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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

Kreisliga Westthüringen Staffel 3
6. Spieltag - 24.09.2017 15:00 Uhr
SV 49 Eckardtshausen   SV Etterwinden
SV 49 Eckardtshausen 3 : 1 SV Etterwinden
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Michael Börner, René Malsch

Assists

2x Arthur Seiler, Toni Berndt

Gelbe Karten

Jan Morgenweck, Niklas Gürnth, Marcel Knauer

Zuschauer

100

Torfolge

0:1 (31')SV Etterwinden per Elfmeter
1:1 (79')René Malsch (Toni Berndt)
2:1 (87')Michael Börner per Elfmeter (Arthur Seiler)
3:1 (90+1')Michael Börner per Elfmeter (Arthur Seiler)

Männer siegen im Lokalderby über Etterwinden !

SV 49 Eckardtshausen – SV Etterwinden 3:1 (0:1)

Tore:
0:1 Steven Roggenbuck FE (31.min)
1:1 René Malsch (79.min)
2:1 Michael Börner FE (87.min)
3:1 Michael Börner FE (90./+1.min)

Rasantes Derby mit Happy-End

Es datiert vom 01. Mai 2006: das letzte Aufeinandertreffen der beiden Ortsnachbaren Eckardtshausen und Etterwinden. In der damaligen Aufstiegssaison des SV 49 von der 1. Kreisklasse in die Kreisliga entschieden die Eckardtshäuser das Derby am Geißrain mit 8:0 für sich – bereits das Hinspiel gewannen die Blau-Gelben mit 8:0. Zwar trafen die Etterwindener bereits in den Saisons 2013/14 sowie 2014/15 in Spielgemeinschaft mit dem EFC 08 Ruhla auf die Geißrainer, doch seit dem Tag, an dem der SVE mit einer eigenen Mannschaft am Fuße des Milmesberges antrat, sind nunmehr über 11 Jahre vergangen.
Und auch dieses Mal waren es die Tugenden eines Lokalderbys, die auf das hiesige Aufeinandertreffen zutrafen: Herzblut, Kampf, Leidenschaft und dennoch Fairness, auch wenn es das Spielformular mit sechs gelben, einer gelb-roten Karte, einer nachträgliche Sperre sowie vier Foulelfmeter augenscheinlich nicht hergibt. Von Beginn an duellierten sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Etterwinden agierte keineswegs wie ein unerfahrener Aufsteiger, wo doch die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Ruck noch vor zwei Jahren mit nahezu gleichem Spieleraufgebot in der 2. Kreisklasse kickte. Nick Roggenbuck verpasste nach gut fünf Minuten die erste aussichtsreiche Einschussmöglichkeit um Zentimeter, ehe der Schuss seines Bruder Steven wenig später nur knapp über den Kasten von Jan Morgenweck zischte. Der SV 49 brauchte eine Viertelstunde, um ebenfalls offensiv aktiv zu werden. Der flinke Toni Berndt sowie Marcel Knauer versuchte es je zweimal mit Flachschüssen von der Strafraumgrenze, trafen jedoch beide nur das Außennetz. Außerdem hatte Tim Rudloff – der sein erstes Pflichtspiel im Männerbereich absolvierte – die Einschussmöglichkeit aus zirka elf Metern, wartete aber zu lange mit seinem Abschluss und verlor das Leder (24.). Rudloff sollte nicht der letzte Akteur auf dem Platz bleiben, der die Chance aus elf Metern zum Einschießen hatte. Knapp 30 Minuten waren vergangen, als die Gäste ebendiese Möglichkeit zugesprochen bekamen. Nick Roggenbuck wurde vom herausgeeilten Morgenweck gelegt, was berechtigter Weise einen Strafstoß zur Folge hatte. Diesen versenkte Steven Roggenbuck zur Etterwindener Führung, auch wenn Eckardtshausens Keeper noch seine Finger dran hatte. Die Geißrainer versuchte daraufhin den Ausgleich noch vor dem Pausentee zu erzwingen, doch es gelang in Sachen Torgefahr nicht viel. Versuche aus Distanz wurden meistens von einem Etterwindener Fuß geblockt und sollte doch ein Ball auf das Gästegehäuse kommen, was häufig nach Eckbällen geschah, war SVE-Schlussmann Constantin Marx zur Stelle. Der Wille, die Einstellung und auch das Zusammenspiel waren bei den Geißrainern da, doch es fehlte das letzte Quäntchen zum Torerfolg. Dennoch waren weitere 45 Minuten Zeit, um in dieser Hinsicht nachzulegen.
