Einweihung des Vereinsheimes: Das schreibt die Presse!

Arthur Seiler, 30.05.2022

Schmuckstück am Geißrain.

Neues Vereinsheim des SV 49 Eckardtshausen eingeweiht. Kreisliga-Elf feiert 6:1-Kantersieg.

[TA, Mike El Antaki]

Eckardtshausen. Die Zeiten, in denen sich die Fußballer in Eckardtshausen im Kulturhaus umziehen und dann knapp vierhundert Meter zum Sportplatz laufen mussten, gehören endgültig der Vergangenheit an. Am Samstag wurde in feierlichem Rahmen mit Gästen aus Kommunalpolitik und Sport das erweiterte und schmucke Vereinsheim des SV 49 offiziell eingeweiht.

Es sei, so sagte Ortsteilbürgermeister Dieter Scheuch, „ein Meilenstein in der über 70-jährigen Vereinsgeschichte", mit dem sich Vereinsvorsitzender Lutz Schellenberg ein Denkmal gebaut habe. Er zog die Fäden und, was besonders wichtig war, er konnte viele Sponsoren für das Projekt aktivieren.

Kein Jahr ist es her, da überreichte Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, den Fördermittelbescheid in Höhe von 50.000 Euro. Nachdem er am Samstag staunend eine Runde durch das Gebäude gedreht hatte, sagte Krebs: „Ich hätte nie gedacht, dass in zehn Monaten so ein tolles Werk entstehen kann." Insgesamt seien 6000 unentgeltliche Arbeitsstunden abgeleistet wurden, so Schellenberg. Besonders hob er dabei René Malsch als „Oberbauleiter" hervor. Für ihn gab es als Dankeschön einen Reisegutschein.

Finanzielle Unterstützung erhielt der Verein auch vom Landessportbund (LSB), der die mögliche Fördersumme voll ausschöpfte und 52.680 Euro beisteuerte. Den Scheck überreichte während der Veranstaltung, zu der gefühlt das halbe Dorf zum Sportplatz gekommen war, LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel. Weitere 44.500 Euro kamen von der Gemeinde, die zudem mit „Rat, Tat und Technik“ halt, wie Schellenberg erklärte. Der Verein hat derzeit 119 Mitglieder – zehn mehr als vor einem Jahr – und vier gemeldete Mannschaften im Spielbetrieb.

Das Sportplatzgebäude entstand in den frühen 1980ern, hatte nur zwei kleine Umkleiden, jedoch keine Heizung und Duschen. Im Jahr 2022 wurden zumindest Toiletten angebaut, doch blieb ein Provisorium das bei Gästemannschaften keine Vorfreude auf Spiele am Geißrain aufkommen ließ. Nun zeigt sich das Vereinsheim freundlich, modern und hell. Und verfügt über alles, was das Fußballherz vor und nach den Partien begehrt. Dazu zählt auch ein geräumiger Vereinsraum.

Für gute Laune beim SV 49 sorgte an diesem Tag auch die Männermannschaft, die sich beim klaren 6:1-Heimerfolg gegen die SG Ruhla/Wutha-Farnroda II von ihrer besten Seite zeigte. Tore von Marc-Kevin Kaßner (2), Arthur Seiler (2), Sebastian Börner und Bastian Forejt sorgten bei einem Ehrentreffer durch Felix Hellmuth für den höchsten Saisonsieg. Klar ist damit, dass der SV 49 in der Kreisliga bleibt. Noch eine erfreuliche Nachricht für das 700-Seelen-Dorf.

Quelle:Mike El Antaki: Thüringer Allgemeine, 30. Mai 2022