1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Geißrainer gewinnen Test in Stockhausen mit 4:1 !

SG Grün-Weiß Stockhausen – SV 49 Eckardtshausen 1:4 (1:1)

Tore:
0:1 Frank Rudloff (36.min)
1:1 Lukas Rönigk (42.min)
1:2 Anton Seiler (62.min)
1:3 Tim Rudloff (79.min)
1:4 Frank Rudloff FE (82.min)

Testspielsieg dank konzentrierter Leistung

Exakt sieben Tage nach der Hitzeschlacht von Ütteroda, aus der die Mannschaft von Harry Schmidt mit einem verhältnismäßig ernüchterndem 3:3 gegen den Vertreter aus der 1. Kreisklasse vom Platz ging, sollte mit dem Auswärtsspiel bei der SG Grüß-Weiß Stockhausen ein Aufeinandertreffen unter ähnlichen Voraussetzungen stattfinden. Neben der gleichen Ligazugehörigkeit des Gegners, erwartete das Teams erneut eine Partie bei heißen Temperaturen. Dass der Gastgeber nicht unterschätzt werden sollte, zeigte das Testspielergebnis aus der Vorwoche: Beim überaus starken 4:2-Auswärtssieg gegen die SG SV Fortuna Suhltal, Zweitplatzierter der letzten Kreisligasaison, stellten die Stockhäuser ihre Qualität unter Beweis.

Die Geißrainer erwiesen sich von Beginn an als wesentlich konzentrierter im Vergleich zum Ütteroda-Spiel. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und die Abwehrreihe ließ anfangs so gut wie keine gegnerischen Torabschlüsse zu. Als kleines Manko stellte sich wie so oft die Eckardtshäuser Chancenverwertung heraus. So verzogen Frank Rudloff sowie je zweimal Anton Seiler und Christoph Senf das Gehäuse des Gastgebers knapp, ehe Tim Rudloff seinen Meister in Stockhausens Schlussmann Erik Gombor fand. Letzteres Duell sollte im weiteren Spielverlauf nochmal eine Rolle spielen. Auf der Gegenseite versuchten es Lukas Rönigk und Justin Theuvsen mit einem Fernschuss, scheiterten allerdings an Panagiotis Morkos, Eckardtshausens Neuzugang zwischen den Pfosten, der den Ball zweimal im Nachfassen parierte. Nachdem sich Heimkeeper Gombor mehrfach auszeichnen konnte, musste er die Kugel nach 36 Minuten dennoch aus dem eigenen Netz fischen. Frank Rudloff traf nach einer nicht konsequent geklärten Ecke flach ins Tor der Grün-Weißen. Die Gastgeber versuchten immer wieder mithilfe lange Bälle den agilen Lukas Rönigk sowie Ex-Eckardtshäuser Maximilian Ißleib in Szene zu setzten, was die Hintermannschaft des SV 49 durch souveränes Ablaufen löste. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff jedoch nicht, als ein hoher Ball Rönigk erreichte, der das Spielgerät über Morkos hinweg zum 1:1 ins Tor chippte (42.).

Anders als vielleicht zu vermuten, gab der Gegentreffer kurz vor dem Seitenwechsel den Geißrainern einen positiven Ruck. Sie eroberten zunehmend das Zepter des Spielgeschehens zurück, auch wenn die Grün-Weißen während der ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs enormen Druck auf das Gästetor ausübten, dabei aber nichts Zählbares mitnehmen konnten. Da die Stockhäuser im Vorwärtsgang zu häufig den Ball verloren und oftmals nicht schnell genug nachrückten, ergaben sich im zentralen Mittelfeld große Räume für den SV 49. Allen voran Kapitän Christoph Senf probierte seine Freiheiten zu nutzen, indem er sich immer wieder mit eigenen Torabschlüssen versuchte, sein Trefferglück an diesem Tage aber nicht finden sollte. Umso ansehnlicher war sein Steilpass auf den dauerhaften Unruheherd im Angriff Anton Seiler, der das Leder zur erneuten Führung in die lange Ecke schob (62.). Seiler war es auch, der 15 Minuten später von Marcel Schwanz im Strafraum gefoult wurde und damit einen Strafstoß herausholte. Tim Rudloff, welcher bereits gegen Ütteroda einen Foulelfmeter verwandelte, übernahm die Verantwortung vom Punkt, zielte dieses Mal allerdings zu hoch und schoss über den Querbalken (77.). Anzumerken sei, dass Schlussmann Gombor den Strafstoßschützen verbal ablenkte und dafür auch die gelbe Karte kassierte – die Spieler nahmen es mit Humor. Doch wer bekanntermaßen anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, und diese Weisheit erwies sich auch in Stockhausen als wahr, da Rudloff keine drei Minuten nach seinem verschossenen Elfmeter aus acht Metern auf 3:1 erhöhte (79.). Wenig später ertönte erneut der Elfmeterpfiff aus der Pfeife des Referees Nino Schütz. Maximilian Ißleib hatte Frank Rudloff etwas ungeschickt attackiert und zu Fall gebracht. Der Gefoulte nahm sich der Sache selbst an und verwandelte den Foulstrafstoß präzise in die linke Ecke zum 4:1-Endstand. Dank einer konzentrierten Abwehrarbeit und einem größtenteils konsequenten Angriffsspiel stand nach dem Abpfiff ein durchaus verdienter Sieg auf der Habenseite des SV 49.

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Thomas Stöhr, Jan Morgenweck, Tobias Kunze, Christoph Senf, Eric Hentrich, Arthur Seiler, Frank Rudloff, René Malsch, Tim Rudloff, Anton Seiler

Karten:
Stockhausen – 2mal Gelb
SV 49 – keine

Schiedsrichter:
Nino Schütz