neun Punkte aus drei Spielen, die Tabellenführung und somit bereits jetzt schon ein Punkt mehr als in 13 Spielen der vergangenen Saison! Den Grundstein dafür legte ein wieder einmal leidenschaftlicher Auftritt beim spielerisch starken Team des FSV Waltershausen II!

Nach den Regenschauern des Wochenendes, wurde das Aufeinandertreffen kurzfristig auf den Waltershäuser Kunstrasenplatz im Arno-Müller-Sportpark verlegt. Trotz des Fehlens einiger Stammkräfte, standen Coach Marcel Knauer 15 Kicker zur Verfügung. Auf der Bank fanden sich erfreulicher Weise auch zwei neue Gesichter wieder: Zum einen Michael „Melone“ Ruppert, der sich dazu entschloss, nach langer Zeit wieder die Fußballschuhe zu schnüren. Zum anderen Niklas Storch, der sich ebenfalls dazu entschloss, nach vielen Jahren wieder zu kicken – euch Beiden einen guten Start im Team! Das Spiel begann mit einem kontrolliertem Spiel auf beiden Seiten. Allerdings zeichnete sich schon in den ersten Minuten ab, dass Waltershausen die besseren Spielideen aufwies. Über die schnellen Youngster Julian König und Sebastian Köllmer konnte der FSV einige Male gefährlich in den Strafraum eindringen. Waltershausens Kevin Ewald war es schließlich, der per Direktschuss aus dem Rückraum die erste gute Chance besaß – Sören Pippoleit parierte stark (10.). Ein erster Warnschuss, der einige gute Angriffe der Grün-Weißen folgen ließ, doch die Abwehr um Libero und Kapitän Tobias Kunze stand in Folge etwas kompakter. Offensiv kamen die Geißrainer erst ab der 25. Minute besser in Fahrt. Erst parierte FSV-Keeper Maximilian Mäurer – manche kennen ihn noch aus Marksuhler Zeiten – einen Zirpel-Schuss nach einer Ecke glänzend (30.), dann verzog Marc-Kevin Kaßner aus spitzem Winkel (33.). Wenig später schallte dann tatsächlich der Eckardtshäuser Torschrei durch den Sportpark, doch Schiri Mario Hammer pfiff Benjamin Zirpels Kopfballtor wegen Abseitsstellung berechtigter Weise zurück. Auf der Gegenseite war es immer wieder Ewald, der für Torgefahr sorgte, doch der Treffer gelang schließlich doch dem SV 49: Der herausstürmende Mäurer fällte kurz vor dem Sechzehner Anton Seiler mit hohem Bein. Den anschließenden Freistoß brachte Benjamin Zirpel mit etwas gegnerischer Hilfe zum umjubelten 1:0 unter (42.).

Mit dem Wiederanpfiff schienen die Gastgeber voller Optimismus auf den Ausgleich drängen zu wollen, doch dem ersten wütenden Angriff setzten die Eckardtshäuser einen wichtigen Nadelstich entgegen. Nach schnellem Ballgewinn im Mittelfeld, marschierte Zirpel über die linke Außenbahn und bediente den einlaufenden Arthur Seiler, der das Leder per Direktabnahme durch die Beine von Mäurer schob (2:0/46.). Trainer Knauer zeigte sein „goldenes Händchen“, indem er Seiler 40 Sekunden zuvor eingewechselt hatte. Wie erwartet, setzten die Waltershäuser fortan alles auf eine Karte. Es sollte sich insbesondere für Schiedsrichter Hammer eine unübersichtliche Partie entwickeln. Der FSV tankte jedoch erst Motivation und Kraft, als Kevin Ewald einen Freistoß aus 20 Metern im Tor versenkt hatte (1:2/53.). Ewald düpierte die Mauer, indem er flach unten drunter durchschoß - das war vermeindbar. Auf der Gegenseite hätte der heute wieder durchgängig rackernde Arne Kirsch beinahe das 3:1 erzielt, doch sein Dropkick wurde von Mäurer reflexartig pariert (60.). Zwei Minuten später ließ Benjamin Zirpel aber alle Sorgen der mitgereisten Eckardtshäuser vergessen – und wieder war es ein direkter Freistoß! Zirpel schlenzte das Leder mittig über den etwas zu weit draußen stehenden Mäurer ins Tor (3:1/62.). Wenig später hätte Toni Berndt beinahe das vermeintlich vorentscheidende 4:1 erzielt, doch wurde sein Schuss von einem Verteidiger auf der Linie weggegrätscht (64.). Somit blieb der FSV weiter im Spiel und witterte spätestens Morgenluft, als Dustin Michel eine Eingabe ins verwaiste Tor drücken konnte (2:3/67.). Was folgte, kann getrost als Harakiri-Fußball bezeichnet werden – und das auf beiden Seiten. Erst vergab Marius Bertroff aus nähester Distanz, nachdem er Pippoleit ungestüm zu Fall gebracht hatte, Schiri Hammer allerdings nicht abpfiff. Dann wäre beinahe der Elfmeterpfiff für Waltershausen ertönt, da diesmal Pippoleit seinen Gegenspieler am Fuß berührte, dieser aber weiterspielte und den Ball nicht im Tor unterbrachte. Auch der SV 49 hätte den Sack zu machen müssen, da Arthur Seiler frei vor dem Tor daneben schoss (87.). Die Nerven aller Geißrainer wurden ziemlich strapaziert. In der Nachspielzeit dezimierten sich die Waltershäuser nach einer Notbremse von Robin Baumbach gegen Niklas Gürnth selbst. Der FSV lief weiter mit wütender Offensivkraft, doch die bestens aufgelegte Abwehrreihe um Hentrich, Stöhr & Co. und allen voran der an diesem Tage bärenstarken Tim Rudloff und Michael Börner sicherten durch beherztes, leidenschaftliches Zweikampfverhalten den mehr als wichtigen Auswärtsdreier auf dem Waltershäuser Kunstrasen – jeder Punkt ist und bleibt ein Punkt für den Ligaverbleib!

(Arthur Seiler)

Aufstellung:

Sören Pippoleit, Tobias Kunze, Eric Hentrich, Niklas Gürnth, Tim Rudloff, Marc-Kevin Kaßner, Michael Börner (Thomas Stöhr 82.min), Benjamin Zirpel, Arne Kirsch, Toni Berndt, Anton Seiler (Arthur Seiler 46.min)

Karten:

Gelb – Toni Berndt

Waltershausen – 1mal Gelb, 1mal Rot

Schiedsrichter:

Mario Hammer