1.Männer : Spielbericht (2018/2019)
5. Spieltag - 30.09.2018 15:00 Uhr
SG Marksuhler SV | SV 49 Eckardtshausen | |||
3 | : | 0 | ||
(3 | : | 0) |
Aufstellung
Spielstatistik
Gelbe Karten
Christoph SenfZuschauer
179Torfolge
1:0 (15') | SG Marksuhler SV |
2:0 (37') | SG Marksuhler SV |
3:0 (39') | SG Marksuhler SV per Elfmeter |
Männer erleiden bittere Derbypleite in Förtha !
SG Marksuhler SV - SV 49 Eckardtshausen 3:0 (3:0)
Tore:
1:0 Ricardo Weber (15.min)
2:0 Björn Venter (37.min)
3:0 Björn Venter FE (39.min)
Venter-Doppelschlag bricht Geißrainern das Genick
Nach der regennassen Pokal-Rutschpartie gegen Geisa, stand bei spätsommerlichen Temperaturen die Wiederauflage des lang ersehnten Derbys gegen die SG Marksuhler SV bevor. Auch wenn einige SV-49-Spieler erst beim Auspacken ihrer Sporttasche bemerkten, dass doch nicht die komplette Fußballausrüstung – allen voran die Schuhe – vom letztwöchigen Regen verschont blieb, waren die Akteure und demnach auch deren Füße heiß genug für das Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen aus Marksuhl, Förtha und Unkeroda.
Dass dennoch eine gewisse Anspannung in den Reihen beider Mannschaften vorhanden war, zeigten die ersten Spielminuten. Beide Teams versuchten Leichtsinnsfehler zu vermeiden, die zu eventuellen Gegenstößen hätten führen können. Nichtsdestotrotz luden sich die Kontrahenten immer wieder gegenseitig zu vielversprechenden Angriffen ein. So resultierte aus einem Abspielfehler Marksuhls erster Torabschluss durch den agilen Tobias Simon, der das Gehäuse jedoch verfehlte (5.). Wenig später folgte nach nur sieben Minuten die erste Schrecksekunde auf den Seiten der Geißrainer: Schlussmann Sören Pippoleit ging nach einer Abwehraktion im Anschluss eines Eckballs zu Boden, nachdem er im Rasen hängengeblieben war und sich am rechten Knie verletzte. Panagiotis Morkos ersetzte daraufhin den verletzten Keeper. Nur Momente später erreichte ein Steilpass den einlaufenden Bastian Forejt, der aus Nahdistanz an MSV-Torwart Dominik Werner scheiterte und zum ersten Mal für Gefahr vor dem Gastgebertor sorgte (9.). Ein offener Schlagabtausch sollte allerdings nicht zustande kommen, denn fortan war die Heimelf die aktivere Mannschaft. Der MSV versuchte immer wieder Kapitän Björn Venter in Aktion zu setzen, welchem oftmals der Durchbruch zum Tor gelang, den Ball konnte er aber zunächst nicht darin unterbringen. Letztendlich leitete ein lang geschlagener Freistoß von Marcus Feustel die Führung des Gastgebers ein. Der allein gelassene Ricardo Weber verwertete den Feustel-Pass mit einem Kopfball ins lange Eck (15.). Die Geißrainer reagierten keinesfalls überhastet und unkonzentriert, mühten sich um Torgefahr und sorgten nach 23 Minuten auch dafür: Toni Berndt erlief sich einen zu kurz gespielten Rückpass, schoss das Leder aber aus spitzem Winkel um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei. Schnelle Angriffe blieben das vermeintlich beste Mittel, um die Marksuhler Defensive zu überwinden, denn bei Freistößen und Eckbällen erwies sich der Gegner eindeutig als kopfballstärker. Auf der Gegenseite tauchte nach Tobias Simons Halbflanke Venter freistehend vor Morkos auf, lupfte den Ball über Eckardtshausens Schlussmann hinweg und drückte ihn schließlich per Kopf aus einem Meter über die Linie (37.). Nicht mal zwei Minuten später ging der Torschütze zum 2:0 bei einem Zweikampf mit Christoph Senf im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Boronowski erkannte einen Schlag ins Gesicht und entschied zum Ärger der über 50 „rüber“ gereisten Eckardtshäuser Fans auf Strafstoß. Diesen verwandelte Marksuhls Kapitän höchstpersönlich zum 3:0 in die linke Ecke (39.). Dass es „nur“ mit einem Drei-Tore-Rückstand zum Seitenwechsel ging, hatte der SV 49 Panagiotis Morkos zu verdanken, der Venters Hattrick mit einer bärenstarken Parade verhinderte.
Zwar war die Messe noch nicht gelesen, da weitere 45 Minuten zu Buche standen, doch die Hoffnung nach wenigstens einem Punktgewinn auf Seiten der Geißrainer schwand zunehmend. Darüber hinaus traten die Marksuhler und Förthaer immer geschlossen und kaltschnäuziger auf, da es sich mit einem 3:0 im Rücken wesentlich leichter spielen ließ. Der Ball lief, vor allem in der Abwehrreihe des MSV, sehr gut. Festzuhalten sei, dass die Eckardtshäuser weniger Marksuhler Torabschlüsse zuließen, als es in Durchgang Eins der Fall war. Simon und Venter versuchten es häufig mit eigenen Schüssen, zu hochkarätigen Chancen wie in den ersten 45 Minuten reichte es aber nicht mehr. Die Gäste vom Geißrain erwiesen sich zudem als kampfstark und hatten den Willen, wenigstens den Ehrentreffer, der eine mögliche Schlussoffensive hätte einleiten können, zu erzielen: vergebens. Christoph Senfs abgefälschter Kopfball landete am Außenpfosten (68.) und Tobias Kunzes Freistoß (73.) sowie Thomas Stöhrs Direktabnahme (80.) rauschten Zentimeter am Tor vorbei. Binnen fünf Spielen konnte konnte Marksuhls Keeper Werner erst einmal vom gegnerischen Team überwunden werden. Die Geißrainer trugen somit ihren Teil dazu bei, können aber auf der couragierten Leistung in der zweiten Halbzeit aufbauen. Nun gilt es, trotz der recht deutlichen Derbyniederlage, den Kopf frei zu bekommen, denn bereits drei Tage später steht am Tag der Deutschen Einheit das Heimspiel gegen den SV Mihla auf dem Plan.
(Arthur Seiler)
Aufstellung:
Sören Pippoleit (Panagiotis Morkos 7.min), Jan Morgenweck, Niklas Gürnth (Arthur Seiler 46.min), Thomas Stöhr, Tobias Kunze, Christoph Senf, Frank Rudloff, Julian Schmidt, Marc-Kevin Kaßner, Bastian Forejt, Toni Berndt
Karten:
Gelb - Christoph Senf
Marksuhl - 2mal Gelb
Schiedsrichter:
Ramon Boronowski