1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

5:1 gegen Falken - Wichtiger Heimdreier zu Ostern !

SV 49 Eckardtshausen – SG Falken 1948 5:1 (4:1)

Tore:
1:0 Arthur Seiler (7.min)
1:1 Thomas Bischoff (12.min)
2:1 Eric Hentrich (24.min)
3:1 Tim Rudloff (27.min)
4:1 Tim Rudloff (42.min)
5:1 Anton Seiler (83.min)

Durststrecke beendet: Geißrainelf beschenkt sich mit Sieg zu Ostermontag selbst

Exakt 190 Tage, sprich über ein halbes Jahr, ist es her, dass die Mannschaft von Harry Schmidt eine Partie auf dem eigenen Platz austragen durfte. Damals, am 24. September 2017, hieß der Gegner Etterwinden und wurde dank zweier Elfmeter in der Schlussphase mit 3:1 besiegt. Dass allerdings eine Misere von sieben sieglosen Auswärtsspielen in Serie folgt, aus denen gerade einmal drei Punkte geholt werden sollten, hätte zu diesem Zeitpunkt niemand vermutet. Umso wichtiger war es, die eigene Heimstärke – in drei Heimpartien ergatterten die Eckardtshäuser bis dato sieben Punkte – unter Beweis zu stellen, auch wenn mit der SG Falken 1948 ein Gegner anreiste, der seit sechs Jahren nicht mehr gegen die Geißrainer verloren hat – der letzte Eckardtshäuser Sieg datiert vom 01. April 2012 (2:1) –  und derzeit einen Lauf von fünf Siegen in Serie hingelegte.

Wie bereits in der vergangenen Woche bei der SpG SG Nessetal Wenigenlupnitz gehörte die Anfangsphase des Spiels klar dem SV 49. Durch enorme Laufbereitschaft und gute Zweikampfführung ergatterten sich die Spieler zahlreiche Bälle und spielten gleichzeitig einen erfrischenden Fußball in Richtung des Falkener Tores. Allerdings fehlte zunächst das letzte Quäntchen zum gefährlichen Torabschluss. Die erste aussichtsreiche Einschussmöglichkeit der Eckardtshäuser zappelte dafür gleich im Netz. Ein langer Ball von Jan Morgenweck fand den einlaufenden Arthur Seiler, der das Leder mit der Innenseite über den herausstürmenden Falken-Keeper Christopher Junge ins Gehäuse hob (7.). Die Geißrainer schnupperten Morgenluft und hätten beinahe die Führung auf 2:0 ausgebaut, doch verzog Tim Rudloff aus spitzem Winkel nur um Zentimeter (10.). Falkens Offensivabteilung hielt sich bis dahin in Sachen Torgefahr Außen vor, doch fand ein Querpass von der rechten Seite den mit dem Rücken zum Tor stehenden Thomas Bischoff, welcher mit einem schnirkellosen Drehschuss den angesichts der Spielanteile etwas überraschenden Ausgleich erzielte (12.). Die Sorgenfalten der Eckardtshäuser Fans, dass ihr Team wie so oft nach einem Gegentreffer den Kopf hängen lässt und nicht mehr ins Spiel zurückfindet, verzogen sich dieses Mal schnell: Nach einem 25-Meter-Schuss von Eric Hentrich, der mittig unterhalb des Querbalkens einschlug, gingen die Gastgeber wieder in Front (24.). Und das Toreschießen sollte weiter seinen Lauf nehmen: Tim Rudloff, dem nach einem Eckball das Leder vor die Füße fiel, vollendete in Thomas-Müller-Manier aus Nahdistanz zum 3:1 (27.), ehe er 15 Minuten später mit einer Volleydirektabnahme aus zehn Metern seinen Doppelpack schnürte und die Führung auf drei Tore ausbaute. 

Mit Ehrgeiz, Einsatz und Spielfreude knüpften die Geißrainer nahtlos an die Leistung der ersten 45 Minuten an und ließen die teilweise verkorksten Halbzeiten der vergangenen Partien aus den Köpfen verschwinden. Auch wenn der Drang zum Gästetor im Vergleich zum ersten Durchgang abschwächte, lieferte die Eckardtshäuser Defensivabteilung um Routinier Marco May eine Topleistung und ließ zahlreiche Falkener Angriffe versanden. Auch die Schlussmänner Sören Pippoleit und Jan Morgenweck – Pippoleit musste nach 50 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden – waren jederzeit auf dem Posten und reagierten auf die gefährlichen Torabschlüsse Thomas Bischoffs (70. und 80.) sowie Andreas Fiedlers (65.) mit guten Paraden. Das Spiel schien in den Köpfen der 70 Zuschauer mit 4:1 besiegelt zu sein, wäre da nicht der eben eingewechselte Anton Seiler mit seinem ersten Tor im Männerbereich gewesen. Falkens Torwart Junge schlug bei einem Rückpass seines Mitspielers über den Ball, was Seiler zu nutzen wusste und das Spielgerät vor dem Überqueren der Torauslinie aus spitzem Winkel zum viel umjubelten 5:1-Enstand über die Linie drückte (83.). Dank eines couragierten Auftritts der Schmidt-Elf, konnten die drei wichtigen Punkte am Geißrain bleiben, wodurch sich das Team etwas Luft zum Tabellenende verschaffen konnte.

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Sören Pippoleit (Thomas Stöhr 50.min), Marco May (Marc Adelmann 66.min), Michael Börner, Jan Morgenweck (ab 50.min im Tor), Christoph Senf, Marc-Kevin Kaßner, Niklas Gürnth, Eric Hentrich, Julian Schmidt, Arthur Seiler, Tim Rudloff (Anton Seiler 82.min)

Karten:
Gelb – Marc Adelmann
Gelb – Niklas Gürnth
Falken – 3mal Gelb

Schiedsrichter:
Christian Beck