E-Junioren : Spielbericht

Packender Kreispokalfight mit besserem Ende: E-Jugend zieht ins Viertelfinale

Erste Runde Creuzburg II, zweite Runde Unterbreizbach – und heute die SG FSV Reinhardsbrunn. Der treue Fan könnte meinen, die Geißrainer E-Junioren spielen schon bald international. Nach dem nunmehr dritten Pokalsieg stehen die Kids von Arne Kirsch nämlich im Viertelfinale des Westthüringer Kreispokals. Doch es war ein harter Kampf gegen über weite Strecken ebenbürtige Reinhardsbrunner, den die Geißrainer am Samstagvormittag gingen.

Die heute von Helmut Töpfer trainierten Eckardtshäuser schätzten sich glücklich, dass Achtelfinalspiel im eigenen Wohnzimmer austragen zu dürfen. Nicht nur, weil das vor drei Tagen terminierte Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht Gerstungen abgesagt und „nur“ 2:0 gewertet wurde: Mit großer Euphorie fiebern sie dem am kommenden Samstag bevorstehenden Entscheidungsspiel um Ligaplatz zwei gegen den FC Eisenach entgegen, wo ihnen jegliches Erfolgserlebnis entgegenkommen dürfte. Doch wie es dieser Saison schon öfters der Fall war, gehörte die Anfangsphase den Gästen. Reinhardsbrunn konterte und brachte sich durch Lennard Sülzbrücks Treffer in Front (0:1/7.). Ein schöner Angriff durch das Zentrum mit Ludwig Rudloffs präzisem Abschluss sorgte aber für eine schnelle Antwort (1:1/10.). Diese hielt aber nicht lange stand: Die Spielgemeinschaft aus dem Raum Friedrichroda spielte weiterhin hellauf mit und nutzte Liam Nowaks Freiheiten gnadenlos aus. Der Trainersohne überwand Wilhelm Reißig zum zweiten Mal (1:2/16.). Nach kurzen, klaren Worten von Helmut Töpfer fingen sich die Geißrainer aber wieder. Im Mittelfeld zogen Lino Illert die Fäden und glich postwendend zum 2:2 aus (19.). Der erneute Ausgleich drang Reinhardsbrunn ein klein wenig in die Defensive. Eckardtshausen wollte und musste dieses Momentum bestenfalls vor dem Halbzeitpfiff nutzen – und taten dies. Wieder war es Illert, der ein scharfes Geschoss absendete und seine Farben erstmals in Führung brachte (3:2/24.).

Doch auch in den zweiten 25 Minuten blieb es über weite Strecken ein echter Pokalfight. Eckardtshausen gelang es nie, die kontinuierliche Spielkontrolle zu übernehmen. Allen voran mit Stürmer Lennard Sülzbrück hatten die Kids ihre Probleme. Wieder brachte Sülzbrück einen Querpass gut unter Kontrolle, erneut schweißte er die Kugel im Netz ein (3:3/37.). Das Drehbuch war allerdings noch nicht fertiggeschrieben. 180 Sekunden später stand Ludwig Rudloff zum zweiten Mal goldrichtig und bracht den Geißrain wieder zum Jubeln (4:3/39.). Die Nerven der Zuschauer flatterten, hätte es auch jeden Moment wieder in eine andere Richtung kippen können. Doch sie wurden erlöst: Fünf Minuten vor dem Ende lenkte Alina Oschmann einen Schuss aus spitzem Winkel etwas unglücklich ins eigene Gehäuse und sorgte für die Entscheidung (5:3/45.). Das Ergebnis wurde verwaltet, auch wenn Reinhardsbrunn nochmal alles in die Waagschale warf. Nach 50 Minuten lässt sich kein hochverdienter, aber ein umso härter erkämpfter Pokalsieg resultieren. Moral, Entschlossenheit und Comebackqualitäten könnten auch am nächsten Sonnabend, 09. November 2024, beim besagten letzten Hinrundenspiel gegen den FC Eisenach entscheidend sein.

(Arthur Seiler)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Vereinsverantwortliche/r SG SV 49 Eckardtshausen