Weiterhin dominierte keine Mannschaft allein, sondern es blieb bei einem offenen Schlagabtausch, wobei die Abwehrreihen zunehmend offener Standen. Immer wieder ergaben sich aussichtsreiche Konterchancen, zunächst vor allem für die Gäste, die diese in Person von Nick Roggenbuck und Alexander Helbing aber nicht nutzen konnten. Doch spätestens nach einem Foul von Niklas Gürnth an seinen Gegenspieler, einem Pfiff von Schiedsrichter Christian Beck und dem zweiten Fingerzeig auf den Elfmeterpunkt war es für die Gäste vermeintliche Pflichtsache auf 2:0 zu erhöhen und eine mögliche Vorentscheidung zu markieren. Wieder trat Kapitän Steven Roggenbuck zum Strafstoß an, doch diesmal blieb SV-49-Schlussmann Morgenweck Sieger im direkten Duell und parierte den zu schwach getretenen Elfmeter (58.). Es war ein Weckruf für das gesamte Eckardtshäuser Team, denn von diesem Moment an begann ein wahrhaftiger Dauerlauf auf das Gästetor. Erst köpfte der eingewechselte René Malsch auf Nahdistanz in Marx' Hände, ehe Knauer, Börner und Senf aus zirka 20 Metern über das Gehäuse schossen. Schiedsrichter Beck, der bis dato mit seiner klaren Linie überzeugte und das Spiel unter Kontrolle hatte, wurden in puncto Kartenverteilung etwas härter als zuvor – verteilte von der 58. Minute an sieben gelbe Kartons. Das wurde Etterwindens Akteur Maximilian Andres zum Verhängnis, der binnen drei Minuten zweimal Gelb wegen Foulspiels sah und somit vom Platz musste (65.). Für die Gäste wurde es nun einmal mehr schwieriger die schwungvoll anrennenden Eckardtshäuser zur verteidigen, was die Geißrainer auch zu nutzen wussten. Berndt tankte sich über die linke Seite bis an die Grundlinie, legte das Spielgerät präzise an den Fünfmeterraum, wo Malsch goldrichtig stand und zum verdienten Ausgleich einnetze (79.). Die Gäste hätten sich mit der Punkteteilung sicherlich zufrieden gegeben, der SV 49 angesichts der personellen Überzahl allerdings nicht, was weitere zehn spannende Minuten versprach. Doch die Geißrainer fanden trotz guter Toraschlüsse kein Mittel, um Marx zwischen den Pfosten zu überwinden – bis zu 87. Minute. Lukas Edel traf Arthur Seiler unglücklich mit dem Ellenbogen am Hals, was Beck als Foulspiel auslegte und zum dritten Mal auf Foulelfmeter entscheiden ließ. Diesen verwandelte Michael Börner halbhoch-mittig, aber straff geschossen zum viel umjubelten Führungstreffer. Da sich Etterwinden nicht aufgab und dennoch den Ausgleich mit Mann und Maus wollte, ergaben sich große Lücken in der Defensive. Aus solch einer Situation heraus stürmte Seiler kurz vor Schluss frei auf Marx zu, der den Eckardtshäuser Angreifer umrannte. Die Konsequenz: Elfmeter Nummer vier. Wieder war es Börner, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den 3:1-Endstand markierte.

Anzumerken sei, dass beide Mannschaften in Trauerflor für den vor knapp drei Wochen bei einem tragischen Arbeitsunfall verstorbenen Sven Karpa aufliefen. Karpa war wohnhaft in Etterwinden und stand bereits für Eckardtshausen sowie Etterwinden auf dem Fußballplatz. Der SV 49 Eckardtshausen wünscht seiner Familie, seinen Freunden und Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Zeiten und versichert sein tiefstes Mitgefühl.

(Arthur Seiler)

Aufstellung:
Jan Morgenweck, Michael Börner, Tobias Kunze, Niklas Gürnth, Marc-Kevin Kaßner (Marc Adelmann 75.min), Christoph Senf, Marcel Knauer, Toni Berndt, Julian Schmidt, Lukas Wolf (Arthur Seiler 58.min), Tim Rudloff (René Malsch 58.min)

Karten:
Gelb – Jan Morgenweck
Gelb – Niklas Gürnth
Gelb – Marcel Knauer
Etterwinden – 3mal Gelb, 1mal Gelb-Rot

Schiedsrichter:
Christian Beck


Fotos vom Spiel