C-Junioren : Spielbericht

Auswärtssieg in der Rhön: C-Jugend behält in zerfahrenem Spiel die Oberhand

Wieder einmal stand den C-Junioren eine weite Auswärtsfahrt bis ins Eselparkstadion von Diedorf/Rhön bevor, der äußerstes Spitze des Wartburgkreises. Logistisch betrachtet ist die Lage Eckardtshausens allerdings vorzüglich, befindet sich der berechnete Mittelpunkt des Wartburgkreises nämlich unweit vom Wackenhof.

Auch fußballerisch konnten sich die Kicker von Martin Reißig und Daniel Höhne binnen der letzten vier Wochen oftmals in den Mittelpunkt spielen. Mit den Hausherren vom FSV waren kam außerdem ein in den vergangenen Jahren gern gesehener Gegner der Geißrainer. Doch Vorsicht war geboten: Auf eigenem Platz holte Diedorf in dieser Saison die maximale Ausbeute. Vor drei Wochen besiegten sie Tiefenort II mit 5:1, sieben Tage später folgte ein 4:3-Kreispokalerfolg über die SG Weilar. Zuletzt ließen die Jungs von Lucas Ritz mit einem knappen 1:2 in Fernbreitenbach aufhorchen und sind damit die bisher einzige Mannschaft, welcher ein Tor gegen Eckardtshausens bis dato einzigen Bezwinger von der SG Gerstungen II gelang.

Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel. Eckardtshausen schaffte es kaum, für Entlastung zu sorgen und biss sich an den hellwachen Gegenspielern fest. Nur selten gelang es, das eigene Spiel aufzuziehen. Defensiv hielt der Riegel aber stand, was dem etwas unkonventionell zustandegekommenen Führungstor den Grundstein legte. Ridha al-Khattats Freistoß prallte von der Mauer vor Ben Köhlers Füße, der die Kugel aus 20 Metern per Direktvolley aufs Tor brachte und Torwart Levin Braun sich das Ding etwas unglücklich selbst ins Netz patschte (1:0/28.). Diedorf hatte im weiteren Verlauf der ersten und zweiten Halbzeit allerdings mehr vom zerfahrenen Spiel. Den Zuschauern wurde nicht viel geboten, es sei denn, sie mochten intensive Zweikämpfe und Klärungsaktionen. Als die Gastgeber nochmal alles nach vorne warfen, um den Ausgleich zu provozieren, sollte ein weiterer Treffer für Eckardtshausens fallen, der in seiner Entstehung nicht besser zum heutigen Tag hätte passen können. Al-Khattat drosch das Leder aus 60 Meter einfach nach vorne, um Zeit von der Uhr zu nehmen, was Levin Braun augenscheinlich nicht realisierte. Während der FSV-Keeper träumte, trudelte der Ball über die Linie (2:0/69.). Ein versöhnlicher Schlusspunkt, in einem Spiel, bei dem niemand danach fragen muss, auf welche Weise er geschah. Fest steht, dass die Geißrainer und ihre Coaches mit ihren Liga-Ergebnissen (2:0, 0:2, 3:1, 2:0) zeigen, wie man mit konzentrierter Abwehrarbeit und der nötigen Effizienz auch ohne großes Offensivfeuerwerk in der oberen Tabellenhälfte mitspielen kann – weiter so!

(Arthur Seiler)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Max Bellinger