1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Unglückliche Heimniederlage gegen SV Hainich Berka !

SV 49 Eckardtshausen – SV Hainich Berka 2:3 (0:1)

Tore:
0:1 Eric Hentrich ET (28.min)
0:2 Carsten Grimm (72.min)
0:3 Christoph Daut (77.min)
1:3 Eric Hentrich (78.min)
2:3 Arthur Seiler (79.min)

Geißrainer leiten Niederlage selbst ein

Wieder einmal mussten die Eckardtshäuser Anhänger nach 90 Minuten in leere Gesichter ihrer Spieler schauen. Gezeichnet von der unermüdlich kämpferischen Leistung der Schlussviertelstunde, doch letztlich ohne einen einzigen Punkt auf der Habenseite. Individuelle Fehler und Pech vor dem gegnerischen Gehäuse häuften sich an diesem Tage einfach zu sehr an, sodass die Gäste aus Berka/Hainich nicht unverdient, aber am Ende etwas glücklich drei Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Doch beginnen wir von vorn:

Während der SV 49 den Schwung des Auswärtssieges in Mihla vor 14 Tagen mitnehmen und den letztwöchigen Nichtantritt in Falken in Vergessenheit geraten lassen wollte, galt es für den SV Hainich Berka die vorhergegangene 1:9-Klatsche von Wenigenlupnitz wiedergutzumachen. Dementsprechend bissig starteten die Kontrahenten ins Spielgeschehen, mussten aber frühzeitig die strikte Linie des Witzelrodaer Schiedsrichters Christian Beck spüren. Durch seine direkte und zugleich zurechtweisende Art, machte er den 22 Akteuren schnell klar, dass mit ihm nicht zu diskutieren sei, was letztenendes einem wirklich fairen Spielverlauf verhalf. Allerdings mussten gut 15 Minuten vergehen, ehe das erste Mal Torgefahr verzeichnet werden konnte: Berkas Nico Hörschelmann tauchte nach einem Steilpass frei vor Panagiotis Morkos auf, schob den Ball aber am Tor vorbei. Die Geißrainer taten sich anfangs etwas schwer, den Ball in Richtung des gegnerischen Kastens zu bringen, da oft der letzte Pass zu ungenau zum Mitspieler kam gelangte. Dennoch war es ein Eckardtshäuser, der das erste Tor erzielen konnte – nur leider ins falsche Netz. Nach einem langen Ball von Christoph Daut, versuchte Eric Hentrich den Ball mit der Pike auf Keeper Morkos zurückzuspielen, schoss ihn dabei jedoch genau durch seine Hosenträger zum 0:1 ins eigene Tor (28.). Der Gegentreffer diente allerdings als kleiner Wachrüttler für die Geißrainer, woraufhin erstmals Torgefahr ausgestrahlt werden konnte. Frank Rudloffs Fernschuss strich nur knapp über das Tor (30.), ehe auch Eric Hentrich per Volleyschuss Christian Baumgarts Gehäuse nur knapp verfehlte. Die Berkaer beschränkten sich ebenfalls auf Abschlüsse hinter der Sechzehnerlinie, die allesamt das Tor verfehlten, weswegen es zur Pause beim knappen Vorsprung für den SVH blieb.

Nach dem Seitenwechsel waren es die Geißrainer, welche die Kontrolle des Spielgeschehens übernahmen, während die Gäste auf Konter lauerten. Immer wieder versuchte der SV 49 eigene Angriffe über die Außenbahnen einzuleiten, fand aber kein probates Mittel, um Baumgart im Berkaer Tor ernsthaft zu prüfen. Zum einen führten Ungenauigkeiten zu Ballverlusten in der Offensive, zum anderen blockte immer wieder ein Berkaer Bein die Torabschlüsse des SV 49. So bestimmte die Heimelf zwar das Spielgeschehen der zweiten 45 Minuten, doch die Tore machte der Gast – und das mit tatkräftiger Unterstützung der Eckardtshäuser Innenverteidigung. Einen völlig misslungenen Querpass auf Höhe des eigenen Sechzehners, fing der eingewechselte Carsten Grimm ab und schob den Ball freistehend vor Morkos zum 0:2 über die Linie (72.). Die Hintermannschaft der Knauer-Schmidt-Elf war in dieser Phase des Spiels komplett von der Rolle und ließ sich binnen fünf Minuten zu drei groben Schnitzern hinreißen. Zunächst spielte man erneut Carsten Grimm den Ball in die Füße, der das dritte Berkaer Tor allerdings verschenkte und Eckardtshausens Schlussmann in die Hände schoss (75.). Doch nur zwei Minuten später ließ Panagiotis Morkos einen Fabian-Hasert-Schuss Christoph Daut vor die Füße prallen, der mit seinem rechten Schlappen auf 0:3 erhöhte (77.). Die Partie schien vorzeitig entschieden zu sein, doch die Geißrainer belohnten sich unmittelbar nach dem Wiederanstoß für einen konzentrierten und zugleich mustergültigen Angriff mit dem 1:3. Frank Rudloff bediente Benjamin Zirpel, der mit einem geschickten Pass Eigentorschütze Hentrich in Szene setzte, welcher erneut mit der Pike in das Tor traf, wo er noch in Durchgang Eins sein Team unglücklich in Rückstand brachte (78.). Es ging Schlag auf Schlag und plötzlich war ein möglicher Punktgewinn in greifbarer Nähe: Jan Morgenwecks Freistoß köpfte Tobias Kunze wuchtig aufs Tor, wo Christian Baumgart das Leder nur abklatschen lassen konnte und es Arthur Seiler aus Nahdistanz zum 2:3-Anschluss ins Netz drosch (79.). Die Eckardtshäuser schmissen noch einmal alles in die Waagschale und drängten vehement auf den Ausgleich. Zweimal glänzte Christian Baumgart gegen Tobias Kunzes Kopfbälle (85./90.), ehe Dominik Kaßner die letzte Großchance liegenließ, da ihm aus fünf Metern eine Fußspitze zum Torerfolg fehlte (90.+2.). Somit ertönte nach vier abgelaufenen Minuten Nachspielzeit der Schlusspfiff, welcher die nunmehr sechste Heimniederlage dieser Saison besiegelte. Da weder Mihla noch Eintracht Eisenach punkten konnten, bleibt weiterhin ein Drei-Punkt-Polster zu den Abstiegsrängen. Und dennoch zählen von nun an nur noch Siege – auch nächste Woche beim schweren Auswärtsspiel in Wenigenlupnitz!

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Jan Morgenweck, Niklas Gürnth, Tobias Kunze, Thomas Stöhr, Christoph Senf (Anton Seiler 46.min), Eric Hentrich, Marc-Kevin Kaßner, Frank Rudloff, Benjamin Zirpel, Arthur Seiler (Dominik Kaßner 80.min)

Karten:
SV 49 – keine
Berka/Hainich – 2mal Gelb

Schiedsrichter:
Christian Beck