1.Männer : Spielbericht (2006/2007)

Pokalsieg in Dankmarshausen erst im Elfmeterschießen !

FC Dankmarshausen – SV 49 Eckardtshausen 4:5 n. E. (3:3 / 1:2)

Tore:
1:0 Alexander Dahte (15.min)
1:1 Thomas Kehr (30.min)
1:2 Marcel Knauer (43.min)
1:3 Thomas Kehr (70.min)
2:3 Falk Engelhardt (78.min)
3:3 Alexander Dahte (90. +4min)

Elfmeterschießen:
4:3 Falk Engelhardt
4:4 Alexander Schreck
Bastian Christ verschießt
Michael Kühmel verschießt
Markus Hähnchen verschießt
Bastian Forejt verschießt
Andreas Schmidt verschießt
4:5 Stefan Amberg
Tim Neriademski verschießt

Welch ein Pokalspiel. Für neutrale Zuschauer war spannend ohne Ende. Aber für den Eckardtshäuser Anhang eher ein Graus. Ein Klassenunterschied zwischen den Teams konnte nicht erkannt werden. Beide spielten auf dem Niveau der 2.Kreisklasse.

Der SV49 begann das Spiel gleich mit 2 guten Möglichkeiten. Bei Rene Malschs Torschuss musste sich Bastian Christ anstrengen um den Ball noch über die Latte zu bekommen. Später köpfte Christoph Senf nur wenig über das Tor. In der 15.Minute aber kam der Gegenschlag von Dankmarshausen. Alexander Dathes Heber fand den Weg ins Eckardtshäuser Tor. Vorher behinderten sich Sascha Trapp und Martin Reißig gegenseitig. Es sollte nicht die letzte Unsicherheit in der SV49-Abwehr sein.
Kurze Zeit später wieder eine Chance vom Gastgeber. Den Schuss von Falk Engelhardt konnte Reißig aber noch zur Ecke klären. In der 28.Minute musste der Dankmarshäuser Keeper wieder eingreifen und einen Schuss von Andy Schad aus spitzem Winkel abwehren.
Aber 2 Minuten später gelang Thomas Kehr der Ausgleich zum 1:1. Nach einem Freistoß von Frank Rudloff köpfte er den Ball ins Tor. Nun dachte man dass es so weitergehen könnte. Weitgefehlt. Eckardtshausen versäumte es sein Spiel aufzuziehen. Man passte sich dem Gegner an und bolzte munter mit. Und schon in der 32.Minute hatte Dankmarshausen eine 100%ige Gelegenheit. Ein erneuter Abwehrfehler vom SV49 ließ Dahte frei vorm Tor stehen. Aber ihm versagten die Nerven und er schob den Ball am Gehäuse vorbei. Glück gehabt.
Das Spiel wurde nun immer zerfahrener. Zusammenhängenden Aktionen kamen nicht zustande. Fehlpass an Fehlpass reihte sich im SV49-Mittelfeld aneinander.
Und es passte auch zum Verlauf das dass 2:1 für Eckardtshausen eher glücklich zustande kam. Marcel Knauer Duseltor fiel in der 43.Minute.
Schad´s Schuss in der Nachspielzeit verfehlte nur knapp das Tor.

