1.Männer : Spielbericht (2018/2019)
14. Spieltag - 03.03.2019 14:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen | Eintracht Eisenach | |||
3 | : | 1 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
TOR | Panagiotis Morkos |
ABW | Eric Hentrich |
Jan Morgenweck | |
Niklas Gürnth | |
Tobias Kunze (GK) | |
MIT | Arthur Seiler |
Benjamin Zirpel | |
Marc-Kevin Kaßner | |
Tim Rudloff | |
STU | Anton Seiler |
René Malsch | |
Ersatzbank | |
Dominik Kaßner |
Spielstatistik
Tore
2x Benjamin Zirpel, René MalschAssists
2x Anton SeilerGelbe Karten
Tobias KunzeZuschauer
21Torfolge
0:1 (12') | Eintracht Eisenach |
1:1 (59') | Benjamin Zirpel (Anton Seiler) |
2:1 (64') | René Malsch |
3:1 (78') | Benjamin Zirpel per Elfmeter (Anton Seiler) |
Männer besiegen Tabellennachbarn Eintracht Eisenach !
SV 49 Eckardtshausen – FSV Eintracht Eisenach 3:1 (0:1)
Tore:
0:1 Raman Khalil (12.min)
1:1 Benjamin Zirpel (59.min)
2:1 René Malsch (64.min)
3:1 Benjamin Zirpel FE (78.min)
Wichtiger Dreier mit etwas Dusel
Dass nach 90 Spielminuten sowohl drei Tore als auch drei Punkte auf der Eckardtshäuser Habenseite stehen, hätten während der Halbzeitpause wohl nur die wenigsten Zuschauer vermutet. Die Knauer-Elf schien diesbezüglich allerdings fest entschlossen gewesen zu sein und belohnte sich für einen couragierten zweiten Durchgang selbst. Doch beginnen wir von vorne:
Der Gast vom FSV Eintracht aus Eisenach reiste mit sieben Punkten aus den letzten vier Spielen im Gepäck und dementsprechend reichlich Rückenwind an den Geißrain. Dennoch rangierten die Wartburgstädter mit 13 Zählern nur zwei Punkte vor dem SV 49, der wiederum auf dem 12. und somit drittletzten Tabellenplatz der Kreisliga ausharren musste. Vor dem Anpfiff war also eine Sache klar: Es geht in ein Sechs-Punkte-Spiel, welches bereits zum Rückrundenauftakt richtungsweisend sein könnte. Die Wichtigkeit dieses Aufeinandertreffen war jedoch vorerst nur den schwarz-rot gekleideten Gästen anzumerken. Nach gerade einmal drei Minuten hatte Eisenachs Wirbelwind Raman Khalil bereits zweimal die Chance zur Führung einzuschieben, doch seine etwas überhasteten Torabschlüsse strichen am Kasten vorbei. Den Eckardtshäuser fehlte der Zugriff auf das Spiel, während die Eintracht früh störte und einem ruhigen Spielaufbau des SV 49 immer im Weg stand. Auch lange Bälle waren bei relativ starkem Gegendwind kein gutes Mittel, um die Offensivreihe in Szene zu setzen, weswegen der FSV frühzeitig Bälle erobern und eigene Angriff einleiten konnte. Schließlich belohnten sich die Gäste für ihre Angriffsbemühungen. Raman Khalils Flachschuss rutschte durch die Hosenträger von Panagiotis Morkos zum 0:1 ins Tor (12.). Als Arne Reinhardt wenig später zu einem Fernschuss ausholte, schien das Leder von der Unterkante des Querbalkens erneut hinter die Linie gesprungen zu sein, was Referee Klaus Reißig jedoch nicht erkannte und zum Ärger der Eisenacher weiterspielen ließ. Spätestens mit dem Nachschuss hätte das 0:2 allerdings fallen müssen, da aber Christian Sander freistehend aus zwei Metern wieder die Latte traf, blieb es beim knappen Vorsprung für die Gäste (20.). Doch weiterhin blieb der FSV am Drücker und hatte mit einem erneuten Aluminiumtreffer – dieses Mal traf Arne Reinhardt den rechten Pfosten – abermals Pech im Torabschluss (35.). Letztere Aktion sollte endlich ein kleiner Wachrüttler für den SV 49 sein und so kamen die Geißrainer in Person von Marc-Kevin Kaßner, Arthur Seiler und Benjamin Zirpel während der letzten zehn Minuten zu vier aussichtsreichen Chancen, die zwar nicht große Gefahr ausstrahlten, doch immerhin ordentlich Schwung für den zweiten Durchgang mitgaben.
