D-Junioren : Spielbericht (2021/2022)

Sieg gegen Buttlar II: D-Jugend baut Vorsprung im Titelrennen aus!

Langsam aber sicher geht es für die D-Jugendkids vom Geißrain in den finalen Endspurt. Den Grundstein dafür sollte an diesem kühlen Aprilsonntagmorgen ein Heimerfolg gegen die Drittplatzierten der SG SV Rot-Weiß Buttlar II legen, dem laut Coach Martin Reißig spielerisch und körperlich stärksten Gegner der Hinrunde. Dennoch erkämpfen sich die Jungs und Mädels an jenem 02. Oktober 2021 einen bärenstarken 4:0-Auswärtssieg in Bremen/Rhön, der maßgeblich für den momentanen Zwei-Punkte-Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz war und heute bestenfalls auf fünf Punkte ausgebaut werden sollte.

Die Eckardtshäuser Coaches bereiteten ihre Kids im Training bestens auf das Aufeinandertreffen mit den spiel- und zweikampfstarken Buttlarern vor. Ziel war es, mit möglichst zwei Ballkontakten zu spielen, gute Bewegungen ohne Ball zu machen und zu zeigen, wer Herr am Geißrain und im Titelrennen sein will. Der Spielfokus und Siegeswillen war bereits in der Kabine zu spüren: Keiner dachte an eine Niederlagen. Der hochgewachsene Innenverteidiger in den Gästereihen bereitete augenscheinlich Kopfzerbrechen, lud den SV 49 aber förmlich dazu ein, konsequent über die Außenbahnen zu spielen. Das Tempo war von Beginn an hoch; stets wurde nach spielerischen Lösungen gesucht, was im klassichen „Dreick-Spielstil“ als defensive Befreiung gut gelang. Die langen Beine des hochgewachsenen Buttlarer Verteidigers verhinderten es zunächst, dass Pepe Illerts und Elias Kallenbachs klugen Pässe in die Schnittstelle bis zu den Stürmern durchdrangen. Doch spätestens als Terence Benjo den Ball hinten rechts gewann, an der Seitenlinie zügig auf Vladimir Ciobanu weiterleitete, der wiederum in Pepe Illerts Lauf spielte, war dem Führungstor der Weg geebnet. Illert schickte Elias Kehr-Ritz, der zu schnell für die gesamte Gästeverteidigung war und im Eins-gegen-Eins-Duell mit Matteo Fischer die Nerven behielt (1:0/22.). Der SV Rot-Weiß wurde dann gefährlich, wenn Eckardtshausen einfache Fehler fabrizierte. Zweimal tauchte ein Buttlarer Stürmer nach schlampigem Zuspiel frei vor Jan Heinemann auf, doch die allermeisten Angriffe konnten die Kampf, Laufbereitschaft und Clevernis im Keim erstickt werden, womit an der knappen Führung trotz eigener Chancen bis zur Pause nicht gerüttelt wurde.

Dort konnten die Kinder nochmal heißt gemacht werden. Egal, was passieren sollte, müsse die Konzentration hochgehalten und sicher gespielt werden, um ins Laufen zu kommen. Beide Mannschaften hielten das hohe, konditionsspeisende Tempo vorab weiter, was einen wahrhaftigen Kampf zwischen den Strafräumen zur Folge hatte. Den Vorteil besaß dennoch die Heimelf vom Geißrain, denn wieder einmal zahlte sich der Spielerwechsel auf den Außenbahnen aus, um die entstandenen Wege komplett vor- und zurückmarschieren zu können. Aufgrund der körperlichen Überlegenheit blieb Buttlar II bei Eckbällen permanent torgefährlich, was die kollektive Verteidigungsarbeit und Heinemanns Paraden allerdings resolut in den Griff bekamen. Der Rückenwind drehte sich in der Halbzeitpause zu Gunsten des SV 49 und wurde – entgegen der heutigen Erlebnisse unserer Männermannschaft in Berka/Hainich – zum Freund der Eckardtshäuser. Nach einem langen Abschlag von Maximilian Norbey (gegen Unterbreizbach traf er noch per Befreiungsschlag ins gegnerische Tor) waren sich zwei Buttlarer Verteidiger nicht einig, wer zum Ball schreiten sollte. Der lachende Dritte hieß Pepe Illert und lupfte den Ball über den herausgeeilten Keeper ins verwaiste Tor (2:0/45.). Kurz zuvor hätte Kehr-Ritz beinahe ein Tor aus der exakt gleichen Situation heraus erzielt, doch flog sein Lupfer nach Kallenbachs Pass am Kasten vorbei. Buttlar drückte die letzten 15 Minuten mächtig aufs Gaspedal, doch die gesamte Eckardtshäuser Mannschaft war sich von vorne bis hinten rein! Es war ein wahnsinnig hochklassiger, mutiger und aufopferungsvoller Kampf beider Mannschaften, mit einem verdienten Sieger vom Geißrain, drei weiteren Punkten im Titelrennen und nunmehr fünf Zählern Vorsprung auf den zweiten Tabellenrang.

(Arthur Seiler)

Karten:

keine

Schiedsrichter:

Johannes Rudolf