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SV 49 Eckardtshausen e.V.

1.Männer : Spielbericht (2022/2023)

Kreisliga Westthüringen Staffel 2
2. Spieltag - 21.08.2022 15:00 Uhr
SG Bremen/Rhön   SV 49 Eckardtshausen
SG Bremen/Rhön 4 : 1 SV 49 Eckardtshausen
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Dominik Kaßner

Assists

Marc-Kevin Kaßner

Zuschauer

40

Torfolge

0:1 (31')Dominik Kaßner (Marc-Kevin Kaßner)
1:1 (45')SG Bremen/Rhön
2:1 (51')SG Bremen/Rhön per Elfmeter
3:1 (60')SG Bremen/Rhön
4:1 (89')SG Bremen/Rhön

Niederlage in der Rhön: Bremen dominiert gegen Geißrainer Rumpfelf!

SG Bremen/Rhön – SV 49 Eckardtshausen 4:1 (1:1)

 

Tore:

0:1 Dominik Kaßner (31.min)

1:1 Andreas Schuchert (45.min)

2:1 Christoph Zimmer FE (51.min)

3:1 Andreas Schuchert (60.min)

4:1 Roman Völker (89.min)

 

Schucherts Treffer zieht Geißrainern den Zahn

 

Es kommt schon eher selten vor, dass sich ein Kreisligateam nicht an der Leistung einer Bundesligamannschaft sollte. Wer am vergangenen Samstagabend das Bundesligaduell zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen verfolgte, der versteht diese Sache vielleicht schon eher, gewannen die Bremer trotz 0:2-Rückstand in den letzten fünf Minuten das Spiel nämlich noch mit 3:2. Somit gab es vor dem ersten Auswärtsauftritt unserer Geißrainer in dieser Saison nur eine Zielstellung: gegen Bremen gewinnen! Zum allerersten Mal kam es zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem SV 49 und der SG Bremen/Rhön. Doch waren es wieder nur zwölf Eckardtshäuser, welche die mehr als 45-minütige Reise auf sich nahmen und in den Kampf auf dem gepflegten Bremer Sportplatz traten. Ein besonderes Ambiente, das die Spielstätte inmitten eines unscheinbaren Kiefernwäldchens auf einem einsamen Berg bat.

 

Da auch Coach Marcel Knauer nicht mit von der Partie war, übernahm Zweitkapitän Jan Morgenweck übergangsweise die Rolle des Trainers an diesem Sonntag und sah mit sich Routinier Marco May in der Abwehrkette stehen. Im Angriff debütierte der einzige Eckardtshäuser Neuzugang, Daniel Hering, welcher von der SG Ütteroda Neukirchen an den Geißrain wechselte. Schon zu Beginn der Partie zeichnete sich deutlich ab, welchen Spielstil die SG Bremen an den Tag legte: Immer wieder setzte die Heimelf ihren Spielmacher Andreas „Limbo“ Schuchert in Szene, der die Bälle mit schnellen Bewegungen behauptete und seine Teamkollegen auf den Außenbahnen permanent in Aktion setzte. Den Eckardtshäusern fiel es zunächst schwer, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Bälle wurde bis in die gegnerische Hälfte getragen, gingen dort aber zu schnell verloren. Bremen hingegen setzte mit Schucherts und Weiders Torabschlüssen erste Ausrufezeichen (20./25.). Einmal parierte Pangiotis Morkos reaktionsschnell, dann verpasste der Bremer Angreifer eine flache Eingabe von links nur um Haaresbreite. Doch auch, wenn die SG das Geschehen dominierte, erkämpfte sich Eckardtshausen zunehmend mehr Spielanteile – bis der Ball im Bremer Tornetz zappelte! Marc-Kevin Kaßner schlug einen langen Freistoß von der Mittellinie in Richtung Strafraum, wo sein Bruder Dominik Kaßner seinen Kopf dranhielt und diesen hinter dem etwas zu weit vor dem Tor stehenden Thomas Schütz klingeln ließ (1:0/31.). Das allererste Tor für Dominik Kaßner im blau-gelben Männertrikot, womit nunmehr das Oberrohner „Kaßner-Trio“ um Jörg, Marc-Kevin und Dominik allumfassend mindestens ein Tor für den SV 49 Eckardtshausen geschossen hat. Bremen/Rhön schien ein wenig geschockt vom Gegentreffer, was die Geißrainer mutiger werden ließ. Christoph Senf per Kopf und Marc-Kevin Kaßner von halbrechts prüften Schütz' Torwartfähigkeiten. Umso ärgerlich erschien es, als Christoph Zimmer auf halblinks zur Grundlinie marschierte und der bereits geklärt geschienene Ball abgefälscht bei Schuchert landete, welcher die Kugel aus zwei Metern ins leere Netz drückte (1:1/45.).

