1.Männer : Spielbericht (2019/2020)
2. Spieltag - 01.09.2019 15:00 Uhr
Eintracht Eisenach | SV 49 Eckardtshausen | |||
3 | : | 1 | ||
(1 | : | 1) |
Aufstellung
Spielstatistik
Tore
Christoph SenfAssists
Toni BerndtGelbe Karten
Marc-Kevin Kaßner, Tobias Kunze, Christoph Senf, Arthur SeilerZuschauer
30Torfolge
1:0 (5') | Eintracht Eisenach |
1:1 (31') | Christoph Senf (Toni Berndt) |
2:1 (50') | Eintracht Eisenach |
3:1 (90') | Eintracht Eisenach |
Männer holen auch bei Eintracht Eisenach keine Punkte !
FSV Eintracht Eisenach – SV 49 Eckardtshausen 3:1 (1:1)
Tore:
1:0 Raman Khalil (5.min)
1:1 Christoph Senf (31.min)
2:1 Arne Reinhardt (50.min)
3:1 Raman Khalil (90.min)
SV 49 leitet Niederlage selbst ein
Es war der nunmehr dritte Sonntag hintereinander, an dem die Geißrainer betröppelt das Spielfeld verlassen mussten. Auch auf der Eisenacher Katzenaue konnte das Team von Harry Schmidt und Marcel Knauer keine Punkte mitnehmen. Seit dem Aufstieg der Gastgeber im Jahr 2015, hat sich der FSV Eintracht Eisenach als vermeintlicher „Lieblingsgegner“ herauskristallisiert (6 Siege, 1 Remis), doch jede Strähne findet bekanntermaßen irgendwann ein Ende. Dass dies ausgerechnet vergangenen Sonntag passierte, ist doppelt bitter, denn bereits am ersten Spieltag ließ der SV 49 beim enttäuschenden 1:4 gegen Aufsteiger Lauterbach wichtige Punkte liegen.
Dementsprechend mutig hätte die Elf vom Geißrainer eigentlich in das Spielgeschehen auf der Katzenau starten müssen, doch vergingen wie bereits gegen den SV Blau-Weiß Lauterbach exakt fünf Minuten, ehe der ersten Gegentreffer fiel. Eine maßgeschneiderte Flanke von Khalaf Haji Bakir fand den ungedeckten FSV-Torjäger Raman Khalil, der sich mit einem platzierten Kopfball aus sechs Metern nicht zweimal bitten ließ und zum frühzeitig 1:0 einnetzte (5.). Das schnelle Umschaltspiel der Eisenacher bereitete den Geißrainern immer wieder Probleme. Gerade Khalil lief nach seinem vierten Saisontor zu Höchsform auf und traf nur vier Minuten später mit einem erneuten Kopfball den linken Pfosten (9.). Sören Pippoleit, der nach überstandener Verletzungspause von knapp elf Monaten wieder das Eckardtshäuser Tor hütete, lenkte das Leder mit einem bärenstarken Reflex ans Gebälk. Der Aluminiumtreffer diente als kleiner Wachrüttler für den SV 49, welcher nun zunehmenden Spielfluss zustandebekam. Über Dreh- und Angelpunkt Christoph Senf wurden immer wieder gefährliche Angriffe eingeleitet, doch stellte sich bei Toni Berndts (20.) und Tim Rudloffs (25.) Abschluss immer noch ein Eintracht-Bein in den Weg. Nach einer guten halbten Stunde konnte jedoch der Kapitän höchstpersönlich den Bann brechen: Wie so oft in den letzten Spiel, stieg Christoph Senf nach einem Eckball höher als alle seine Gegenspieler und köpfte den Ball im hohen Bogen über Dirk Höhne hinweg ins Tor (31.). Den Ausgleich war keineswegs unverdient, hatte der SV 49 in Sachen Spielanteile nach und nach das Zepter übernommen. Doch mussten die Geißrainer immer auf der Hut sein, da Ballverluste auf Höhe der Mittellinie über Daniel Trafara, Raman Khalil und Arne Reinhardt umgehend den Weg zum Tor des SV 49 fanden. So konnten sich die Eckardtshäuser häufig nur noch mit einem Foul behelfen, aus denen insgesamt vier gelbe Karten und einige Freistöße resultierten, die aber allesamt über das Tor strichen. Nachdem Arthur Seilers Schuss aus fünf Metern von Matthias Waldmanns Bein noch gerade so geblockt wurde, wechselten die Teams beim Spielstand von 1:1 die Seiten.
