1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Unnötige Auswärtspleite beim Schlusslicht Herda !

FSV Herda - SV 49 Eckardtshausen 3:1 (2:1)

Tore:
1:0 Michael Eick (8.min)
2:0 Michael Eick (19.min)
2:1 Tim Rudloff (38.min)
3:1 Michael Eick (65.min)

Dreifacher Eick vermiest Geißrainern den Tag

Es ist und bleibt das altbekannte Leid des SV 49: Spiele gegen den Tabellenletzten. Während der letzten Jahre taten sich die Geißrainer mehrfach schwer gegen die Kreisliga-Schlusslichter und ließen wichtige Punkte auf der Strecke. So konnte unter anderem im März 2016 die SG Grün-Weiß Großburschla mit einem 2:2 in Eckardtshausen und einem 2:1-Heimsieg ihre ersten Punkte überhaupt in der hiesigen Kreisligasaison einfahren. Im Mai 2018 fand der Tabellenletzte Mihla mit einem 1:1 am Geißrain zurück in die Erfolgsspur, ehe das diesjährige Schlusslicht Herda beim Hinspiel in Eckardtshausen mit dem 0:0-Remis seine 13-monatige Auswärtsmisere ohne einen einzigen Punkt beendete. Und auch das Rückspiel beim FSV sollte alles andere als glorreich verlaufen.

Die Anfangsphase erwies sich sofort als richtungsweisend, da bereits in den ersten Minuten zu erkennen war, mit welchem Gegner man es an diesem Tage zu tun haben sollte. Trotz zwei hoher Niederlagen in Folge (2:8 gegen Mihla und 0:8 in Berka/Hainich) war den Gastgebern Zweikampfbereitschaft und Motivation nicht abzustreiten. Der SV 49 tat sich dagegen schwer, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Immer wieder gingen Bälle im Mittelfeld verloren und landeten häufig in den Füßen eines Gegenspielers. Gerade solche Fehler sollten gegen einen FSV Herda vermieden werden, da das Team über die gesamte Spielzeit auf lange Bälle in Richtung Offensivmann Michael Eick setzte. Dennoch vergingen gerade einmal acht Minuten, ehe das geschah, was vermieden werden sollte: Danny Gliem fing einen misslungenen Querpass auf Höhe der Mittellinie ab und setzte mit einem hohen Pass den flinken Michael Eick in Szene, der SV-49-Keeper Panagiotis Morkos ausstiegen ließ und das Leder zur frühen Führung im Tor versenkte (8.). Wenig später gerieten auch die Eckardtshäuser erstmalig gefährlich vor das Herdaer Tor, doch Benjamin Zirpels Abschluss strich knapp über das Tor. Weiterhin blieben die Gastgeber aggressiver – teils leider ruppig und übermotiviert bis hin zu Verletzungen in Kauf nehmend – in Sachen Zweikampführung und ließen den Geißrainern kaum Platz zur Ausfaltung und zum Fußballspielen. Die Schmidt-Elf tat sich enorm schwer, Lücken in der tief stehenden Abwehrreihe zu finden, was weiterhin zu unnötigen Ballverlusten führte. So war es nach gut 20 Minuten erneut Gliem, der den startenden Eick in Szene setzte, welcher mit einer Kopie des ersten Treffer auf 2:0 erhöhen konnte (19.). Mit etwas Pech hätten bereits nach 30 Minuten alle Hoffnungen auf einen Auswärtssieg begraben sein können, denn Eick marschierte erneut allein auf Morkos zu, doch Jan Morgenweck konnte Herdas Torjäger in höchster Not vom Ball trennen. So blieb den Eckardtshäusern weiterhin die Chance auf den wichtigen Anschlusstreffer gewahrt und dieser nahmen sie sich nach gut 35 Minuten auch endlich an. Nach einem Freistoß scheiterte Tobias Kunze an FSV-Schlussmann Ludwig Stein, doch Tim Rudloff setzte entscheidend nach und drückte den Ball per Abstauber über die Linie (38.). Arthur Seiler und Benjamin Zirpel hatten kurz vor der Pause jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, schossen aber beide nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Dennoch waren die Geißrainer mit einem 1:2-Pausenrückstand noch gut bedient.

Mit wesentlich mehr Schwung ging es in die zweiten 45 Minuten. Nur wenige Momente nach Wiederanpfiff vergab erneut Zirpel die Großchance zum Ausgleich, nachdem sein schöner Kopfball den Pfosten strich (46.). Der Eckardtshäuser Torhunger war in dieser Phase des Spiels definitiv zu sehen, doch fehlte über weite Strecke die letzte Durchschlagskraft. Die Verteidigung des FSV Herda beschränkte sich weiterhin auf konventionelles Ballwegschlagen und teils überharte Zweikampfführung. Offensiv agierten die Gastgeber hingegen sehr geschickt, machten in Person von Michael Eick und Einwechsler Łukasz Pasterkiewicz immer wieder Bälle fest und spielten die Konterzüge nach Eckardtshäuser Ballverlusten klug aus. Zweimal tauchten die beiden Angriffsspieler im Strafraum auf und vergaben die Einschussgelegenheit leichtfertig, doch nach 65 Minuten klingelte es nichtsdestotrotz. Wieder war es Torjäger Eick, der im Zusammespiel mit Pasterkiewicz zwei Verteidiger aussteigen und Morkos im Kasten keine Chance ließ. Die Geißrainer bemühten sich um den erneuten Anschlusstreffer, konnten an diesem Tage allerdings keine entscheidenden Nadelstiche setzten. Alles, was gefährlich in Richtung Herdaer Kasten flog – unter anderem Tim Rudloffs Flachschuss (75.) und Benjamin Zirpels Freistoß (85.) – parierte Ludwig Stein und hielt somit das Ergebnis bis zum Abpfiff fest. 

Ein gelaufender Tag für die Jungs vom Geißrain. Bei einem alles in allem willensstarken, aber schlichtweg zu harmlosen Eckardtshäuser Auftritt, konnte das Schlusslicht aus Herda einen verdienten Dreier einfahren. Für den SV 49 ein klarer Rückschritt nach dem guten Auftritt im Derby gegen Etterwinden (3:0). Fest steht, dass am kommenden Sonntag alles auf Null gestellt ist und definitiv andere Voraussetzungen bestehen, denn es ist erneut Derbyzeit! Kommt alle an den Geißrain und unterstützt unsere Jungs am nächsten Sonntag, 07. April, um 15 Uhr gegen die SG Marksuhler SV!

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Jan Morgenweck, Niklas Gürnth, Tobias Kunze (Marc-Kevin Kaßner 41.min), Thomas Stöhr, Erich Hentrich, Frank Rudloff, Arthur Seiler, Julian Schmidt, Benjamin Zirpel, Tim Rudloff

Karten:
SV 49 - keine
Herda - 1mal Gelb

Schiedsrichter:
Kay Nothnick