 

Mit dem Halbzeitremis konnten sich die Geißrainer zufrieden geben, während das Momentum nach dem Wiederanpfiff allerdings woanders lag. Bremen kam deutlich mutiger als noch in den ersten 45 Minuten aus der Kabine. Schuchert riss einmal mehr das Spiel an sich und sorgte für Dauergefahr im Eckardtshäuser Strafraum. Als sich Sebastian Fischer den Ball einen Tick zu weit vorlegte, dabei auf Arthur Seiler auflief und zu Fall kam, erkannte Pierre Leitschuh ein Foulspiel und entschied auf Strafstoß. Den fälligen Elfer zimmerte Zimmer ins Tor – Morkos Hände konnten den Ball nicht mehr entscheidend am Pfosten vorbeilenken (1:2/51.). Im Eckardtshäuser Zentrum versuchten Frank Rudloff und Christoph Senf die Fäden zu ziehen, doch konnte offensiv immer weniger Torgefahr ausgestrahlt werden. Arthur Seiler traf einen von Dominik Kaßner klug durchgelassenen Ball nur halbherzig; im direkten Gegenzug nutzte Andreas Schuchert seinen Freiraum, scheiterte zunächst am reflexartigen Panagiotis Morkos, konnte den Ball jedoch im Nachsetzen zum 1:3 versenken (60.). Kurze Zeit später musste Bremens Keeper Thomas Schütz im Eins-gegen-Eins mit Daniel Hering den 2:3-Anschlusstreffer verhindern, dem ein schöner Steckpass von Senf vorherging (65.). Vor allem bei Standardsituationen sorgte der SVE für Gefahr wie bei Tim Rudloffs (70.) und Christoph Senfs (77.) Kopfbällen. Ein Eckardtshäuser Aufgeben war wieder einmal nicht zu sehen, doch reichten Spielpraxis und Leistungsfähigkeit für ein gänzliches Aufbäumen augenscheinlich nicht aus. Hier zeigen sich die Folgen der eher bescheidenen Vorbereitungsphase. Bremen behielt bis zum Schlusspfiff absolute Spieldominanz. Wirbelwind Schuchert wartete zweimal zu lange mit dem Torabschluss, ehe Morkos Tobias Weiders Fernschuss an die Latte lenkte. Der Geißrainer Keeper machte ein bärenstarkes Spiel und verhinderte eine weitaus höhere Niederlage seiner Mannschaft. Marco May, Johannes Huhn, Tim Rudloff und Jan Morgenweck warfen sich in jeden Ball, waren wie alle Eckardtshäuser aber oft einen Schritt zu spät. Roman Völkers vierter Bremer Treffer war somit alles andere als unverdient und fiel in Folge eines Strafraumgemenges, das er mit trockenem Abschluss aus zehn Metern beendete (1:4/89.). Eine schöne Geschichte wurde auf Seiten der Geißrainer – die im Übrigen mit einer wunderbaren Fahnen-Choreographie von ihrem Fananhang begrüß wurden – nichtsdestotrotz geschrieben: Marcus Huhn stand nach seiner Einwechslung erstmals gemeinsam mit seinem Sohn Johannes auf dem Platz und setzte bei seinem ersten Einsatz im Männerteam nach über 20 Jahren mit einem Fernschuss sogar nochmal ein Highlight bei den tollerweise knapp zehn mitgereisten Geißrain-Fans. Alles in allem eine verdiente Niederlage bei einer Mannschaft, die mit ihrer offensiven Dynamik noch einige Punkte holen wird. In Anbetracht der momentanen Personallage wäre ein Punkt in Bremen trotzem bitternötig gewesen, denn die Gegner werden in dieser langen Saison nicht leichter werden. Nächsten Sonntag reist die SG Falken an den Geißrain – kommt vorbei und bringt viel Energie für unsere Jungs mit!

 

(Arthur Seiler)

 

Aufstellung:

Pangiotis Morkos, Marco May, Jan Morgenweck, Johannes Huhn, Tim Rudloff, Christoph Senf, Arthur Seiler, Marc-Kevin Kaßner, Frank Rudloff, Daniel Hering, Dominik Kaßner (Marcus Huhn 83.min)

 

Karten:

keine

 

Schiedsrichter:

Pierre Leitschuh


Fotos vom Spiel