1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Behringen fügt Männern nächste Heimklatsche zu !

SV 49 Eckardtshausen – FSV 1968 Behringen 1:5 (1:2)

Tore:
0:1 Patrick Fitzner (6.min)
1:1 Benjamin Zirpel (23.min)
1:2 Jan Wiegand (32.min)
1:3 Patrick Fitzner (49.min)
1:4 Erik Schröder (77.min)
1:5 Maximilian Werner (90.min)

Zielstrebige Gäste düpieren Geißrainer fünfmal

Für die mittlerweile leidgeprüften Eckardtshäuser war es nur schwer mit anzusehen: Lautstarke Behringer Spieler und Fans übertönten mit ihrem Jubel Patrick Runknagels Schlusspfiff. Momente zuvor hatte Maximilian Werner mit einem platzierten Kopfballtreffer das 5:1 erzielt. Seinem Trainer Uwe Schmidt bereitete er damit das wohl schönste Geburtstagsgeschenk, den Geißrainer hingegen die nächste deutliche Heimniederlage und demnach eine erneute kalte Dusche. Der Hahn dieser Dusche sollte bereits in der 6. Minute geöffnet werden.

Nachdem fünf ausgeglichene Minuten verstrichen waren, setzte Flügelspieler Julian Faske den einlaufenden Patrick Fitzner in Szene, der aus sieben Metern zur frühen Gästeführung einschieben konnte. Fitzners Tor gab den Behringern eine gewisse Zweikampfbissigkeit mit auf den Weg, die man bei den Eckardtshäuser über weite Strecke vermisste. So konnten sich Jan Wiegand und Patrick Fitzner zweimal bis vor das Geißrainer Tor tanken, zielten aber jeweils neben das Gehäuse. Dennoch setzte die Knauer-Schmidt-Elf offensiv immer wieder Akzente und sorgte mit Benjamin Zirpels Flachschuss (15.) erstmals für Gefahr. Acht Minuten später belohnten sich die Geißrainer für ihre Angriffsbemühungen und markierten den nicht unverdienten Ausgleich. Frank Rudloff steckte das Leder zu Benjamin Zirpel durch, der mit einem präzisem Schuss FSV-Keeper Marc Hauptmann überwinden konnte (23.). Für Zirpel war es nach seiner langen Verletzungspause das erste Tor seit dem 03. September 2017. Es war die einzige Phase des Spiels, in der die Behringer Hintermannschaft etwas nervös agierte und mit etwas Glück der Führungstreffer für den SV 49 hätte fallen können. Erst traf Towart Hauptmann mit einem Abschlag den heranstürmenden Arthur Seiler am Fuß, das Spielgerät landete allerdings in Hauptmanns Armen. Danach konnten die Geißrainer nach einem leichtsinnigen Fehlpass des Gegners die daraus resultierende Überzahlsituation nicht konsequent genug auspielen. Ein Behringer Innenverteidiger ließ sich an diesem Tage allerdings kaum überwinden: Benjamin Steinbrück. Mit resoluter Zweikampfführung verhinderte er zahlreiche Angriffe und setzte nach 31 Minuten auch offensiv einen entscheidenden Nadelstich. Steinbrück konnte unbedrängt durchs Mittelfeld marschieren, ehe er gut 25 Meter vor dem Tor flach abschloss. Sein etwas misslungener Torschuss wurde jedoch zur vermeintlich unfreiwilligen Vorlage für Jan Wiegand, der den Ball freistehend über die Linie drücken konnte (31.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte Frank Rudloff nach einem Haken und einem Schuss aus 16 Metern am über das gesamte Spiel hinweg gut parierendem Hauptmann.

Die Eckardtshäuser kamen nach dem Wiederanpfiff wesentlich zielstrebiger aus den Katakomben als in Durchgang Eins. Toni Berndt leitete mit seinem Flachschuss die zweite Halbzeit ein, aber auch er konnte Hauptmann nicht überwinden (47.). Doch nicht mal drei Minuten später senkten sich die Köpfe seitens des SV 49 um ein weiteres Mal zu Boden. Paul Friebes Eckball fand den Weg zu Patrick Fitzner am langen Pfosten, für den es aus einem Meter wohl schwieriger gewesen wäre, den Ball am Tor vorbeizuschieben. Dementsprechend sicher vollendete Fitzner zum 3:1 (49.). Die Eckardtshäuser gaben sich keineswegs auf, leisteten sich mit dem FSV in Folge ein Duell auf Augenhöhe, hatten vor dem Tor aber nicht das nötige Glück. Erst scheiterte Zirpel an Hauptmann (60.), Seilers Nachschuss klärte Damian Pietsch auf der Linie. Wenig später verzogen auch Frank Rudloff und Marc-Kevin Kaßner nur knapp. Auf der Gegenseite verhinderte Alte-Herren-Keeper Jens Kubus, der vertretungsweise das Tor hütete, mit zwei starken Paraden das 1:4, ehe Damian Pietsch nach 66 Minuten den rechten Pfosten traf. Auch Patrick Fitzners Schuss konnte Kubus zur Seite abwehren, doch Erik Schröder setzte entscheidend nach und überwand den SV-49-Keeper zum bis dato vierten Mal (77.). Eine Geißrainer Moral ließ sich weiterhin nicht abstreiten. Zirpel traf mit einem Fernschuss die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball auf die Linie sprang und Berndt schoss ans Außennetz. Doch auch ein mögliches 2:4 hätte die Niederlage wohl nicht mehr verhindern können und so sollte es schlussendlich knüppeldick kommen. Christopher Fitzner bediente Maximilian Werner, der kurz zuvor noch am Pfosten gescheitert war (89.), aber nun mit dem Kopf den 1:5-Endstand herstellte (90.). Auch wenn der Behringer Sieg in dieser Höhe neutral betrachtet zu deutlich ausfiel, gelten aus Sicht des SV 49 keine Ausreden mehr. Spätestens nächste Woche gegen Mihla muss gepunktet werden, denn irgendwand kann man sich nicht mehr auf fremde Schützenhilfe verlassen und steht plötzlich da, wo man sich vor der Saison keinesfalls vermutet hätte...

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Jens Kubus, Jan Morgenweck, Niklas Gürnth, Tobias Kunze, Toni Berndt, Frank Rudloff, Marc-Kevin-Kaßner, Julian Schmidt, Tim Rudloff (Thomas Stöhr 46.min), Arthur Seiler, Benjamin Zirpel

Karten:
keine

Schiedsrichter:
Patrick Runknagel