Und wieder dauerte es die mittlerweile schon beängstigenden fünf Minuten, bis der Ball im Netz zappelte – leider war der SV 49 erneut der Leidtragende. Aus einem eigenen Einwurf resultierte ein unnötiger Ballverlust von Arthur Seiler, von wo aus Raman Khalil auf Pippoleit zu marschierte, den Pfosten traf, Arne Reinhardt allerdings entscheidend nachsetzte und das Leder zum 2:1 über die Linie drückte (50.). Ein aus Eckardtshäuser Sicht psychologischer ungünstiger Moment, denn der Hunger auf das Führungstor war bis zum erneuten Rückstand eindeutig zu erkennen. Was folgte, war eine Kopie des Spiels gegen Lauterbach: Ein Gegner, der seine Führung klug verwaltete und auf Gegenstöße lauerte. Wie bereits vergangene Woche, taten sich die Geißrainer extrem schwer die Lücke zum Tor zu finden. Viele Wege wurden gegangen und dennoch wirkte das Spiel teils ideenlos, denn der direkte Weg zum Tor blieb dem SV 49 häufig verstellt. Alles wirkte ein wenig verkrampf und zögerlich, sodass immer wieder Bälle verloren gingen, denen die Mannschaft mit Mühe und Not hinterherlaufen mussten. Der Wille war sichtbar, doch konnten außer einem von Höhne stark pariertem Schuss von Anton Seiler (85.) und Fernschuss von Toni Berndt (75.) kaum echte Torchancen verzeichnet werden. Symptomatisch, dass die vier erzielten Pflichtspieltreffer allesamt nicht aus dem Spiel heraus fielen. Und so kam es, wie es kommen musste. Christoph Senf wurde bei der Ballannahme entscheidend gestört, das Leder gelangte wieder zu Raman Khalil, der dieses Mal kaltschnäuzig zum alles entscheidenden 3:1 einschob (90.). Der Abpfiff ertönte prompt und die Eckardtshäuser mussten sich erneut über hergeschenkte zwei Punkte ärgern, denn spielerisch war es eine Partie auf Augenhöhe, doch belohnte sich der FSV Eintracht für seine Cleverness und Spritzigkeit mit drei aus ihrer Sicht lang ersehnten Punkten gegen die Geißrainer. Nach einem spielfreien Wochenende, steht für die Knauer-Schmidt-Elf eine ganz wichtige Auswärtspartie bei der SG EFC Ruhla 08 II in Wutha-Farnroda an – drei Punkte sind angesichts der aktuellen Lage eigentlich Pflicht! Die Moral wird vieles entscheiden!
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Sören Pippoleit, Jan Morgenweck, Tobias Kunze, Niklas Gürnth, Christoph Senf, Marce-Kevin Kaßner, Eric Hentrich (Sebastian Börner 57.min), Tim Rudloff, Benjamin Zirpel (Anton Seiler 73.min), Arthur Seiler, Toni Berndt (Maximilian Ißleib 87.min)
Karten:
Gelb – Arthur Seiler
Gelb – Christoph Senf
Gelb – Tobias Kunze
Gelb – Marce-Kevin Kaßner
Eintracht Eisenach – keine
Schiedsrichter:
Rüger Görks