D-Junioren : Spielbericht (2022/2023)

Auswärtssieg: D-Jugend startet engagiert und spielfreudig ins neue Fußballjahr!

Etwas mehr als drei Monate nach dem furiosen Saisonfinale am Geißrain gegen Diedorf/Rhön (15:0) ging es für die Fußballkids von Martin Reißig, Daniel Illert und Daniel Höhne endlich wieder im Ligabetrieb auf den Fußballplatz. Das hilfreiche wie auch aussagekräftige 1:2 im Vorbereitungsspiel gegen die JFV Ulfetal-Weiterode vor vier Tagen wurden vom Trainerteam detailliert ausgewertet, um sich beim Saisonstart bei der SG Venus Weilar in Stadtlengsfeld von der bestmöglichen Seite zu zeigen. Ausgerechnet die SG Weilar, könnte man meinen, bildet doch der SV Venus neben Stadtlengsfeld eine Jugendspielgemeinschaft mit dem SV Blau-Weiß Dermbach und damit niemand Geringerem als dem Staffelsieger des vergangenen Jahres.

Den Staffelsieg gaben die Geißrainer letzte Saison gewissermaßen selbst aus den Händen, wollten im Fußballjahr 2022/23 aber umgehend zeigen, dass sie Kreisoberliga spielen wollen und können – und genau das merkten die Zuschauer von der ersten Minute an. Die zentrale Achse um Elias Kallenbach, Pepe Illert und Elias Neuland (bis zum Sommer noch besser bekannt als Elias Kehr-Ritz) lieferte über 60 Minuten ein überragendes Spiel. Bälle wurden schnell verteilt, das Spiel breit gemacht und auch nach hinten leidenschaftlich unterstützt. Auch Tom Weigert brachte sich von Beginn an ins Eckardtshäuser Spiel ein und setzte die letzte Weilaer Reihe gemeinsam mit Marlon Reißig beherzt unter Druck. Im Anschluss eines mustergültigen Steckpasses von Pepe Illert, belohnte sich Weigert mit dem 1:0 und damit ersten Pflichtspieltor der Saison für seinen sichtbaren Trainingsfleiß im letzten Jahr (1:0/4.). Permanente Rotation im Eckardtshäuser Mittelfeld brachte mächtig Unordnung ins Spiel der Gastgeber, die von Elias Kallenbach prompt genutzt wurde: Der Kapitän des SV 49 traf binnen drei Minuten zum 2:0 (17.) und 3:0 (19.) auf dem Stadtlengsfelder Sportplatz. Der SV Venus tat sich indes schwer, auch nur ansatzweise die kompakt stehende Geißrainer Abwehrreihe zu überwinden. Hektor Martin rackerte wie ein Terrier gegen Ball und Spieler, während August Engel nicht weniger intensiv seine Zweikämpfe gewann und Bälle klug verteilte. Eine harte, aber durchweg faire Abwehrarbeit der Geißrain-Kids. Wenn die schnellen Außenbahnen einmal ins Rollen kamen, wurde es prompt gefährlich vor dem Weilaer Tor. So war es Elias Neuland, der einen von der Grundlinie zurückgelegten Ball sicher im gegnerischen Kasten unterbrachte (4:0/25.).

Die Halbzeitstimmung in der Kabine gemäß des Spielstandes dementsprechend gut, doch war es wichtig, das Tempo zu halten und an die saubere, konzentrierte Leistung der ersten 30 Minuten anzuknüpfen. Weilar erwischte trotz alledem den besseren Start und presste zirka 10 bis 15 Minuten mit aller Kraft auf den frühzeitigen Anschlusstreffer, was der SVE mit konsequenter Aushilfsarbeit nach hinten begleichen und somit gemeinschaftlich verhindern konnte. Spätestens Elias Neuland setzte der Weilaer Drangphase ein Ende und überlupfte nach einem langen Ball den herausgeeilten Keeper Tim Augustin zum vorentscheidenden 5:0 (48.). Marlon Reißig hätte wenig später alles klar machen können, doch verpasste er es dreimal freistehend, seinen verdienten Treffer zu erzielen. Nichtsdestotrotz warf sich Reißig in jeden Ball hinein, schirmte Bälle ab und verteilte diese effektiv, wie er es zur Aufgabe bekam. Ben Höhne lieferte sich auf der linken Außenbahn einen permanenten Schlagabtausch mit seinem Gegenspieler, der aufgrund seiner hohen Laufintensität und Eins-gegen-Eins-Duell sehr interessant war und stets hart, aber fair verlief – gewissermaßen das Motto des Spieles: hart, fair, präsent! Neuland schloss sich der Leistung seiner Mitspielerinnen und Mitspieler an, schaltete schneller als sein Gegenspieler, ließ sich nach Balleroberung durch einen schnellen Pass in die Spitze bedienen und blieb trotz zwei Weilaer Verteidigern eiskalt, indem er zum 6:0 vollstreckte (51.). Dass Weilar Fehler konsequent bestrafen können, erwies sich sechs Spielminuten vor dem Schlusspfiff, als Oskar Wilhelm einen Fehlpass auffing und zum 6:1 verkürzte (54.). Die letzte Antwort hielt allerdings der SV 49 parat, als nämlich Pepe Illert zum Solo ansetzte und die heutige Mannschaftsleistung mit dem 7:1 krönte (55.). Neben einigen Chancen von Vladimir Ciobanu, hätte auch Illert das 8:1 erzielen können, wäre sein Freistoß nicht ander Latte gelandet. Dennoch steht am Ende ein hochverdienter Auswärtssieg, der in seinem Zustandekommen durchweg überzeugend war. Nun gilt es für die Jungs und Mädels, diese Leistung mit ins Training und die bevorstehenden Spiele zu nehmen, um auch Gegner wie den FC Eisenach (Do, 22.09.2022) mit Leidenschaft, Konzentration und dem Mut eines Geißrainers zu schlagen!

(Arthur Seiler)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Fellix Hermann