1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

4:0 gegen Ruhla II: Männer mit starkem Heimsieg zum 1. Mai !

SV 49 Eckardtshausen – SG EFC Ruhla 08 II 4:0 (2:0)

Tore:
1:0 Christoph Senf (13.min)
2:0 Christoph Senf (35.min)
3:0 Marc-Kevin Kaßner (68.min)
4:0 Lukas Wolf (73.min)

Alte-Herren-Keeper Kubus hält weiße Weste

Am Ende einer abwechslungsreichen Kreisligapartie gegen die SG EFC Ruhla 08 II steht ergebnistechnisch vorne eine durchaus leistungsstarke Vier und hinten eine lang ersehnte Null! Dass diese Null auch da steht, wo sie steht, hatte die Mannschaft von Harry Schmidt jedoch allen voran einer Person zu verdanken: Jens Kubus. Der reanimierte Alte-Herren-Torhüter sprang kurzfristig für die verletzten (Sören Pippoleit) bzw. verhinderten (Jan Morgenweck) Stammtorhüter ein und meisterte seine Aufgabe bravourös. Er sollte schlussendlich die erst zweite Partie der Saison ohne Gegentor – beim FSV Eintracht Eisenach reichte es Mitte September zu einem 0:0 – besiegeln.

Sowohl die Gäste der Spielgemeinschaft aus Ruhla und Wutha-Farnroda als auch der SV 49 eröffneten die Partie selbstbewusst und entschlossen. Auf beiden Seiten wurde auf Fehler in der Defensive spekuliert, woraus immer wieder gute Einschussmöglichkeiten resultierten. Zunächst scheiterte Marius Hornschuh nach überragendem Steilpass von Stefan Heinemann am herauseilenden Kubus (8.), ehe auf der Gegenseite Sebastian Börners Schlenzer das Tor nur knapp verfehlte (10.). Bei den Gästen war es neben Stefan Heinemann und dem schnellen Hamid Mohammadi vor allem der agile Torjäger Manuel Schmidt, der bei halbherziger Zweikampfführung immer wieder frei vor das Tor durchzubrechen drohte. Dennoch blieb der wichtige Führungstreffer den Geißrainern vorbehalten. Julian Schmidt spitzelte den Ball nach einem Freistoß an den rechten Innenpfosten, von wo aus er über die Linie trudelte. Da die Gäste das Leder allerdings nicht aus dem Strafraum befördern konnten, setzte Kapitän Christoph Senf beherzt nach und drückte das Spielgerät zum 1:0 über die Linie (13.). Quasi die Kopie dieses Tore führte gute 20 Minuten später zum zweiten Treffer der Eckardtshäuser. Dieses Mal landete ein abgefälschter Schuss Marc-Kevin Kaßners am Querbalken, doch erneut stand Kapitän Senf goldrichtig und schob das Spielgerät unbedrängt in die Maschen (35.). Für die Zweitvertretung Ruhlas ein Nackenschlag, gestaltete sich die Partie bis dahin doch relativ ausgeglichen. Da die Geißrainer Defensive aber weiterhin weitestgehend sicher stand, ging es mit einem 2:0 im Rücken in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Harald Kronacher – er sprang kurzfristig für den eigentlich angesetzten, aber erkrankten Referee Kay Nothnick ein – kehrte ein gewisser Schlendrian in die Spielweise des SV 49 ein. Die Gäste erspielten sich zunehmend mehr Toraktionen und tankten in diesem Zuge enormes Selbstvertrauen. Heinemann und Schmidt öffneten mit ihren Pässen die Wege für die Außenspieler Felix Hellmuth und Hamid Mohammadi, die jedoch zu häufig  nur das Außennetz trafen. Schmidt selbst scheiterte aus Nahdistanz zweimal am überragenden Jens Kubus (50. und 60.), ehe auch Heinemann sowie der Ex-Eckardtshäuser Ralf Pertuch einen eigenen Treffer nur knapp verfehlten. Nach zirka 65 Minuten fand die Schmidt-Elf allerdings wieder zurück in das Spiel und machte spätestens mit dem dritten eigenen Tor alles klar. Marc-Kevin Kaßner schickte Arthur Seiler auf der rechten Außenbahn, der auf Höhe der Grundlinie wieder auf Kaßner zurücklegte, welcher wiederum präzise und entschlossen zum 3:0 abschloss (68.). Fünf Minuten später nutzte Lukas Wolf eine Totalverwirrung der Gäste, um auf 4:0 zu erhöhen. Der Ruhlaer Konfusion war ein langer Ball von Marco May vorhergegangen, welcher Schiedsrichter Kronacher am Bein traf. Einige Ruhlaer forderten daraufhin, das Spielgeschehen zu unterbrechen, doch da das nicht der Fall sein muss, schnappte sich Wolf den Ball, nahm drei Gegenspieler aus und traf freistehend vor EFC-Keeper Maik Nicolai platziert in die rechte Ecke (73.). Da Kubus seine gute Leistung über die kompletten 90 Minuten immer wieder bestätigte und auf der Gegenseite die eingewechselten Anton Seiler (85.) und Marc Adelmann (89.) das Gehäuse um Haaresbreite verfehlten, blieb es bei einem aus Eckardtshäuser Sicht respektablen 4:0, das wohl aus Sicht der Gäste aufgrund der Chancengleichheit etwas zu hoch ausgefallen sein dürfte – doch Jens Kubus sei Dank...

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Jens Kubus, Marco May, Eric Hentrich, Christoph Senf, Niklas Gürnth, Frank Rudloff (Marc Adelmann 81.min), Sebastian Börner (Tim Rudloff 71.min), Marc-Kevin Kaßner, Julian Schmidt, Arthur Seiler (Anton Seiler 78.min), Lukas Wolf

Karten:
Gelb – Marco May
Ruhla II – keine

Schiedsrichter:
Harald Kronacher