Alte Herren : Spielbericht (2021/2022)

Stedtfelds Alte Herren überrennen den Geißrain !

Lockere Trainingseinheit gegen die AH Stedtfeld

Die Vorgabe des Trainers, der zu Transferverhandlungen in München weilte, die ersten fünf Minuten ohne Gegentreffer zu überstehen, wurde bravourös umgesetzt. Mit einer Dreierkette in der Abwehr (Philipp, Jerry und Jörg), zwei Sechsern davor (Marc und Dominik) und einen echten Stürmer (Kaschi) wie ihn die Nationalmannschaft vergebens sucht, wurde den Gästen klar ihre Grenzen aufgezeigt. Und was dann noch durchkam, wurde vom überragenden Torwart André Morgenweck pariert. Er musste den Stammtorhüter der Einheimischen vertreten, der bei Opel in der Spätschicht die Welt retten mußte. Die Gäste, die in ihrer Dominanz und dem Tiki-Taka an die Spanier erinnerten, wurden sichtlich nervös. Bezeichnend in der 9. Minute ein Pass ins Aus beim Stand von 0:2. Eckardtshausen hatte sich mit Mitgliedern der Montagsrunde verstärkt, die mit ihrem unbändigen Einsatz gefielen. Ecki und Micha ackerten unermüdlich, auch wenn die Tore auf der anderen Seite fielen. Die Zufallstreffer zum 0:3, 0:5, 0:6 und 0:8 entstanden nach sinnlosen Doppelpässen der Stedtfelder. Kopfschütteln bei den Einheimischen, so etwas waren sie nicht gewohnt. Zu erwähnen das 0:7: Von der Außenlinie rutscht Pohl beim Schuss aus, der Ball senkt sich am hinteren Dreiangel ins Tor. Sah aus wie gekonnt, war aber sicherlich Zufall. 

In der Pause dann die riesengroße Überraschung. Doping bei den Gästen. Veltins wurde gesichtet, die Nada ermittelt. Die zweite Halbzeit begann mit glänzendem Offensivfußball der Geißrainer, die Ball und Gegner gekonnt laufen ließen. Die Fehlpassquote von 90 Prozent wurde locker weggelächelt. Unterbrochen wurde das Geschehen lediglich vom 0:9 und 0:10. Dann grenzenloser Jubel in der 40. Minute, als Micha Gruska hellwach war, einem indisponierten Stedtfelder den Ball stibitzte, den Torwart erfolgreich aussteigen ließ und zum 1:10 einschoss. Das prompte 1:11 nach dem Anstoß war lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Dann der große Auftritt von Jens Kreuzburg, der den Ball an Morgenweck vorbei im Stile von Mats Hummels ins eigene Tor beförderte. Dem Gegner keine Chance gelassen ... 1:12. Marc Adelberg und Tim Kaschner hatten in der Folge weitere Treffer auf dem Fuß, scheiterten aber am glänzend reagierenden Gästetorwart. Das Spiel hätte in der Phase noch eine überraschende Wende nehmen können. So jedoch wurde nur das zur Halbzeit herausgegebene Minimalziel für die zweite Hälfte erreicht. Ein Tor schießen und weniger als in der ersten Halbzeit bekommen. Das ist mit dem 1:15 super aufgegangen.

Hervorzuheben an dieser Stelle der starke Auftritt von Sebastian Engel, der, obwohl er mehrfach ohne gegnerische Einwirkung hingefallen ist, immer wieder aufstand. Sinnbildlich für die Eckardtshäuser Tugend, die in der dritten Halbzeit am Augustiner-Bierwagen noch ein weiteres Mal deutlich wurde. Eine schöne Veranstaltung, die gerne wiederholt werden kann. Ein Dank an der Stelle an Zebe, der unauffällig, aber souverän die Partie leitete. 

(Jens Kreuzburg)

Aufstellung Eckardtshausen: André Morgenweck, Jerry Gärtner, Philipp Giertz, Jörg Kaßner, Jens Kreuzburg, Ecki, Dominik Kaßner, Marc Adelberg, Sebastian Engel, Tim Kaschner, Michael Gruska

Aufstellung Stedtfeld: Michael Besser, Alexander Pohl, Axel Nositschka, Andy Schmidt, Torsten Kindervater, Andreas Helbig, Christian Baumgart, Andreas Grimm, Pierre Rudolph

Karten: keine

Schiedsrichter: René Trapp