C-Junioren : Spielbericht (2023/2024)
12. Spieltag - 21.04.2024 11:00 Uhr
SG Eckardtshausen | SG FSV KW Tiefenort | |||
0 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
Spielstatistik
Zuschauer
40Torfolge
0:1 (29') | SG FSV KW Tiefenort |
0:2 (59') | SG FSV KW Tiefenort |
Knappe Niederlage im Schneegraupel: C-Junioren verlangen Tabellenführer alles ab
Seit knapp zwei Jahren ist die SG FSV Kali Werra Tiefenort das Maß aller Dinge in der Westthüringer Kreisligaregion der Jahrgänge 2010/2011. Mit 16 Siegen aus 16 Spielen und 80:6 Toren wurden die Tiefenorter im vergangenen Jahr unangefochtener D-Jugend-Staffelsieger, 17 Punkte vor den zweitplatzierten Eckardtshäusern. Ein Jahr später hat sich auf Seiten der heutigen Gäste viel geändert: Fast die gesamte Mannschaft hat das Alter eines C-Jugendspielers erreicht. Dagegen liefen bei Martin Reißig, Daniel Illert und Daniel Höhne gleich acht Spieler auf, die wegen ihres Geburtsjahres 2011 noch eine Saison im D-Juniorenbereich hätten spielen können. Doch eines sei vorweggenommen: Von einem Altersunterschied war gegen den aktuellen Tabellenführer nichts zu erkennen.
Die Kids wollten auf die 2:8-Heimschlappe gegen die SG FSV Creuzburg reagieren. Vor genau einem Jahr haben sie es dem FSV Kali Werra im Waldstadion Kaffeetälchen schon einmal schwer gemacht und bis drei Minuten vor Schluss das 0:0 gehalten. Am Ende führte eine verunglückte Flanke zum Sieg für die Schwarz-Gelben. Dementsprechend konnte auch an diesem eiskalten Sonntagvormittag nur über den Kampf gepunktet werden. Tiefenort versuchte auf dem bei 1°C und Schneegraupel erstaunlich gutem Rasen mit Doppelpässen die Spielführung zu übernehmen. Die Geißrainer arbeiteten aber von Beginn an hochkonzentriert dagegen und hatten auch nach Ballgewinnen die richtige Lösung parat. Als ein Tiefenorter bei einem ersten Durchbruch im Strafraum zu Boden fiel, erkannte Johannes Rudolf ein strafbares Foulspiel. Der fällige Foulelfmeter klatschte zum Glück aller Heimfans jedoch an den Pfosten (9.). Die entsprechende Reaktion folgte prompt, da der verschossene Strafstoß zusätzliche Motivation bei den Hausherren freisetzte. Spielerisch sorgten Elias Neuland und Pepe Illert im Angriff für ständige Unruhe und waren teils nah dran am Führungstreffer. Tiefenort blieb aus der zweiten Reihe gefährlich, wollte den etwas glitschig werdenderen Rasen gezielt ausnutzen. So kam es, dass Jan Heinemann eine 16-Meter-Schuss nach vorne abprallen ließ und Jakob Wagner zum Abstauben bereitstand (0:1/29.).
Nach dem Seitenwechsel begann es aus den Wolken zu flocken, was der Eckardtshäuser Willens- und Kampfesleistung keinen Abbruch tat. Heinemann behielt bei allen Schussversuchen die Ruhe. August Engel, Maximilian Norbey und Hektor Martin rackerten davor Meter für Meter und bereiteten ihren Gegenspielern einen ungemütlichen Tag. Ciobanu, Köhler und Kallenbach gingen im Mittelfeld voran. Jeder spürte, das mit einer Einstellung wie dieser der überraschende Punktgewinn drin wäre. Als Pepe Illert mit einem Haken gleich zwei Gegenspieler stehenließ und flach auf Ben Höhne durchsteckte, hatten schon viele den Torschrei auf den Lippen. Höhne versuchte es frei vor dem Tor per Direktschuss, zielte aber etwas zu hoch (44.). Elias Neuland näherte sich per Kopf dem Ausgleichstreffer, wurde im Fünfmeterraum aber noch gerade so daran gehindert (46.). Genauso wie Denys Kalembet, dem der Ball kurz vor dem freien Durchmarsch abgeluchst wurde (55.). Die Gäste hatten sich mittlerweile auf einfachste Mittel beschränkte, die da hießen: lange Bälle. Auf dem Untergrund entwickelten sich die halbhohen Pässe über die Abwehrkette als gefährlichste Waffe. Zudem blieb es für den Unparteiischen jederzeit schwierig, eine etwaige Abseitsstellung zu erkennen. Bei fast allen Pässen waren die Jungs auf der Höhe, nur einmal konnte Jason-Ryan Bertz alleine aufs Tor zulaufen, behielt vor Heinemann die Ruhe und schob unten rechts ein (0:2/59.). Doch selbst der zweite Gegentreffer änderte nichts am spielerischen Gleichgewicht des heutigen Tages.
Auch wenn Eckardtshausen bis zum Schlusspfiff kein eigener Treffer gelang, lieferten alle 15 eingesetzten C-Junioren ein Spiel im großen Stile. Ein Tiefenorter Trainer gab zu, dass es die wenigsten Mannschaften schafften, ihre Jungs so an ihre Grenzen zu führen. Ein Lob, dass allen Geißrainern Mut für die bevorstehenden Aufgaben geben sollte. Kommenden Sonntag, 28. April 2024, geht es in Fernbreitenbach gegen die SG SV Fortuna Suhltal.
(Arthur Seiler)
Karten:
keine
Schiedsrichter:
Johannes Rudolf