Dann war Pause, aber die erhoffte Wirkung der Pausenpredigt blieb leider aus.
Denn in der 57.Minute hatte Oliver Schad aus Dankmarshausen ein leeres Eckardtshäuser Tor vor dem Visier. Er wartete aber zu lange, so kam Reißig noch an seinen Schuss heran und hielt den Ball fest. Das Spiel besserte sich aber nicht. Es war keine gute Vorstellung vom Kreisligisten. Aber trotzt allem köpfte Kehr in der 70.Minute sein zweites Tor zum 3:1.
Nun dachte jeder das Spiel wäre gelaufen. Von wegen. Es sollte anders kommen. Natürlich unter freundlicher Mithilfe der Eckardtshäuser Abwehr bzw. des ganzen Teams.
Vorerst aber noch eine Möglichkeit zum 4:1 für den SV49.
In der 71.Minute wird Bastian Forejt im 11er gefoult. Strafstoß – man kann ihn geben, muss aber es nicht. Michael Kühmel läuft an und Bastian Christ hält den Ball. Der gehaltene Elfer brachte Dankmarshausen zurück. Sie bäumten sich noch einmal auf gegen den Gast.
In den nächsten Minuten kam der SV49 noch zu einigen Möglichkeiten durch Kehr, Rudloff und Kühmel. Aber die Chancen wurden teilweise überhastet, umständlich und zu ideenlos vergeben.
Es lag in der Luft das noch etwas passieren würde. In der 80.Minute eine Großchance für Dankmarshausen. Per Heber ging der Ball über das Tor. Zuvor hätte man aber auch Elfmeter für den Underdog geben können. Eine ähnliche Situation als vorher auf anderer Seite. Doch den Elfer brauchten sie gar nicht. Denn in 78.Minute nahm sich Falk Engelhardt ein Herz und jagte seinen Freistoß aus 16m in die Maschen. Nur noch 3:2 für den SV49. 
Und das 12 Minuten vor Schluss. Da dürfte ja eigentlich nichts mehr anbrennen. Denkste.
In der 90. einen Lattenknaller aus 25m von Engelhardt. Herzflattern zum Ersten.
Schiri Hofmann ließ die Partie um 5 Minuten länger laufen. Und in den 5 Minuten schaffte es Eckardtshausen nicht den Ball einfach konsequent aus der Gefahrenzone rauszuhauen. Und so kam doch noch zum Ausgleich. Die Abwehr bekam den Ball nicht unter Kontrolle und Alexander Dahte bedankte sich dafür in der 94.Minute mit dem 3:3. Die Gastgeber jubelten und Eckardtshausen musste nun noch mal 30 Minuten nachsitzen.

Dankmarshausen mobilisierte nun alle Kräfte. Sie waren ja eigentlich schon geschlagen und dann schafften sie noch das Unmögliche.
In der ersten Hälfte der Nachspielzeit kam der SV49 zu 2 guten Chancen. Forejt köpfte einmal knapp vorbei und bei seiner zweiten Chance parierte der Torwart gut und lenkte den Ball über die Latte. Zwischendurch aber tauchte erneut Dathe allein vor Reißig auf. Dieser hielt aber seinen Schuss. Es lief weiter wie in den vorrausgegangen 90 Minuten. 
In der 115.Minute dann die größte Chance für Dankmarshausen. Nach einer Ecke kommt Mattias Rossbach zum Kopfball. Bastian Forejt steht aber richtig und klärt von der Linie.

Nun musste also das Elfmeterschiessen entscheiden über den Einzug in die nächste Runde. Und auch dieses war bezeichnend für die ganze Partie. Engelhardt traf für Dankmarshausen und Alexander Schreck für den SV49. 
Als nächstes schoss der Torwart der Gastgeber - vorbei. Kühmel trat zu seinem jetzt schon 2.Elfer an und der Keeper hielt erneut. Zwei verschossene Elfmeter in einem Spiel, das gibt es auch nicht jeden Tag.
Als nächstes parierte Reißig den Strafstoß von Markus Hähnchen ehe Bastian Forejt den Ball am Tor vorbei schoss. Es wurde immer kurioser. Wenn dies so weiter gegangen wäre hätte man das Flutlicht anschalten müssen. Andreas Schmidt trat für Dankmarshausen an den Punkt und verschoss ebenfalls. Dann endlich ein Treffer. Stefan Amberg erhöhte auf nun 5:4 für den SV49. Als letzter Schütze blieb Tim Neriademski der Linie der Gastgeber treu und haute den Ball über das Tor. Eckardtshausen war weiter.

Ein glückliches Ende nach einem schlechten Spiel der Geißrainer Jungs. Bis zum Derby am nächsten Spieltag muss sich da einiges ändern. Aber ich denke die Jungs wissen das selber und werden sich zerreißen. Spiel abhaken und Blick nach vorne.

Aufstellung:
Martin Reißig, Alexander Schreck, Christoph Senf, Thomas Abe, Sascha Trapp, Frank Rudloff, Thomas Kehr, Bastian Forejt, Andy Schad (Marcus Töpfer 91.min), Rene Malsch (Stefan Amberg 106.min), Marcel Knauer (Michael Kühmel 61.min)