Dieser begann zunächst mit einer längeren Wartezeit, da die 22 Spieler knappe fünf Minuten auf den in Ruhe seinen Kaffee zu Ende trinkenden Schiedsrichter auf dem Platz ausharren mussten. Die Partie begann bereits mit einer Kuriosität, weil Eckardtshausen Marc-Kevin Kaßner aus terminlichen Gründen zu spät am Sportplatz eintraf und erst fünf Minuten nach Spielbeginn in die Partie einsteigen konnte. Doch trotz aller Verspätung, erstarrten die Akteure beider Mannschaften keineswegs im kalten Wind und lieferten sich in Folge ein ansehliches Fußballspiel. Die Eintracht versuchte weiterhin über die agilen Angriffsspieler Khalil, Trafara und Reinhardt ihr Spiel aufzuziehen, doch zunehmend stand die Abwehrkette Hentrich-Morgenweck-Kunze-Gürnth stabil. Auch offensiv sollte endlich ein Tor gelingen, wofür letztlich eine Standardsituation herhalten musste. Benjamin Zirpel verwertete Anton Seilers scharf getretenen Eckball mit einem wunderschönen Seitenfallzieher zum vielumjubelten Ausgleich (59.). Die Emotionen ließen bei den Eckardtshäuser bis dato nicht zu sehende Kräfte freisetzen, woraufhin fünf Minuten später der Spieß komplett gedreht wurde. Eintracht-Keeper David Ritter schoss bei einem Klärungsversuch in Bedrängnis Anton Seiler an, von wo aus der Ball in Richtung Torlinie trudelte. Dort konnte der Ball im letzten Moment geklärt werden, allerdings genau in Richtung René Malsch, der keine Mühe hatte per Kopf das 2:1 zu erzielen (64.). Als Anton Seiler erneut auf David Ritter zustürmte und dieser ihn unsanft im Strafraum zu Fall brachte, entschied Klaus Reißig trotz vehementer Diskussionen der FSV-Spieler auf Strafstoß. Diesen verwandelte Interimskapitän Benjamin Zirpel mit einem straffen, hoch getretenen Schuss zum alles entscheidenden 3:1 (78.). Ritter hatte jedoch weiterhin Diskussionsbedarf mit Schiedsrichter Reißig, was in einer zweiten gelben Karte für den Schlussmann und dem entsprechenden Platzverweis resultierte. Feldspieler Jens Pietsch stellte sich fortan zwischen die Pfosten, bekam aber außer einem Kopfball von Tobias Kunze (85.) keinen weiteren Abschluss auf seinen Kasten. Auf Seiten der Eisenacher verhinderte Morkos mit zwei starken Reflexen Justin Liers bzw. Raman Khalils Anschlusstreffer, womit der wichtige Heimdreier besiegelt war.
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Panagiotis Morkos, Tobias Kunze, Jan Morgenweck, Eric Hentrich, Niklas Gürnth, Tim Rudloff, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Benjamin Zirpel, Anton Seiler, René Malsch
Karten:
Gelb – Tobias Kunze
Eintracht Eisenach – 1mal Gelb, 1mal Gelb-Rot
Schiedsrichter:
Klaus Reißig